Waldameise
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     Alles ist Mitteilung
     in der Natur
     Bettina von Arnim


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    In dem heiligen Schweigen, in der großartigen Ruhe der Natur liegt der höchste Trost für den, der ihre Sprache versteht.
    Fanny Lewald






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    Übers Land

    Wenn ihr mögt, dürft ihr mich heute gern bei einer leichten sommergerechten vormittäglichen Wanderung übers Land begleiten.
    Keine Angst, es ist noch nicht so heiß. Zudem weht uns ein angenehmes, hitzedämpfendes Lüftchen um die Nase, das dafür sorgt, dass uns die Lust an diesem Sommer nicht vergeht.



    Hier oben auf dem Hügel beginnt unsere kleine Wanderung. Die Sicht ist heute nicht besonders gut, es ist sehr diesig. Ein Zeichen, dass das Wetter so bleibt.
    An manchen Tagen kann man von hier sogar die Berge sehen. Heute hat sie der Dunst verschluckt ... die Luft flirrt.
    Schwälbchen kreischen ... Schmetterlinge flattern lustig umher ... was für ein herrlicher Sommermorgen.



    Ein leichter Wind weht hier oben fast immer, deshalb heißt die Gegend auch "Allewind".
    Ich bin sehr gern hier, um meine Blicke in die weite Ferne schweifen zu lassen ... auf das Münster, "unseren" Wasserturm, das Erbacher Schloss ... und noch viel viel weiter ins Voralpenland hinein.
    Wenn interessante "Wetter" am Entstehen sind, z.B. wenn sich eine Gewitterfront  nähert, ist es an diesem Ort ganz besonders spannend. Das Himmelsschauspiel ist einfach faszinierend. Aber nur aus der Ferne, ... denn rückt es erstmal gefährlich nah, ist es wohl besser, sich in Sicherheit zu bringen.



    Aber lasst uns weiter gehen. Heute ist der Himmel wolkenlos, da ist nichts zu befürchten.
    Ihr seht ja, dass die Schatten bereits immer kürzer werden und das reife Feld schon in der "vollen" Sonne liegt. Nicht mehr lange, und sie hat auch mit uns kein Erbarmen mehr. Dann wär ein Strohhut nicht schlecht.



    Die Erntemaschinen sind auch schon unterwegs. Wir sind mitten im Hochsommer. Ich liebe diese Atmosphäre. Irgendwie erinnert sie mich immer besonders intensiv an meine Kindheit, in der ich viel mit meiner Großmutter über solche Wege gewandert bin.
    Vorbei an herrlich nach Stroh und Kamille duftenden Feldern und Äckern mit den vielen Wildblümchen am Wegesrand ...



    ... denen ich - wie ihr wisst - besonders zugetan bin.

    Jaaa, das ist es ... das ist ... S O M M E R !



    Erstaunlich, wie filigran manche Blüten sind. Besonders die von Gräsern. Selbst an diesen winzigen Hälmchen kann ich nicht vorbeigehen, ohne sie eines verliebten Blickes zu würdigen.
    Ich mag es so sehr, wie sie sanft im Wind schaukeln, wie kleine Wellen im Meer. Das hat so etwas friedliches ...
    Lasst euren Blick doch mal ein wenig länger auf den Fotos ruhen und versucht, euch in die Situation hineinzudenken. An diesen schönen Moment, als die Fotos entstanden.



    Langsam steht die Sonne direkt über uns. Ich glaube, es ist vernünftiger, nun den Heimweg anzutreten. Zumal hier auf den Feldwegen kaum Schatten zu finden ist.
    Höchstens da unten unter dem großen Baum ...



    Hmm, welch süßlicher Duft uns entgegen strömt. Ich glaube, es ist eine Linde.

    Ja, richtig ... und hört nur, ... was für ein Gesummbrummseln, wenn man darunter steht ...



