Waldameise
2024
<<< April >>>
Mo Di Mi Do Fr Sa So
01020304050607
08091011121314
15161718192021
22232425262728
2930     



    -

    Liebe Besucher,
    hier findet Ihr
    meine Fotos,

    Erzählungen,
    Gedichte und

    Geschichten
    über meine
    Begegnungen
    in der Natur ...
    herzlich willkommen!


    ----------------





     Alles ist Mitteilung
     in der Natur
     Bettina von Arnim


    nara4.jpg

    In dem heiligen Schweigen, in der großartigen Ruhe der Natur liegt der höchste Trost für den, der ihre Sprache versteht.
    Fanny Lewald






    BlogStatistik
    Einträge ges.: 2778
    ø pro Tag: 0,4
    Kommentare: 28719
    ø pro Eintrag: 10,3
    Online seit dem: 21.12.2002
    in Tagen: 7790

    Blogeinträge (themensortiert)

    Thema: Gelebtes

    Finale?

    Als ich heute Morgen erwachte und aus dem Fenster sah, fand ich es draußen genau so, wie ich es mir als Kind jedes Jahr vor Weihnachten erträumt habe.
    Alles lag tief verschneit unter einer blütenweißen Flanelldecke, die jeglichen Lärm zu schlucken schien. Selbst die Autos fuhren auf den zu diesem Zeitpunkt noch ungeräumten Straßen wie auf Samt. Sie flüsterten nur durch die Straßen. War das schön ...

    Dazu fielen ganz ganz sanft ein paar federleichte Flöckchen und die Morgensonne wurde nur von ein paar dünnen Nebelwolken umschleiert, so dass sie immer wieder zu uns herunter schauen und uns zuzwinkern konnte. Es war eine richtig bezaubernde Stimmung ... und ich gebe zu, ich erfreute mich sogar an diesem Anblick.

    Und dennoch ... genug ist genug. Danke, lieber Winter, du hast bewiesen, dass du es kannst. Aber nun sei lieb und reich dein Zepter endlich an Herrn Frühling weiter, einverstanden? Betrachten wir diesen Sonntag als schönen Abschluss ... ja?



    Dieses Foto soll mein letztes Winterfoto sein, das ich hier einstelle ... bis mindestens Spätherbst, gern auch später. Und ich möchte euch damit auch ganz ganz lieb für all eure freundlichen Worte zu den anderen Fotos von der Breitachklamm bedanken. Es freut mich sehr, dass ihr meine Begeisterung verstehen könnt, und dass ich euch damit auch eine kleine Freude machen konnte. Ich hätte hier noch so an die 100 weitere Fotos ... lach ... nein, versprochen ist versprochen ... erstmal keine Schneefotos mehr. Kommt gut in die neue Woche!

    Waldameise 24.02.2013, 16.02 | (10/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

    Winterabenteuer

    Davon hatte ich schon seit Ewigkeiten geträumt. Einmal im Leben wollte ich die Breitachklamm im Winter besuchen. Glückliche Umstände und eine gute Zugverbindung nach Oberstdorf sollten diesen Traum nun wahr werden lassen.



    In der riesigen Felsenschlucht zwischen meterhohen Eiszapfen und Gebilden aus Eis und Schnee, eingeklemmten Felsbrocken und dicken Schneeschichten fühlte ich mich wie eine Abenteurerin.
    Ein einmaliges, unvergessliches Erlebnis.



    Die Fotos können nur andeuten, wie imposant, schön und beeindruckend dieses faszinierende Naturdenkmal ist. Bei manchen Fotos muss man schon genauer hinschauen, um die Dimensionen zu erkennen.



    Am spektakulärsten ist natürlich die Stelle, wo es 1995 zu dem riesigen Felssturz kam.



    Aber auch die Blicke tief in die Schlucht oder nach oben, wo Wälder bis zum Felsrand reichten, waren immer wieder aufregend und schwindelerregend schön.



