Waldameise
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    Gedichte und

    Geschichten
    über meine
    Begegnungen
    in der Natur ...
    herzlich willkommen!


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     Alles ist Mitteilung
     in der Natur
     Bettina von Arnim


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    In dem heiligen Schweigen, in der großartigen Ruhe der Natur liegt der höchste Trost für den, der ihre Sprache versteht.
    Fanny Lewald






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    Thema: Gelebtes

    Abrupt



    Sagt mal, geht es euch auch so? Immer öfter habe ich das Gefühl, dass alles so abrupt endet. Kaum hat der Tag begonnen, haben wir wieder Nacht. Eben noch erfreute ich mich an den Spuren im Wald, an den vielen bunten Blättern, die jetzt die Waldböden zieren ...



    ... an kleinen Mäuschen, die mir über den Weg flitzten, an den wenigen Sonnenstrahlen, die es zumindest für ein paar Minütchen durch die Nebelbank schafften, an der besonderen Stimmung heute, die den Wald mit seinen bemoosten Steinen noch mystischer wirken liess ...



    ... und an den Erinnerungen, die ich mit diesem schönen Spaziergang verband, und PENG war es wieder Nacht. So geht es mir mit der Woche, mit dem Wochenende, mit den Monaten, den Jahreszeiten, den Jahren. Alles scheint immer abrupt vorbei zu sein. Dabei war es doch eben erst Mittag, ...Samstag, ... Wochenanfang, ... Oktober, ... Sommer ... und nun VORBEI!




    Wohin wird uns unser Weg noch führen ... ?





    Waldameise 18.11.2012, 18.46 | (20/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

    Gedämpft



    Immer kürzer werden nun die Tage. Manchmal hat man das Gefühl, sie verabschieden sich schon wieder, bevor sie überhaupt begonnen haben, weil es einfach nicht hell werden will.
    Gedämpftes Licht ... gedämpfte Stimmung.

    November.

    Zeit zum Nachdenken ...



    Habt eine gute Zeit!

    Waldameise 16.11.2012, 19.25 | (16/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

    Zugeständnisse




    Nun kehrt sie heim, die frohe Schar
    der hellen Sonnenfeste.
    Am Ende - so auch dieses Jahr -
    erscheinen neue Gäste.






    Sie sind nicht ganz so schrill und bunt,
    vielmehr die sanften, leisen.
    Sie kommen aus dem Norden und
    den dunklen, kühlen Kreisen.





    Nur leider mag auf dieser Welt
    nicht jeder ihre Gaben.
    Wem Dauersommerzeit gefällt,
    wird wenig Freude haben.






    Doch ist das nicht grundsätzlich so,
    kein völliges Missfallen.
    So manchen macht der Winter froh
    mit seinen Schneekristallen.






    Drum holen wir die Mützen raus
    und lassen uns nicht schrecken.
    Kommt, machen wir das Beste draus,
    kein Grund, sich zu verstecken.




    (C) Fotos und Text: Waldameise


    Dieses Gedicht ist vor zwei Wochen entstanden, als der Winter sein naseweis(s)es Näschen vorzeitig in die Landschaft stecken musste, obwohl der Sommer gerade erst mit seinem Hab und Gut davongezogen war. Ich wollte es als Scherz verstehen und hoffte, dass uns der lustige Herbst mit ein paar originellen Showeinlagen den Ausrutscher schnell vergessen lässt. Aber Pustekuchen. Er ist übellaunig.

    Hey, du, Herbst, du weißt schon, wenn du so mies drauf bist, dass dann der Winter ganz schnell wieder auf der Matte steht und dich wegzupft, wie du es tust mit den letzten schönen Blättern an den Bäumen?! Der lacht sich nämlich schon ins Fäustchen.
    Du bist wirklich ein komischer Geselle. Erst schenkst du uns die schönsten Farben und dann hast du nichts Eiligeres zu tun, als sie uns wieder zu nehmen. Zu allem Übel muss auch noch die Nacht vorzeitig zum Dienst erscheinen. Damit wir das Elend nicht sehen, gib`s zu?