    Bienchen und Hummeln im Paradies. Ein schönes blütenzartes Abschlusskonzert am Ende unseres Weges.

    Ich hoffe, euch hat der kleine sommerliche Ausflug übers Land gefallen. Dann vielleicht bis zum nächsten Mal.

    Dass ihr weiterhin viel Freude an den schönen Seiten des Sommers habt, wünscht euch ...

    eure Waldameise!


    Waldameise 31.07.2013, 15.54 | (27/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

    Erfrischung

    Wenn hitzig schon der Tag beginnt,
    der Schweiß von Stirn zum Busen rinnt;
    sind selbst die Vogeltränken leer,
    dann haben`s nicht nur Schnecken schwer.

    Ein jeder stöhnt im Angesicht
    der Sonne, die von oben sticht
    und einfach kein Erbarmen kennt,
    selbst wenn uns fast die Haut verbrennt.

    So lange mussten wir drauf warten,
    dass sie sich zeigt. Und unser Garten,
    der schaute schon ganz sauer drein
    ob dem entzognen Sonnenschein.

    Nun ist sie da mit aller Macht
    und zeigt`s uns, dass die Schwarte kracht.
    An ihrer Kraft erkennt man gut:
    die hat sich lange ausgeruht.

    Was nützt es also, rumzustöhnen,
    wir sollten uns daran gewöhnen,
    dass sie ihr wärmstes Lächeln zeigt
    und uns ein Sommerständchen geigt.

    Lasst und doch diesen Spaß genießen,
    nehmt mal den Schlauch zum Blümchen gießen,
    und stellt euch zwischenrein darunter.
    Glaubt mir, das macht schön frisch und munter.

    (C) Waldameise


    Waldameise 21.07.2013, 18.18 | (32/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

    Sommerzeit

    Ach herrjee, ihr Armen musstet so lange in der Wiese liegen und das Kleinwusel-krabbelvolk anstarren, bis ihr nur noch Hummeln rumsummseln seht vor lauter Müdigkeit. Das tut mir so leid, entschuldigt bitte.



    Aber jetzt, da uns der Sommer endlich mit seinem Besuch beehrt, da bin ich so beschäftigt mit tausend lebendigen Dingen, dass ich gar nicht weiß, wohin ich euch am besten mitnehmen und was euch am meisten Spaß bereiten könnte.
    In den Wald ... auf einen Morgen- oder Abendspaziergang vielleicht?



    Vermutlich seid ihr selbst ganz berauscht von den vielen Eindrücken, die uns der Sommer jeden Tag spendiert. Für alle Sinne hat er Geschenke mitgebracht.
    Die ausgemergelte Seele kann die Lust-Last fast nicht aufnehmen, gell?



    Da sind die saftig-süßen Köstlichkeiten für den Gaumen ... Erdbeeren, Melone, Kirschen, Himbeeren ... aber auch leckeres Eis, Milchshakes und Eistee.



    Für die Nase werden Lindenblüten- und Wiesenduftwolken in unsere Richtung gelenkt ... für die Seele die schönsten Wolkenformationen und Sonnenuntergänge gebastelt ... und auch unser Gehörgang wurde nicht vergessen, für den die lieblichsten Vogelarien und Froschrocksongs komponiert wurden.



    Alles in allem artet es fast schon in Sommerstress aus, hierbei mit all seinen Sinnen wach zu bleiben, damit einem möglich nichts von dem Zauber entgeht.



    Für die meisten von euch steht sicher auch der Sommerurlaub bevor. Wo geht es denn hin, wenn ich fragen darf? Oder bleibt ihr zuhause? Das Wetter ist endlich so freundlich, dass man auch in unserer wunderschönen Heimat wundervolle Tage verbringen kann.



    Vielen Dank für euren lieben Besuch hier in meinem Ameisenbau und die vielen lieben und freundlichen Worte.