    * * *



    * * *



    Für mich war es ein Erlebnis, das ich nie wieder im Leben vergessen werde. Ein Geschenk der Natur, für das ich mich von ganzem Herzen bedanke.


    Waldameise 20.02.2013, 18.44 | (32/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

    Es war einmal ...

    vor langer langer Zeit ... ein schöner, sonniger Tag. Noch bevor der erste Lichtstrahl auf die Erde fiel, begrüßten zarte, federleichte Vögelchen mit ihrem lieblichen Gesang den erwachenden Tag. Gefühlvoll fuhr Frau Sonne über das Gras und berührte es nur ganz sanft.



    Viele Menschen rieben sich die Augen ... schauten aus dem Fenster und wussten sofort, dass das ein besonderer Tag werden würde. Einer der ganz ganz seltenen Sorte. Ein milder, freundlicher Tag ... und ein freier dazu, welch ein Glück.



    Auch auf den Wiesen begann langsam das Leben. Während sich Hummeln und Bienen auf ihren Morgenflug vorbereiteten, rüsteten sich Käfer und Ameisen für ihre Joggingrunde. Alles geriet in Bewegung. Ein Krabbeln, Summen und Brummen begann ... und hunderte Tautropfen funkelten ein letztes Mal, bevor sie Frau Sonne genussvoll aufschlürfte. Eine Köstlichkeit, die sie sich gern am Morgen gönnte, wie der Mensch seinen Kaffee.



    Im Wald lüfteten Elfchen mit langen goldenen Haaren nach gründlicher Morgentoilette die Moosbettchen und befreiten sie von den Tannennadeln, die in der Nacht von den Bäumen gefallen waren.
    Herr Hirschkäfer kam von seinem ersten Waldlauf zurück und eine kleine Gruppe von Waldameisen bereitete sich auf den Weg zur Waldschule vor. Herr Schnellkäfer, der Sportlehrer, wartete schon am Eingang eines ausgehöhlten Baumes, der dem Unterricht diente.



    Auf den Weiden sammelten sich inzwischen die Kühe und die Menschen schnürten ihren Rucksack und ihre Wanderschuhe, schnappten sich ihren Wanderstock, etwas Vesper, Pflaster (zur Wundversorgung, falls es Blasen an den zarten Füßchen gab) und jede Menge gute Laune.
    Mit all diesen wichtigen Dingen und einem fröhlichen Lied auf den Lippen brachen sie auf ... zu vielen schönen Wanderungen.




    Der Himmel sang seine  Lieblingsmelodie, während sich sein Blau in den Seen und Flüssen spiegelte. Bäume, Sträucher und Blümchen räkelten und streckten sich der Sonne entgegen.
    Alles atmete tief durch, wie die Menschen, deren Wege durch die schönsten Wildblumenwiesen ...





    ... und höchsten Berggipfel führten.




    Der Tag war so wunderschön, dass alle Menschen und Tiere gute Laune hatten und keiner dem anderen ein Leid zufügte.

    Das freute auch Frau Sonne so sehr, dass ihre Strahlen selbst am Abend noch mit der gleichen Freundlichkeit und Leidenschaft leuchteten, wie sie es schon den ganzen Tag getan hatten. Irgendwie schien sie an diesem Tag nicht müde zu werden.

    Ja, glaubt es nur, an diesem Tag war es so.



    Oder hab ich das alles nur geträumt? ... ;-)

    Waldameise 16.02.2013, 14.04 | (29/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

    Es geht doch ...

    dachte ich gestern, als sich nach wochenlanger, sehr unhöflicher Zurückhaltung ein blauer Himmel über mir auftat. Die Sonne lachte freundlich mit einem Frühlingslächeln, dass ich fast schon meine Entzugserscheinungen vergaß.
    Warum, lieber Herr Winter, geht das nicht öfter so? Was macht es denn so schwer, uns ein paar solcher Tage zu schenken?