    Ich gebe zu, es fällt mir nicht leicht, eine gute Gastgeberin für die neuen Gäste zu sein. Ich bemühe mich wirklich sehr, sie willkommen zu heißen. Aber so ganz ohne Sonne, das geht gar nicht. Ein paar Zugeständnisse wären also nicht schlecht ... von beiden Seiten. ;-) Einverstanden?


    Waldameise 07.11.2012, 18.54 | (15/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

    Kleine Zwangspause

    Waldameise 03.11.2012, 12.36 | (12/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

    Drei Tage

    ... ohne Sonne und ich bekomme schon Entzugserscheinungen. Schnell ein Foto aus glücklichen Tagen ...



    ... seufz. Was bin ich froh, dass ich diese Stunden genutzt habe. Das war ganz sicher die letzte Gelegenheit, glaubt man den Wetterprognosen. Ich hoffe, die schönen Äpfelchen wurden oder werden noch geholt. Sie sahen zum Anbeißen aus.



    Dieses Foto entstand am Rand eines Gartens. Ist es nicht herrlich, an so einem Platz seinen Garten zu haben? Was mich oft verwundert an solchen außergewöhnlich schönen Plätzen, dass man so selten jemanden antrifft. Das ist mir auch schon an anderen schönen Orten, speziell auch an diversen Seen aufgefallen. Die schönsten Plätze direkt am See, aber total verwaist. Oftmals stehen dort auch kleine schnuckelige Holzhütten, zuweilen auch Boote oder irgendwelche Utensilien, die auf fröhliche Zeiten hinweisen. Dann frage ich mich immer, was da passiert ist, dass nun nur noch Spinnen und Pflanzen daran interessiert zu sein scheinen.



    In den Herbstwald gezoomt. Zwischendrin die Baumreihe, vermutlich Pappeln. Das musste ich mir näher anschauen. Das wird ein Rascheln in den Hängen, wenn alle Blätter am Boden liegen und zu knisternden bunten Teppichen werden. Welch Paradies für die kleinen Krabbelviecher oder winzigen Mäuschen, die sich dort wunderbar verstecken oder vor den Wetterunbilden schützen können.



    Ich liebe Aufnahmen im Gegenlicht. Das bringt das Laub so richtig zum Leuchten und die Farben wunderbar zur Geltung. Auch ist der Kontrast zwischen Geäst und Laub sehr viel deutlicher. Alles wirkt lebendiger.



    Und immer wieder der Blick nach oben. Auch hier ist der Kontrast zwischen blauem Himmel und dem sonnendurchfluteten Laub einfach atemberaubend. Zum Glück hatte ich eine Flasche Wasser dabei, denn vom vielen Staunen stand mir permanent der Mund offen und trocknete den Hals aus. Aber schließlich erlebt man so eine Pracht nicht alle Tage. Genau wie die Blüte im Frühling, die leider auch nur auf wenige Tage begrenzt ist.



    Den Wiesen sah man die Jahreszeit nicht an ... noch nicht. Auch hier wieder eine Aufnahme im Gegenlicht.
    Das milde Abendlicht fällt sanft den Wiesenhügel hinunter und der Baum legt seine Schatten daneben. Welch wunderbare Stimmung ...



    Es gibt so viele interessante Perspektiven, vorallem, wenn man von soviel Wunderbarem umgeben ist. Selbst so ein winziges Hüttlein versetzt mich in Entzücken ...



    Wie es da steht, so schief, mit seinen bemoosten Dachschindeln ... da kann ich einfach nicht vorbeigehen, ohne mich daran zu erfreuen. Auch hier wieder Licht und Schatten in schönster Harmonie als schmückendes Beiwerk. Was für ein Bild!

    Na, war das genug Kontrastprogramm zum trüb-kalten Herbstwetter, oder wollt ihr mich noch ein Stückchen durch den goldenen Oktober begleiten und weitere Eindrücke aus meiner Perspektive sehen?



    Liebe Grüße und danke für euren Besuch!