    Ich wünsche euch, dass ihr gesund und guter Dinge seid
    und eine unbeschwerte, schöne Sommerzeit genießen könnt.





    Ganz liebe Grüße

    von eurer

    Waldameise.



    Waldameise 09.07.2013, 19.09 | (35/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

    Wilde Blümchen - Wiesenträume

    Wer heute hier mit geputzten Wanderschuhen und Rucksack vorbeigekommen ist, den muss ich leider enttäuschen. Nein, heute geht es mal nicht über Stock und Stein.

    Heute möchte ich euch einladen, den Liebreiz, Zauber und die Augenweide von Wildblumenwiesen auf euch wirken zu lassen.

    Lasst einfach für einen Moment die Seele baumeln, verweilt ein wenig und genießt ...



    Wildblümchen, sanft am Wegesrand,
    so klein und kaum beachtet.
    Ums Herz zieht sich ein seidig Band,
    wenn man euch nur betrachtet.
    Mit Blüten lila, gelb und weiß
    auf dünnen grünen Halmen
    leuchtet ihr froh im Wiesenkreis,
    schmückt zart die vielen Almen.

    (C) Waldameise



    Ich liebe Wildblumenwiesen. Vorallem natürlich im Frühjahr, wenn sie besonders üppig und dicht wachsen, bevor der Bauer mit der "Sense" kommt.

    Was muss das für ein Leben sein in der Wiese. Ein Gesummsel und Gekrabbel. Eine eigene kleine Welt für sich. Und wenn man ein Käferchen um sein Leben davon krabbeln sieht, kann man sich vielleicht vorstellen, wie aufregend das Dasein selbst für so eine winzige Kreatur sein muss.
    Dort herrschen andere Gesetze, und ganz sicher geht es dabei auch nicht immer gerecht zu.



    Doch wer macht sich schon Gedanken darüber, wenn sein Weg an einer Wiese vorbei führt? Dabei ist es so wohltuend, das Wiesenleben für ein Weilchen zu beobachten.
    Wie ein Marienkäferchen am langen Grashalm entlang flitzt z.B. ... und irgendwann wie ein kleines Geschoss weggeschnippt wird, weil das Gleichgewicht nicht mehr gegeben ist.



    Wie das fleißige Bienchen oder Frau Hummel eifrig von Blüte zu Blüte fliegen, obwohl sie die süße Last im Pollenhöschen kaum mehr tragen können, oder wie zwischen Grashälmchen versteckt die kleine grüne Grille ihre langen Fühler putzt ...

    Solch Dinge zu beobachten ... davon geht mir das Herz auf.



    Butterblumengelbe Wiesen,
    sauerampferrot getönt, –
    o du überreiches Sprießen,
    wie das Aug dich nie gewöhnt!

    Wohlgesangdurchschwellte Bäume,
    wunderblütenschneebereift –
    ja, fürwahr, ihr zeigt uns Träume,
    wie die Brust sie kaum begreift.

    (Christian Morgenstern)



    Für eure vielen lieben, herzlichen und auch lustigen Worte für meinen letzten Eintrag ... bzw. die letzte Wanderung möchte ich mich ganz sehr bei euch bedanken.

    Es freut mich von Herzen und ist riesiger Ansporn für mich, auch weiterhin auf Schusters Rappen für und mit euch unterwegs zu sein und die wunderschönen Naturbeobachtungen mit euch zu teilen.

    Dankeschön!




    Also dann bis hoffentlich bald mal wieder ...
    alles Liebe, eure Waldameise.

    Waldameise 28.06.2013, 16.19 | (36/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

    Von Hinterstein bis Bad Oberdorf

    und zurück geht ein wunderschöner Rundwanderweg, den wir schon vor Jahren entdeckt haben. Das Durchsehen alter Fotos weckte die Lust, diesen wieder einmal zu gehen.



