Waldameise
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    In dem heiligen Schweigen, in der großartigen Ruhe der Natur liegt der höchste Trost für den, der ihre Sprache versteht.
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    Ausgewählter Beitrag

    Zugeständnisse




    Nun kehrt sie heim, die frohe Schar
    der hellen Sonnenfeste.
    Am Ende - so auch dieses Jahr -
    erscheinen neue Gäste.






    Sie sind nicht ganz so schrill und bunt,
    vielmehr die sanften, leisen.
    Sie kommen aus dem Norden und
    den dunklen, kühlen Kreisen.





    Nur leider mag auf dieser Welt
    nicht jeder ihre Gaben.
    Wem Dauersommerzeit gefällt,
    wird wenig Freude haben.






    Doch ist das nicht grundsätzlich so,
    kein völliges Missfallen.
    So manchen macht der Winter froh
    mit seinen Schneekristallen.






    Drum holen wir die Mützen raus
    und lassen uns nicht schrecken.
    Kommt, machen wir das Beste draus,
    kein Grund, sich zu verstecken.




    (C) Fotos und Text: Waldameise


    Dieses Gedicht ist vor zwei Wochen entstanden, als der Winter sein naseweis(s)es Näschen vorzeitig in die Landschaft stecken musste, obwohl der Sommer gerade erst mit seinem Hab und Gut davongezogen war. Ich wollte es als Scherz verstehen und hoffte, dass uns der lustige Herbst mit ein paar originellen Showeinlagen den Ausrutscher schnell vergessen lässt. Aber Pustekuchen. Er ist übellaunig.

    Hey, du, Herbst, du weißt schon, wenn du so mies drauf bist, dass dann der Winter ganz schnell wieder auf der Matte steht und dich wegzupft, wie du es tust mit den letzten schönen Blättern an den Bäumen?! Der lacht sich nämlich schon ins Fäustchen.
    Du bist wirklich ein komischer Geselle. Erst schenkst du uns die schönsten Farben und dann hast du nichts Eiligeres zu tun, als sie uns wieder zu nehmen. Zu allem Übel muss auch noch die Nacht vorzeitig zum Dienst erscheinen. Damit wir das Elend nicht sehen, gib`s zu?

    Ich gebe zu, es fällt mir nicht leicht, eine gute Gastgeberin für die neuen Gäste zu sein. Ich bemühe mich wirklich sehr, sie willkommen zu heißen. Aber so ganz ohne Sonne, das geht gar nicht. Ein paar Zugeständnisse wären also nicht schlecht ... von beiden Seiten. ;-) Einverstanden?


    Waldameise 07.11.2012, 18.54

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    Kommentare zu diesem Beitrag

    15. von Träumerle Kerstin

    Eigentlich dürfte ich jetzt gar nichts schreiben, nur staunende Augen müsstest Du von mir zu sehen bekommen. WAHNSINN! :bravo:
    Ich les mal weiter bei Dir, hab noch einiges nachzuholen.

    vom 12.11.2012, 17.35
    14. von Ernst Blumenstein

    Liebe Andrea,
    Ich finde dein Gedicht mit den wunderbaren Fotos treffend und originell geschrieben, Du solltest ein Buch mit deinen Texten und Fotos herausgeben. Schön, gefällt mir.

    vom 12.11.2012, 16.26
    13. von Bettina

    hach, ich les deine Beiträge so gern, du sprichst mir aus der Seele.

    vom 10.11.2012, 22.15
    12. von kelly

    mit der weissen pracht ist es hier im norden nicht so besonders.
    also fuhren wir einmal zu ostern in den hohen süden zum skilaufen und hörten von der last des schneeschippens, für uns ein vergnügen ;) - meistens.
    zugeständnisse beiderseits - prima!
    lg kelly

    vom 09.11.2012, 15.00
    11. von moni

    ich mag es wenn das Kleid des Herbstes vom warmen Licht der Sonne geküsst wird. Ixh finde Frau Sonne hat eine ganz besondere Farbe jetzt im Herbst und bringt alles um uns herum zum Leuchten-wenn der Regen Waaer holen gehen muss und sie raus darf

    vom 09.11.2012, 07.47
    10. von Mathilda

    Bei den schönen Fotos und dem wundervollen Gedicht könnte man ein paar Zugeständnisse machen, dann aber wirklich nur, wenn auch mal die Sonne wieder scheinen würde sonne Tägliches Einheitsgrau und früh dunkel ist auch nicht ganz mein Fall und beim Fotografieren bekommt man jetzt schon eiskalte Finger, da werden die Winterfotos mager ausfallen.
    Du kommst aus Chemnitz, das wußte ich nicht. Wir waren dort zu einer Hochzeit, da kannst du auch noch Fotos sehen, auch vom Wasserschloss und Brautpaar und wunderschönes Wetter, fast wie im Sommer.

    LG Mathilda ♥

    vom 08.11.2012, 22.43
    9. von frieda

    Hallo Ameisle,
    das Regenbogen-Bild ist ja wirklich krass.... Und dann noch ein doppelter! Ist das auch wirklich keine Bildmontage? :jubel:

    Ja, trüb ist es - aber sei mal nicht traurig, trüb ist auch gemütlich. Ich finde die gelblichen Dämmerwolken auch irgendwie heimelig.