    Ich weiß echt nicht, warum er so übelgelaunt und geizig ist. Man würde ihn doch viel mehr mögen, würde er sich öfter von seiner freundlichen, symphatischen Seite zeigen. Frisch gefallener Schnee, der wundersame Gebilde in die Landschaft zaubert ... weiße Bobbeln auf Bäumen z.B. ...



    Wie kleine Wattetupfer klebten sie auch an Sträuchern, Zäunen und ... ja, sogar an kleinen Mädchen, die selbst im Winter den ganzen Tag im Garten stehen und es satt haben, von den Spaziergängern begafft zu werden ...



    Immer wieder fielen von den höchsten Bäumen kleine Eiskristallduschen. Wenn ich Glück hatte und gerade in der Nähe war, stellte ich mich darunter und erfreute mich an den winzigen Kristallen, die sofort auf meinen Wangen schmolzen. Ein Gute-Laune-Wintertag der leider sehr sehr seltenen Sorte.



    Geschmolzener Schnee formte kleine Eiszapfen, die sich an die überhängenden Felsen hefteten und manchmal das Moos mit ihrem eisigen kleinen Panzer umhüllten.
    Lauter kleine Wunder, die wir da im Glastal entdeckten.



    Ja, das Glastal, das wir auch im Sommer so gern besuchen. Zum ersten Mal waren wir im Winter dort.
    Ich gebe zu, ich war sehr überrascht, wie schön es auch zu dieser Jahreszeit dort ist bzw. sein kann, ... wenn Herr Winter mitspielt ... ;-)


    Waldameise 11.02.2013, 16.40 | (15/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

    Verhängnisvoll

    sind solche Tage wie diese. Kälte, Nässe, Düsternis ... da hält selbst mich nichts lange im Freien. Lustlosigkeit befällt den Körper. Was tut man dagegen? Süßigkeiten und anderen ungesunden Kram in sich reinfuttern, Dinge einkaufen, die man eigentlich nicht brauch (es macht ja solchen Spaß - dieses bequeme Einkaufen im Sitzen, ohne Drängeleien vor der Kasse ... einfach den Zeigefinger kurz nach unten drücken - haben wir davon nicht immer geträumt?) ... oder wiedermal viel zu lange am Rechner sitzen und "rumdampern", wie es meine Mutter früher ausgedrückt hätte.



    Es ist ja auch zu verführerisch heutzutage. All diese Möglichkeiten, sich mit netten kleinen Sinnlosigkeiten Beschäftigungen die Zeit zu vertreiben. Und wie gesagt, an solchen Tagen muss man nichtmal den inneren Herrn Schweinehund vorschieben, da erklärt es sich von selbst, dass man diese Art Trost bitter nötig hat, um nicht in ein tiefes Loch zu fallen.



    Aber warum dauern solche Phasen immer so lange? Wenn man unterm Strich zusammen zählt, verbringen wir mehr Zeit mit Hoffen und Träumen als mit realem Erleben all dessen, was uns Freude am Leben schenkt. Ist es nicht so? Zumindest in dieser Zeit, die vielen Menschen diese Abstinenz aufzwingt.



    Ich weiß, das kann man nicht verallgemeinern. Es kommt immer darauf an, in welchen Dingen man Erfüllung findet, ganz klar. Aber in Bezug auf das Leben einer Waldameise z.B., die für ihr Leben gern durch Wald und Flur grabbelt, die Blumen und Wiesen liebt, sich nach Bienengesummsel, Vogelgezwitscher und Sommergewittergegrummel sehnt, die den Duft von Veilchen und Heu vermisst ... *schluchz* ich muss aufhören, all das aufzuzählen, was ich so vermisse, sonst heul ich wirklich noch los.