    Wie immer bedeutete das "früh aufstehen", denn die Morgenstunden sind an einem Sommertag die schönsten und erträglichsten. Ganz abgesehen von den noch ziemlich verkehrsarmen Autobahnen zu dieser Zeit, die ein relaxtes Fahren und schnelles Ankommen ermöglichen.

    Du, mein stilles Tal, grüß dich tausendmal ...



    Wer kennt nicht dieses schöne Lied. Aber auch mit ... "Vom Frühtau zu Berge" ... möchte ich in solchen Augenblicken immer den Tag begrüßen, denn es passt immer so wunderbar ... "wir sind hinaus gegangen, den Sonnenschein zu fangen ... " ja, genauso ist es. Schon als Kind mochte ich die Wanderlieder, die wir immer voll Inbrunst auf unseren Ausflügen sangen.

    Ich mag es sehr, wenn die letzten Nebelfetzen der Nacht aus dem Tal weichen. Als würde die Sonne sie davonpusten ... wie Opa Fritz den Rauch aus seinem Pfeifchen.

    Die Kühe dachten wohl, da kommt die Bäuerin ... und liefen mir hinterher ...



    Aber nur bis zum nächsten Gatter. Es waren auch nicht die einzigen, denen ich an diesem Tag begegnet sind. Allein mit solchen Kuh-Bildern könnte ich ein ganzes Foto-Album füllen.

    Und hier seht ihr den schmalsten Wald, den ich je in meinem Leben gesehen habe ... lach.



    Schaut er nich irgendwie lustig aus?

    Hier noch aus einer anderen Perspektive ... ein paar Wanderwege weiter und höher ...



    Noch immer liegt der Dunst im Tal, aber das soll sich bald ändern.

    Ein letztes Mal geht es durch das Hintersteiner Tal ...

    mit kleiner Rast an diesem hübschen Teich ...



    mit dieser wunderbaren Spiegelung ... bevor es auf den Höhenweg Richtung Bad Oberdorf geht.

    Wunderschön sind die Ausblicke, die sich uns von dort boten ...



    Überall stehen Bänke, auf denen man sich ausruhen und die Blicke schweifen lassen kann.

    Auch ein Vorteil, wenn man zeitig aufbricht. Dann sind sie noch nicht besetzt ... und man kann die Ruhe dort oben noch richtig genießen. Ich mag das sehr. Kostbare Momente.



    Seht ihr den schmalen Weg ganz hinten am Waldrand? Den sind wir vor kurzem noch entlang gelaufen.

    Aber auch die kleinen Dinge am Wegesrand finden wie immer genügend Beachtung ...



    Die schönsten Wiesen- und Bergblümchen ... Schmetterlinge, Bienen und Käferchen.
    So vieles fällt mir unterwegs auf und entzückt mich. Ich kann davon niemals genug bekommen.

    Erfüllt von den vielen schönen Eindrücken erreichen wir irgendwann Bad Oberdorf ...



    Irgendwann werde ich hier sicher mal Urlaub machen. Lach ... das denke ich jedes Mal, wenn ich irgendwo in den Bergen bin. Es ist überall so schön ... und so unendlich Vieles würde mich noch reizen.

    Aber vorerst geht es nach einer größeren Rast zurück ... entlang der blauen oder eher türkisgrünen Ostrach ...



    Am liebsten hätte ich hier gleich ein kühles Bad genommen, denn so langsam qualmten meine Füße. Es ist schon ein Unterschied, ob man an einem wohltemparierten Frühlings- oder angehenden Sommertag wandert.

    Gegen Mittag kam dann auch so langsam die Hitze. Aber da war ich schon am Ziel.

    Wenn es heiß wird, ist es auch besser, man nimmt sich eine Decke und legt sich irgendwo an ein Gebirgsbächlein in den Schatten und lässt ein wenig die Seele baumeln ...



    Ich hoffe, auch ihr konntet wieder ein wenig die Seele baumeln lassen ...