    Grüsse von der frieda
    sonne

    vom 08.11.2012, 19.06
    8. von minibar

    So herrliche Herbstfarben und dann auch dein ganzer Regenbogen mit einem doppelten rechts dran, genau so war er hier am Sonntag.
    Ich fass es nicht. Nur andere Landschaft, lach. Ansonsten ähnlich deine und meine Bilder.
    Ja, der Herbst ist zur Zeit am Ruder, wir haben immerhin 9 Grad und morgen soll eventuell die Sonne mal ein wenig hervorlugen. Abwarten.
    Dein Gedicht ist so toll, ich habe es voller Freude gelesen, liebe Andrea.
    Warten wir also, was kommt...
    deine Bärbel

    vom 08.11.2012, 19.03
    7. von Gertrude

    Liebe Waldameise!

    Schön zu wissen das es dir gut geht!
    Denke ich zu mindestens nach diesen wirklich schönen Artikel,
    die Gedanken die du eingefangen hast genauso wie deine Bilder sind ganz toll! sonne

    Liebe Grüsse Gertrude

    vom 08.11.2012, 17.55
    6. von Elke

    Na dafür, dass der Herbst in diesem Jahr so grau daher kommt, sind deine Bilder immer wieder sehr, sehr schön, liebe Andrea. Und dein Gedicht ist auch wieder großartig.
    Herzliche Grüße
    Elke

    vom 08.11.2012, 11.49
    5. von Helga

    Hallo liebe Andrea,
    wenn mir Sonne und Wärme fehlen, dann stecke in meine Nase einfach ein bisschen in das Archiv der Waldameise :ja:
    Das beste wird es sein, wenn wir dem Gast freundlich begegnen, dann läßt er sich vielleicht eher wieder hinauskomplimentieren :zwinki:
    Steinreiche Grüße
    Helga

    vom 07.11.2012, 22.57
    4. von Lemmie

    Liebe Andrea!
    Deine Zeilen gefallen mir sehr gut. Das Gedicht ist Dir sehr schön aus der Feder geflossen.
    Lieben Gruß
    Lemmie

    vom 07.11.2012, 21.38
    3. von Elke

    Du musst ihm schmeicheln, diesem launischen Kerl! Vorwürfe mag er nicht hören und Ironie versteht er nicht. Herbstkerle sind ein bisschen doof und, wie ich leider glaube, längst ins Winterexil entfleucht.
    Breiten wir die Arme aus und empfangen wir ihn, den eisigen Nachfolger.
    (Noch 3 Monate, dann blühen schon wieder die ersten Schneeglöckchen ... Ehrlich...)
    Lieber Gruß
    Elke

    vom 07.11.2012, 20.43
    2. von Traudi

    Schönes Gedicht und schöne Fotos, liebe Andrea. Am besten gefällt mir das Laub-Foto aus der Ameisenperspektive.

    Schönen Abend noch und dann a gut's Nächtle
    Traudi

    vom 07.11.2012, 19.53
    1. von Ocean

    Liebes Ameislein :)

    jetzt sitz ich hier und grinse .. einfach herrlich hast du das geschrieben. Hoffentlich nimmt der Herbst sich das auch zu Herzen und schreibt es sich hinter seine flattrigen Ohren. Die Nacht, die hätt ich am liebsten gleich wieder heimgeschickt. Soll sich noch ne Weile ausschlafen und dem Licht den Vorrang lassen ;)

    Das kann ich mir so gut vorstellen, dass es dir nicht leicht fällt, den Gastgeber für diese neuen Gäste zu spielen. Und doch hast du sie wieder von ihrer allerschönsten Seite gezeigt. Soooo gut tun deine Bilder! Warm, hell, voller Farben und Licht.

    Also ich gehör definitiv zu der Dauersommerzeitmögerkategorie.. und hab das Gefühl, dass es mir dieses Jahr noch schwerer fällt, diese Kälte, den Dreck und all das zu akzeptieren. Muß mir immer sagen - es könnte noch schlimmer sein *ggg*

    Hab Dank für die wunderschönen aufmunternden Impulse, die du immer hier für uns hast :knuddel: :knuddel: und wir machen uns die Zeit irgendwie angenehmer .. hilft ja nix .. ich denk immer - da liegen doch die neuen Knospen schon in den Startlöchern ..warten noch ein paar Wochen .. wenn's gut läuft, kann es im Februar schon milde Tage geben und zwischenrein auch ..und dann haben wir auch die längste Zeit hinter uns.

    Ich grüß dich ganz lieb und wünsche dir einen gemütlichen Abend :kumpel:

    deine Ocean, die von dem wie dreidimensional wirkenden Regenbogen völlig fasziniert ist :)

    vom 07.11.2012, 19.36
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    Wissenschaft genügt nicht, um die Sprache der Natur zu verstehen. Für viele Menschen sind Poesie und Kunst verständliche Dolmetscher.
    Friedrich Ratzel





    In den Wäldern sind Dinge,
    über die nachzudenken

    man jahrelang
    im Moos liegen könnte.
    Kafka








    Die Erinnerung ist
    das einzige Paradies,
    aus dem man nicht
    vertrieben werden kann.
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