    Was bleibt uns also übrig, als nach Alternativen zu suchen. So lange Kirschbäume und Tulpen nur wenige Tage blühen - fast schon symbolisch für das Hoffnungsvolle auf Erden - und uns das Leben in vielen Bereichen so viele Grenzen aufzeigt, werden wir auch weiterhin damit leben müssen, und dürfen und brauchen uns dann auch nicht über uns selber wundern ... lach. Wie ein Kind, das einfach lebt, ohne viel nachzudenken. Gib ihm ein Blatt und ein paar Buntstifte und es ist ihm egal, was draußen los ist ... einfach schön, diese Unbeschwertheit.

    Vorsicht ...



    Puuuh, krasse Farben, gell? Ja, das ist beabsichtigt ... mit Farbenkraft gegen das Grau!!! Colorpower.

    Sind das alles dumme Gedanken oder ist es eigentlich ganz okay, weil wahr?
    Lohnt es sich, immer wieder darüber nachzudenken oder ist das imgrunde überflüssig?
    Seufz ... ich sag`s ja ... solche Tage sind verhängnisvoll.



    Zwischen meinen Zeilen findet ihr "meine Antwort" zu diesem lebensfeindlichen Wetter. Sie muss nicht gefallen. Sollte sie irgendwelche Emotionen auslösen, hat sie ihren Zweck schon erfüllt.

    Bis zum nächsten Mal grüßt euch etwas müde, aber voller Hoffnung ... eure Waldameise.




    Waldameise 06.02.2013, 23.25 | (18/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

    Es t(a)ut sich was

    Mittlerweile dürfte es sich schon herumgesprochen haben, dass sich Herr Winter erstmal zurückzieht. Wenn ihr auf die Wetterradarkarte schaut, könnt ihr schon die Putzkolonne sehen, die hier bald alles durchspülen und seine Überbleibsel entsorgen wird ... oh oh.
    Ehrlich gesagt, hätte es mich noch mehr gefreut, Frau Sonne hätte sich mal wieder blicken lassen. Aber die ist sich wohl zu fein, denn leider soll sich Madame auch in den nächsten Tagen bedeckt halten.



    Wie gut, wenn man sich für einen besonderen Tag nichts als Sonne wünscht, und dann liebe Kinder hat, die einem so einen ausgefallen Wunsch auch zu erfüllen wissen. Danke, ihr Lieben, ihr konntet mir keine größere Freude machen.
    Vielleicht war es die letzte Gelegenheit, mal einen richtig schönen Wintertag zu erleben. Ich habe den Tag jedenfalls sehr genossen, auch wenn Frau Migräne als Vorbotin tiefgreifender Wetterveränderungen unbedingt dabei sein wollte. Aber dafür hab ich ja die schönen Erinnerungen ... und ein paar davon möchte ich mit euch teilen.

    Ich wünsche euch viel Freude bei einem kleinen Spaziergang durch die sonnige Winterlandschaft im schönen Allgäu bei Nesselwang ...




    Unser Spaziergang führte uns durch kleine Wälder, rings um den Attlesee und Kögelweiher.





    Ich liebe Aufnahmen im Gegenlicht. Hier hat sich die Sonne hinter der Birke versteckt.

    Die Stimmung ist zauberhaft, man muss nur das Augenlicht gut schützen.
    Oder die Augen einfach mal schließen und tief durchatmen.
    Die Stille und Sonne genießen ... und sich dann noch einmal an dieser schönen Ansicht erfreuen.
    Ein kleiner See, der auch an Wintertagen einen Besuch wert ist.
    Die quirligen Stimmen und den Trubel vom Sommer habe ich nicht vermisst.





    Solche Motive finde ich ebenfalls bezaubernd.

    Wie das Licht ganz sanft einfällt und dabei das Grün der Tannenzweige durchschimmert,
    begeistert mich immer wieder.

    Aber auch das Gesamtbild finde ich so betörend schön. Es hat so etwas beruhigendes ...
    wie sich die hohen Tannen schützend um die kleinen Bäumchen zu stellen scheinen,
    so liebevoll irgendwie ...