    Danke für euren lieben Besuch ... bis bald, eure Waldameise.

    Waldameise 21.06.2013, 14.40 | (33/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

    Durchs Tannheimer Tal



    Guten Morgen, ihr Lieben! Lange lange durftet ihr euch ausuhren, nun ist es aber höchste Zeit für eine neue Wanderung. Wie schaut`s aus, kommt ihr wieder mit?

    Dieses Mal geht es Richtung Tannheimer Tal ... und wir starten ganz ganz zeitig am frühen Morgen.
    Ich hoffe, ihr seid alle schon wach. Wenn nicht, dann werdet ihr es sicher bald ...



    Lauft doch mal barfuß durch die Morgentau-betupfte Wiese ... das weckt die Lebensgeister.
    Aber seid vorsichtig und tretet bitte nicht auf die zarten Blümchen. Sie werden noch früh genug abgemäht.

    Etwas schwierig ist das schon, gell? Also bleiben wir doch lieber auf dem Wanderpfad.
    Großer Schritt zurück ... über die Primelchen ...



    ... alles unbeschädigt, guuuut.               

                                            Ach ja ... Guten Morgen, neuer Tag ... !!!




    Erinnert ihr euch an diesen Ort? Einige sicher, gell? Der kleine idyllische Moorsee.

    Auch im letzten Jahr waren wir zwei Mal dort. Ich mag ihn sehr. Vorallem in diesen frühen Morgenstunden, wenn das Licht noch diesen ganz besonderen Zauber hat, die Luft so klar und rein ist und nach Sommer riecht ... und das laute Leben so uuunendlich fern scheint ...



    Gewiss, es kostet schon etwas Überwindung, für diesen kurzen Moment so früh aufzustehen.
    Aber wenn man das geschafft hat, wird man auf das Schönste dafür belohnt.

    Guten Morgen, ihr lieben Kühe! ... Guten Morgen, liebe Blümchen ... Wiesen ... Tannen und Berge ... hallo, du wunderbare stille Welt! ... Hier fühle ich mich zuhause.




    * * *




    Ich liebe diese herrlichen Frühlingswiesen. Obwohl sie dieses Jahr etwas anders aussahen durch die veränderte Witterung. So blühten noch keine Margariten wie im letzten Jahr zu dieser Zeit, dafür diese hübschen pinkfarbenen Primelchen, wie hier am Wegesrand ...



    Die sah ich letztes Jahr gar nicht. So zart und fein in lieblicher Harmonie mit den ebenbürtigen Gänseblümchen ... ich liebe sie.

    Solche "Begegnungen" machen mich unbeschreiblich glücklich.

    Überhaupt ist es das höchste Glück für mich, solche Tage erleben zu dürfen.

    Postkartenwettertage ...



    Ich kann Menschen nicht verstehen, die bei so einem Anblick nichts empfinden, ... die Wiesen, Blümchen, Tiere und all die Wunder der Natur einfach nicht berühren. Sie tun mir leid, weil ich glaube, dass sie etwas Wichtiges im Leben versäumen.

    Aber so ist es nun mal. Jedem machen andere Dinge glücklich.
    Sei es, wie es sei, ich bin jedenfalls sehr froh und dankbar, das Wander-Natur-Gen in mir zu tragen, und möchte auch mit keinem anderen auf der Welt tauschen.



    Das kleine weiße Wölkchen hat sich wie bestellt da oben aufgeplustert ... genau im richtigen Moment am richtigen Ort ... lach.

    Was meint ihr ... jetzt ist vielleicht Zeit für eine kleine Rast im schattigen Wald?



    Aber seid achtsam, die Waldameisen sind zur Zeit besonders aktiv.



    Immer wieder kommen wir an den schönsten Wiesen vorbei.

    (Dafür muss ich mal einen extra Eintrag machen. Wenn ich je dazu komme. Meistens kommt etwas anderes dazwischen. Die alten Bäume warten auch immer noch ... seufz.)