    Waldameise 24.10.2012, 13.51 | (23/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

    Weggabelung



    Oftmals, wenn ich an einer Weggabelung stehe, ertappe mich mich bei dem Gedanken, wie schicksalsträchtig jetzt womöglich meine Entscheidung ist, welchen Weg ich wähle.
    Was wäre passiert, wenn ich den anderen genommen hätte? In den meisten Fällen hätte sich sicher nicht viel geändert, aber es gibt auch Entscheidungen, die schon ein großen Einfluss auf das weitere Leben haben. Aber inwieweit, das erfährt man in den seltensten Fällen.



    Wohin mich meine Wege die kommenden Tage führen werden, weiß ich auch noch nicht. Vermutlich jedoch nicht an meinen Rechner, denn dem möchte ich gern vorbeugen angesichts des wunderbaren Wetters, das wir erwarten. Deshalb möchte ich ihn ein paar Tage ganz auslassen. Ich hoffe, das gelingt mir.




    Lebensfrohe goldene Herbsttage wünscht euch von Herzen

    eure Waldameise




    Allen, denen es leider aus gesundheitlichen oder anderen Gründen nicht möglich ist, hinaus zu gehen, die jedoch vielleicht ein wenig von den schönen Seiten des Herbstes träumen möchten, hinterlasse ich hier noch die Links zu zwei neuen kleinen Filmchen mit wunderschöner Musik und meinen Fotos. Vielleicht können wir euch ein klein wenig Freude damit bringen.
    Alles Gute für euch und gute Besserung.


    Danke, liebe Elke und lieber Paul!

    Waldameise 18.10.2012, 23.01 | (13/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

    Das kleine Glück



    Wie glücklich könnte jeder sein mit dem Glücke,
    das er nicht achtet.

    Carl Weitbrecht

    Wer das Glück sucht, sollte sich einmal auf Wanderschaft begeben. Ich kann es nur immer wieder empfehlen: Geht hinaus in die Natur. Dort wimmelt es nur so von "Glücken" ... hunderte kleine Glücke könnt ihr da finden. Sie hängen auf Bäumen, wachsen darunter, fliegen durch die Luft, schimmern durch Baumdickicht, strahlen vom Himmel, krabbeln durch Wiesen ... ach, all überall könnt ihr sie finden und einsammeln. Es gibt reichlich davon und jeder darf nehmen, soviel er tragen kann. Natürlich dürft ihr auch welche verschenken.

    Ein paar von den Glücken, die ich gestern fand, hab` ich euch mitgebracht ...



    Dieses Glück kaute mir was ins Ohr. Ich begrüßte es mit einem freundlichen "Muh", wurde zurückgemuht und eines liebevollen Blickes gewürdigt. So fing mein Tag gut an.

    Dieses Glück war etwas betröpfelt, aber man könnte es auch diamantenbesetzt nennen. Ein zartgrünblättriges SchmuckGlück ... oder Glücksschmuck.



    Wie glücklich muss eine Waldameise sein, wenn sie beim Tannennadelsammeln durch ihren Kleewald spazieren kann. Ein ganz besonders liebliches Glück für mich.

    Wie dieses aus alten Tannennadeln und winzigen Zweigen, durch die sich ein weiteres Glück schiebt ... ein Blätterpilzchen und sein Bruder. Welch ein Glück, nicht allein im Wald stehen zu müssen ...



    Dann fand ich noch dieses Glück. Eigentlich waren es zwei Glücke. Zwei winzige Glücke und doch jedes ein großes für den anderen. Das Blümchen und das Bienchen. Die beiden mochten sich gar sehr, denn sie konnten nicht von einander lassen. Welch ein Glück, das beobachten zu dürfen ...



    Jedes Glück hat seine eigenen Farben und Formen und keines gleicht dem anderen. Ein Grund, sich immer wieder von neuem faszinieren lassen zu können. Welch ein Glück.

    Ein größeres Glück fand ich hier oben auf dem Hügel. Das Schau-fern-Glück. Wenn ich mir vorstellte, wie viele Glücke es da unten im Tal gibt, wurde mir ganz schwindlig ...



    Nein, da gibt es wirklich nichts zu meckern ... bei soviel Glück.



    Sogar in alten Burgruinen ...



    ... wo manche Glücks sogar aus Mauernlöchern herausschauen ...



    ... bis hin zu alten Weihern ...



    ... findet man das Glück auf Schritt und Tritt.