    Wie hübsch sie aussehen mit ihren kleinen weißen Mäntelchen,
    und doch können sie die Last kaum tragen.




    Auch an dieser Ansicht erwärmten sich Augen und Seele.
    Es strahlt für mich eine Idylle aus,
    wie ich sie kaum zu beschreiben vermag.

    Das gestapelte Holz, die zarte Schneedecke und der wärmende Sonnenstrahl, der sich zwischen die Baumstämme schiebt ... so schön.
    Für mich strömt dieses Bild irgendwie sowas wie Hoffnung aus.




    Ich mag die kleinen Bergkapellen, die hier überall die Wege und Berggipfel säumen.
    Für heute ist diese schöne hier das Ziel unserer kleinen Winterwanderung.

    Danke für euren lieben Besuch!
    Ich wünsche euch eine gute Woche!


    Waldameise 27.01.2013, 15.40 | (25/1) Kommentare (RSS) | TB | PL

    Frisches Brot ...

    und Feldsalat, Cocktailtomaten, grüne Gurke, Frühlingszwiebeln,
    roter Paprika und ein paar Maiskörner
    mit Balsamico-Essig und Öl zu einem Salat vermischt ...
    dazu einen frischen Limetten-Tee .......... Freitagabend!

    Die ganze Woche freue ich mich auf diesen Moment,
    der das Wochenende auf so "appetitliche" Weise einläutet.




    Willkommen, liebes Wochenende!

    Dass es für uns alle schön und gemütlich wird,
    wünscht einmal in die Runde ... eure Waldameise.
    Danke für euren lieben Besuch!



    Waldameise 25.01.2013, 18.16 | (18/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

    Lazy Sunday Afternoon

    Gut, dass heute Sonntag ist und ich nicht aus dem Haus muss. Das könnte nämlich lebensgefährlich sein. So mache ich es mir an meinem Rechner gemütlich, lese mal wieder ganz relaxt in den Blogs, stöbere in meinen Fotoordnern, bastel ein wenig und genieße einfach diesen faulen Sonntagnachmittag.



    Das Foto vom letzten Eintrag ist auch hier entstanden. Nun habt ihr mal einen Vergleich ... so sah es in Wirklichkeit dort aus. Das Wasser des Walchensees ist tatsächlich so grün-türkisfarben, was am hohen Anteil von Kalziumkarbonat liegt, wie ihr u.a. nachlesen könnt.

    Ich hab die Seite auch interessiert gelesen, da ich einiges noch nicht wusste. So z.B., dass in dem See drei Flugzeugwracks und die von zwei Fahrzeugen liegen. Sicher sehr interessant für Taucher.




    Hier seht ihr den Ausschnitt eines Fotos vom schönen Oberstdorf, das ich ein wenig bearbeitet habe. Es war ziemlich diesig an diesem Tag, deshalb waren die Fotos etwas fad geworden. So habe ich auf diese Art noch bissel was rausgeholt.

    Ich finde es einfach schön, wenn man die Stimmungen noch etwas besser aus den Fotos herausholt, denn oft kommt diese auf einem Foto nicht so raus, wie sie in Wirklichkeit war, was ich dann immer sehr schade fand. Das beherrschen nur die Profis mit entsprechender Ausrüstung. Ich bin weder das eine, noch verfüge ich über das andere.




    In einigen Kameras sind ja ein paar Art-Filter schon eingebaut. So auch in meiner. Ich denke, dass dies bald Standard sein wird, wie immer, wenn mal einer damit anfängt.
    Auch ich mag "unverfälschte" Aufnahmen am liebsten, aber finde verschiedene Bearbeitungen durchaus interessant und gelungen, vorallem, wenn sie einem Bild dadurch mehr Räumlichkeit geben oder den Charakter unterstreichen, wie neulich bei den "dramatischen" Aufnahmen.
    Bei Malereien und Zeichnungen ist es ja imgrunde nichts anderes. Jedes Bild fasziniert und beeindruckt auf seine eigene besondere Weise, oder aber es gefällt eben nicht. Jeder hat ein anderes Empfinden beim Betrachten eines Bildes, Gemäldes, Fotos oder dem Objekt und realen Blickfeld.