    So langsam werden mir die Beine schwer. Geht es euch auch so?

    Also lasst uns langsam den Heimweg antreten ...



    Ein wunderschöner Tag geht zuende.

    Danke, dass ihr mich begleitet habt. Bis hoffentlich bald mal wieder ... eure Waldameise.


    Waldameise 14.06.2013, 17.54 | (33/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

    Ein kleiner Blumengruß

    aus meinem Garten für euch. Vielen lieben Dank für eure vielen freundlichen Worte!
    Es tut mir leid, dass es in meinem Wäldchen grad so still ist und ich auch bei euch nur als stiller Besucher vorbeischauen kann. Aber ihr seid nicht vergessen.



    Alles, alles Liebe für euch ... bis hoffentlich bald ... eure Waldameise!

    Waldameise 07.06.2013, 19.18 | (30/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

    Durchs wunderschöne Lautertal

    könnte ich immerzu wandern. Ich liebe es. Wir waren schon so oft dort, und noch immer schlägt mein Herz gleich höher, wenn wir wieder einen Ausflug dahin planen.
    Dich, mein stilles Tal, grüß ich tausendmal ...



    So vertraut mir all die Orte auch sind, die sich durch dieses idyllische Tal schlängeln, ich bin jedes Mal von neuem verzaubert, ... als würde ich alles zum ersten Mal sehen.



    Dementsprechend groß ist auch die Wiedersehensfreude. Als würde man einen alten, besonders lieben Freund besuchen, in dessen Haus man sich immer herzlich willkommen fühlt, dessen Tafel stets reichlich gedeckt ist und der jedes Mal wieder so viele wundervolle Dinge zu erzählen weiß ...



    Ich liebe diese naturbelassenen Wiesen. So trostlos das Wetter derzeit auch ist, der viele Regen sorgt auch dafür, dass alle Wiesenpflänzchen wunderbar wachsen und dabei riesige, märchenhafte blümchenbestickte Teppiche entstehen.



    Zwar würden die Wiesen im Sonnenschein und bei blauem Himmel noch viel mehr leuchten und die Blümchen ihre Köpfchen weit öffnen, aber sie wären auch viel schneller verblüht. Ich finde sie auch so wunderschön.



    Allein diese tapferen kleinen gelben Hahnenfuß-Blümchen, die millionen winzigen Vertreter der "verhinderten" Sonne, geben sich soviel Mühe, die Landschaft zu verzieren. Und es gelingt ihnen auch ganz wunderbar, gell?



    Oder was meint ihr, sieht die Landschaft nicht wie gemalt aus?

    Wenn die Natur mit ihren Frühlingsfarben unsere Seelen bepinselt, hat das eine tiefe heilende Wirkung.



    Hoffen wir, dass hier im Süden der Dauerregen und das feuchtkalte Wetter bald ein Ende haben.

    Ich freue mich jetzt schon auf das nächste Mal, wenn es wieder heißt ...
    wir fahren ins liebliche Lautertal.


    Waldameise 29.05.2013, 19.24 | (27/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

    Still-Leben



    Danke für Eure lieben Besuche und die vielen freundlichen Worte, über die ich mich immer wieder von Herzen freue.

    Heute nehme ich euch mit auf einen Abendspaziergang durch ein idyllisches Dörflein ... wenn ihr mögt. Treuen Lesern dürfte es bekannt vorkommen.




    Genießt die letzten warmen Sonnenstrahlen des Tages. Jetzt sind sie milde gestimmt und streicheln Landschaft und Seelen.



    Schließt für einen Moment die Augen und fühlt die sanfte Wärme auf eurem Gesicht.
    Ist es nicht wunderbar, wie golden das junge Eichenlaub schimmert?

    Hört ihr in der Ferne den Kuckuck rufen? Kuckuck ... kuckuck ...