    Ich bin so dankbar ... vorallem auch dir, mein lieber Schatz. Ich weiß, dass du immer bei uns bist, wenn wir wiedermal unterwegs sind, um das kleine Glück einzusammeln. Die unzählig vielen kleinen Glücksmomente, die soviel wert sind und unser Leben bereichern. Danke, dass du auf uns aufpasst. Wir lieben Dich.



    Einigen ist es schon aufgefallen, dass ich jetzt hin und wider auch ein wenig rumspiele beim Fotografieren. Es macht Spaß, die verschiedenen Funktionen auszuprobieren. Foto 8 und 10 sind bearbeitet, wie unschwer zu erkennen ist. Vielen Dank für eure freundlichen Kommentare und lieben Besuche.

    Euch allen viel Glück!




    Waldameise 24.09.2012, 21.21 | (24/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

    1:0 für den Sommer

    Puuuh, was für ein Kampf. Da ging der Sommer eindeutig nochmal in die nächste Runde. Das war aber auch kein Wunder, denn er hat noch einmal alles gegeben. Vermutlich ahnt er, dass es sein letzter Kampf sein könnte, denn seine Kräfte schwinden, auch wenn es heute nicht danach aussah. Doch seine Tage sind gezählt. Der junge kraftstrotzende Herbst steht bereit, das Zepter zu übernehmen. Bald wird die Machtübernahme stattfinden. Erste Zeichen hat er schon gesetzt.
    Ich habe sie heute gesehen ... zwar schwach nur, doch es geht los ... das Färbeln hat begonnen ...


    Waldameise 09.09.2012, 22.15 | (10/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

    Entschuldigung

    Wer auch immer dafür verantwortlich ist, ... der milde Spätsommer oder der freundliche Frühherbst, ... tut jedenfalls alles dafür, um mich von hier wegzulocken. Er lächelt, zwinkert, tanzt, ... umschmeichelt mich mit zartsonnigen Streicheleinheiten, ... nebelt mich mit würzigem Septemberparfüm ein ... und raubt mir einfach die Sinne. Mir bleibt also nichts, als eben diese in meinen Rucksack zu packen und seinem Ruf zu folgen.

    Dabei wollte ich euch doch noch soooviel erzählen und zeigen ... all die schönen Dinge von der Sommer-Lese. Aber das muss warten. Und auch meine Bsüchle bei euch muss ich verschieben. Es tut mir leid. Aber vielleicht geht es euch ja genauso, denn schließlich soll der Lockruf überall zu hören sein ...




    In diesen Sinne ...

    wünsche ich euch allen ein schönes

    spätsommerfrühherbstliches Wochenende!



    Waldameise 07.09.2012, 19.10 | (13/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

    Römische Kamille

    Es hat mir keine Ruhe gelassen. Jetzt habe ich so lange danach gesucht, bis ich den Namen des "Blümchens" fand ... es ist Mutterkraut! (Für Informationen einfach klicken!) Jetzt freue ich mich noch mehr darüber, dass dieses wertvolle - alte - Zier- und Heil-Pflänzlein den Weg zu uns in den Garten fand, wie schön.

    Eine weitere Freude macht mir derzeit auch mein Myrte-Bäumchen, das mir einst mein Mann schenkte. Ich habe damals darüber berichtet. Eine zeitlang sah es ganz danach aus, dass es verkümmert, denn es hatte fast keine Blätter mehr, nur noch dürre Zweiglein, und ich war schon untröstlich. Doch ich gab die Hoffnung nicht auf, hegte und pflegte es ... und nun trägt es wieder viele wunderschöne Blüten ...



    ... hunderte Grüße von meinem Schatz, danke so ...



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    Waldameise 27.08.2012, 18.52 | (10/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

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    Wissenschaft genügt nicht, um die Sprache der Natur zu verstehen. Für viele Menschen sind Poesie und Kunst verständliche Dolmetscher.
    Friedrich Ratzel





    In den Wäldern sind Dinge,
    über die nachzudenken

    man jahrelang
    im Moos liegen könnte.
    Kafka








    Die Erinnerung ist
    das einzige Paradies,
    aus dem man nicht
    vertrieben werden kann.
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