    Auf jeden Fall finde ich es faszinierend, wie sich Blickwinkel und Empfindungen beim Betrachten eines Fotos verändern, wenn es sein "Gesicht" verändert.
    Es ist einfach fantastisch, wie intensiv Farben auf mich wirken, was derzeit natürlich auch der Jahreszeit zuzuschreiben ist. Jetzt sind die Sinne halt besonders "reizempfänglich". Eigentlich ganz logisch.




    Doch für heute soll es genug sein.

    Mehr von meinen ...





    ... ein andermal. Allen, die hier vorbeischauen, ein ganz lieber Gruß! Bleibt gesund und achtet auf die Straßenverhältnisse in diesen Tagen mit dem unberechenbaren Wetter.

    Waldameise 20.01.2013, 16.55 | (16/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

    Das verschwundene Schloss

    Einen runden Geburtstag gab es gestern bei uns und einen schönen Ausflug zum Schloss Lichtenstein. Wer mag, kann sich uns anschließen. Aber zieht euch bitte warm an, es ist frisch da draußen.



    Väterchen Frost kam über Nacht
    und mit ihm seine Gefolge.
    Zur Erde fielen sie ganz sacht
    aus einer dicken Wolke.

    Da haben wir nicht schlecht gestaunt, als plötzlich alles wieder weiß war, auch wenn man im Januar damit rechnen sollte ... ;-). Aber irgendwie roch es doch schon nach Frühling in den vergangenen Tagen, gell? Zu Weihnachten hätte das weiße "Tafeltuch" wunderbar gepasst. Aber schön ist so ein frisch gefallener Schnee allemal. Schnell überdeckte er die nassgraumatischigen Schmuddelecken und schlammigen Waldwege ...



    Während die gesamte Fahrt dahin - bis auf die Wolkendecken - gute Sicht herrschte, hüllte uns auf unserer Wanderung zum Schloss plötzlich eine eisige Nebeldecke ein. Väterchen Frost rauchte wohl sein Pfeifchen. Und er wollte gar nicht mehr damit aufhören, wie ihr auf den Fotos sehen könnt ...



    Das zauberte eine wunderbare, einmalige Stimmung. Ich fühlte mich wie im Märchenwald auf dem Weg zum Schloss. Sanfter Wind blies ein paar Flöckchen von den Zweigen, die auf meiner Nase landeten. Eine Krähe flog mit knarzigem Geschimpfe durch das Dickicht, ein Häslein hoppelte vergänstigt davon ... und unter mir knirschte der frisch gefallene Schnee.

    Hinzu kam die Stille und Einsamkeit an einem Ort, der im Sommer voller Menschen ist. Schloss Lichtenstein ist über die Ländergrenzen hinaus bekannt, wie ihr sicher wisst.

    Im Sommer hat man an dieser Stelle eine wunderschöne Aussicht ...



    Dort, wo man sonst weit hinaus ins Tal schauen kann, hatte sich eine dichte Nebelmauer gebildet. Außerdem hat man von hier aus eigentlich auch eine wunderbare Sicht auf das Schloss. Wenn ihr dem obigen Link folgt, könnt ihr euch davon überzeugen.

    Aber an diesem Tag konnte man das Schloss nicht einmal schemenhaft erkennen. Der Nebel hatte es völlig verschluckt. Direkt zum Schloss konnten wir auch nicht, denn das Areal hat im Dezember und Januar geschlossen.

    Die angrenzenden Nebengebäude und das Forsthaus waren jedoch zugänglich ...