    Schön ist der Weg entlang endloser Wiesen, vorbei an Weiden, über kleine Stege und Brücken ...



    Wie schnell sich der Schatten mehr und mehr über die Wiesen legt und das Abendlicht bald nur noch die Wipfel der Bäume streift. Viel zu schnell ...

    Ich liebe diese letzten Minuten eines ausklingenden zarten Maitages.




    Die Schatten werden immer länger ... das Abendlicht immer milder.





    Ganz langsam kehrt Ruhe ein
    ... der Lärm des Tages verebbt.





    Nur ein Bienchen sammelt fleißig bis zum Sonnenuntergang,
    so lange, bis sich die Blüten des Bach-Nelkenwurzes schließen ...




    Die Wiesenblümchen sind froh, dass sie der Bauer noch nicht abgemäht hat ...

    und ich auch.



    Aus dem nahegelegenen Wald dringen liebliche Abendlieder.

    Das Abendkonzert der kleinen gefiederten Sänger hat begonnen.
    Ich lausche ihrem schönem Gesang und vergess dabei ganz, dass es langsam Zeit ist, den Heimweg anzutreten ...



    Still wird es für die kommende Zeit auch hier in meinem Wäldchen. Wie lange das sein wird, vermag ich noch nicht zu sagen.

    Bis dahin wünsche ich euch alles Gute, dass ihr die schönen Seiten des Frühlings nutzen und genießen könnt und euch die physischen wie psychischen Voraussetzungen dazu gegeben sind.
    Lasst es euch gut gehen, macht nach Möglichkeit um Sorgen und Ärger einen Bogen und habt einfach eine schöne Frühlings-Zeit.

    Das wünscht euch von Herzen ... eure Waldameise.




    Waldameise 16.05.2013, 16.57 | (38/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

    Es geht weiter ...




    Wer nicht mehr kann, dem schicke ich ein Waldtaxi, die anderen dürfen mir den schönen Sonnenpfad entlang folgen.
    Bald haben wir unser Ziel erreicht. Zwischen den Bäumen kann man den See in der Ferne schon entdecken ...



    Viel zu sehen ist noch nicht, das stimmt. Also heißt es ... noch ein Stückchen weiterwandern.

    Noch ein Stück ... noch ein Stück ... und jaaa, da ist er ... der See ... und der Nebel hat sich inzwischen auch aufgelöst ...



    Es ist zwar immer noch etwas diesig, aber man kann nun auch die kleinen Ortschaften am anderen Ufer erkennen. Da lohnt es sich, noch einmal für einen Moment zu verweilen und die Blicke in die Ferne schweifen zu lassen ...



    * * *



    Hier noch ein Blick auf Sipplingen ...



    ... bevor wir das letzte Stück hinunter in den Ort wandern.

    Aber so nett der Ort ist, es ist auch ziemlich viel los an diesem schönen Frühlingstag. Und so halte ich es nicht allzu lang aus und flüchte zurück in den Wald und genieße von oben ein letztes Mal die herrliche Aussicht, die uns am Morgen wegen des Nebels verwehrt war.




    Damit geht ein Tag voller wunderbarer Eindrücke zuende.




    Lebt wohl ... gute Heimreise ... bis zum nächsten Mal,

    wenn am frühen Morgen der Tau auf den Wiesen glitzert und wir ein neues Ziel im Auge haben,

     ... eure Waldameise.




    Waldameise 11.05.2013, 15.35 | (21/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

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    Wissenschaft genügt nicht, um die Sprache der Natur zu verstehen. Für viele Menschen sind Poesie und Kunst verständliche Dolmetscher.
    Friedrich Ratzel





    In den Wäldern sind Dinge,
    über die nachzudenken

    man jahrelang
    im Moos liegen könnte.
    Kafka








    Die Erinnerung ist
    das einzige Paradies,
    aus dem man nicht
    vertrieben werden kann.
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