    * * *



    * * *




    Hier fand ich den Zaun sehr schön und originell. Links und rechts hielten zwei Holzpfosten unterschiedlich aufgestapeltes Holz und Reisig. Eine schöne Idee.

    Auch wenn wir das Schloss an diesem Tag nicht sehen konnten, so waren wir ganz gefangen von dieser wunderbaren, ganz besonderen Stimmung und den vielen Eindrücken, die scheinbar nur darauf gewartet hatten, von uns entdeckt zu werden. Ich hätte dort noch ewig verweilen mögen. Vielleicht wären mir noch ein paar Elfchen in ihren weißen, glitzernden Tüllkleidchen begegnet ...

    Ich hoffe, ich konnte euch ein klein wenig von dieser zarten, geheimnisvollen Stimmung vermitteln.

     

    Waldameise 13.01.2013, 18.02 | (28/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

    Faul ... Fauler

    Faulameise. Ja, ich bin sowas von faul, fauler geht`s bald nicht. Und sowas von müde und schlaff den ganzen Tag, dafür nachts hellwach. Obwohl "hellwach" der falsche Ausdruck ist. Denn hell erscheint mir im Moment gar nichts. Kein Wunder, dass ich mich daran erfreue, Fotos zu "dramatisieren".
    Wenn sich nur wenigstens Frau Sonne mal wieder zeigen würde ...
    Nein, keine Jammerei. Da müssen wir durch.



    Jedenfalls habe ich mich gefreut, dass euch meine Fotos im "Gothic-Style" gefallen.

    Aus dem Grund - und nuuur aus dem - musste ich doch gleich noch ein paar machen ...



    Im Sommer hatte ich schon mal welche von einigen Aufnahmen vom ausgetrockneten Bett der Isar gemacht.
    Ich fand, auch hier war die Umgebung für eine derartige Bearbeitung geeignet. Sowohl, was das Wetter an jenem Tag anbelangt, als auch die diversen Motive.

    Ist dieser vom Fluss "abgenagte" Wurzelstock nicht total faszinierend? Kein einziges Stückchen Erde haftete mehr an ihm. Sein komplettes Gerippe war wie mit Sandpapier bearbeitet, ganz sauber und glatt.



    Mich begeistern solche Motive. Gerade dieses Wilde ... die Gebilde, die allein die Natur geformt hat, sind so interessant und faszinierend. An solchen Orten kann ich mich vergessen.
    Tausende wunderschön geschliffener Steine und immer wieder Treibholz ... es war herrlich, dort im ausgetrockneten Flussbett entlang zu laufen.

    Nochmal zurück zum Federsee ...



    Auch das mag ich sehr ... wenn sich am Himmel "was tut", wenn die Wolken einen Tanz aufführen oder vom Wind übers Land getrieben werden, als wären die Götter grad voller Zorn. Dieses Schauspiel zu beobachten ... nach oben zu schauen und einfach dem Treiben zuzusehen, ist unbeschreiblich stimulierend. Herrlich. Leben pur.

    Zum Schluss noch ein unbearbeitetes Foto vom "winterlichen" Schilfgürtel des Federsees.
    Hier finde ich eine Bearbeitung unangebracht, denn das Motiv ist interessant genug und wär mir auch zu schade dafür.



    Waldameise 09.01.2013, 22.35 | (20/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

    RSS 2.0 RDF 1.0 Atom 0.3
    ---------------------------



    Wissenschaft genügt nicht, um die Sprache der Natur zu verstehen. Für viele Menschen sind Poesie und Kunst verständliche Dolmetscher.
    Friedrich Ratzel





    In den Wäldern sind Dinge,
    über die nachzudenken

    man jahrelang
    im Moos liegen könnte.
    Kafka








    Die Erinnerung ist
    das einzige Paradies,
    aus dem man nicht
    vertrieben werden kann.
    ---------------------------