Waldameise
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    über meine
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    in der Natur ...
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     Alles ist Mitteilung
     in der Natur
     Bettina von Arnim


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    In dem heiligen Schweigen, in der großartigen Ruhe der Natur liegt der höchste Trost für den, der ihre Sprache versteht.
    Fanny Lewald






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    Blogeinträge (themensortiert)

    Thema: Gefühltes

    Aktennotiz

    Es gibt Herzen, die hören einfach auf zu schlagen, und andere schlagen weiter, obwohl es unerträglich ist, was sie auszuhalten haben.
    Manchmal lausche ich in meinen Körper und wunder mich selbst, dass mein Herz weiterschlägt. Ich könnte auch sagen ... es wird geschlagen. Das trifft es auch.

    Es tut mir leid, ich kann euch nichts anderes berichten. Es geht mir einfach nicht gut, und ich weiß nicht, wie ich meinen Zustand vergleichen könnte. Mein Herz habe ich noch, das spür ich jeden Tag. Aber irgendwie ist mir manchmal, als hätte ich keine Arme mehr. Ich will etwas (be)greifen, aber es geht einfach nicht.

    Mein "neues Leben" findet sich gesammelt in einem Ordner, der jeden Tag noch dicker wird. Mir scheint, für jede Umarmung, jeden Blick, jedes Wort, auf das ich nun verzichten muss, bekomme ich ein Schreiben oder besser gesagt dicke Briefe ... Rechnungen, Mahnungen, Urkunden, Bescheide, Bescheinigungen, Aufforderungen, Verträge, Erklärungen, Vereinbarungen, Einladungen, Absagen ... etc. ... seitenweise.

    Hallo, ich bin ein Mensch aus Fleisch und Blut mit einem wunden Herzen und Gefühlen ... und keine Aktennotiz.


    Waldameise 16.03.2010, 15.41 | (9/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

    Und wieder rief einer an ...

    der es noch nicht wusste. „Wie schrecklich, nein, er war doch so symphatisch … .“

     

    Ja, das war er. Er war auch fleißig, freundlich, hilfsbereit, liebevoll, respektvoll, taktvoll, gefühlvoll, verständnisvoll, geduldig, friedlich, tierlieb, gutmütig, sanftmütig, großzügig …

     

    aber das war alles kein Garant für ein langes Leben, oder auch nur für ein klein wenig länger.

     

    Die starke Andrea scheint zu schlafen. Ich kann sie zur Zeit nicht finden. Vielleicht muss sie erstmal Kräfte schöpfen, damit es weitergehen kann. Mein Herz blutet unaufhörlich, als würde es sich alle Mühe geben, endlich ein letztes Mal schlagen zu dürfen, um dann für immer Ruhe zu finden.

    Aber es gibt für mich noch so vieles zu tun auf dieser Erde. Ich bin nicht nur für mich verantwortlich … nicht nur für mich „am Leben“.

     

    Hart genug, den Lebenstraum meines Mannes zerstören zu müssen. Ein Gewaltakt.

    Das, was er ganz privat für seine Familie geschaffen hat, das muss erhalten werden. Zuviel Liebe steckt in jedem Detail. Schlimm genug, dass er nicht mehr dabei sein kann, wenn wir am Kaffeetisch sitzen und all seine Werke bewundern. Wie hatte er sich auf die Zeit gefreut, all dies auch genießen zu können. Aber die Zeit kam nie für ihn. Zeit war ein Nebenwort in seinem Leben … bis sie für immer abgelaufen war.

    Waldameise 07.03.2010, 09.43 | (17/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

    Umarmungen

    Mein Blog ist klein, aber groß genug für ganz ganz viele liebe Umarmungen, mit denen ich mich endlich einmal wieder bei euch für eure lieben Besuche und tröstenden, aufbauenden, verständnisvollen und lieben Zeilen und Gedanken von ganzem Herzen bedanken möchte.

    Es wird die Zeit kommen, da dreh ich auch wieder "meine Runden" und hinterlass dabei meine Spuren bei euch. Gebt mir noch etwas Zeit. Lieben Dank und alles Gute für euch.


    Waldameise 27.02.2010, 11.27 | (14/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

    Du bist gegangen

    Du bist gegangen in den Sternengarten,
    ruhst aus in einem Beet von Licht und Glück.
    Nur uns, die stumm vor dessen Toren warten,
    verbrennt der Wunsch, du kämst zu uns zurück.

    Doch wenn wir DICH geliebt und weiter lieben,
    nicht UNS und UNSER inn'res Sehnen,
    dann fühlen wir: der Ort wo du geblieben,
    ist deine Seligkeit. Grundlos sind uns're Tränen.

    Mit freundlicher Genehmigung von Dr. Welf Ortbauer


    Waldameise 19.02.2010, 11.27 | (15/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

    Bilder von dir

    „Denk an die schönen Zeiten, die ihr hattet“ hör ich es immer wieder. „Verdrängen bringt nichts, du musst alles raus lassen.“

     

    Ich erinner mich und lass ihn raus, diesen unbeschreiblichen Schmerz, der meine Tränen nicht zum Versiegen bringen will. Warum tun schöne Erinnerungen so furchtbar weh?

     

    Ich will stark sein und bin es scheinbar in jenen Momenten, in denen ich nur zu bereitwillig den vielen gut gemeinten, lieben Ratschlägen folgen möchte. Tapfer schlucke ich die Tränen hinunter … ich schaff das. Aber kaum, dass die Stimmen verstummen, schiebt sich der Schmerz erneut in mein Herz, so heftig, dass es zu zerreissen droht. Zu groß ist der Schmerz, zu voll. Gefüllt mit maßloser Sehnsucht und viel zu vielen Erinnerungen.

     

    Ich hab es versucht. Ich will ja nichts verdrängen. Das wäre, als würde ich die Vergangenheit auslöschen wollen. Ich muss mich den Erinnerungen stellen. Nichts wegschließen, abdecken. Ich will nicht „mit dir abschließen“. Du sollst weiterleben in mir. Dazu gehören deine Sachen, dazu gehört alles, was du hinterlassen hast. Es war nicht nur für die Zeit gemacht, die du leben durftest. Auch du glaubtest an eine Zukunft. Der 29. 12. war nicht der Zeitpunkt für das Ende unserer Liebe. Unerträglich genug, dass ich nie wieder mit dir sprechen und dich nie wieder berühren darf. Aber all deine Spuren … deine Bilder, die bleiben mir.

     

    Und ich werde durchhalten, bis die Erinnerungen weniger schmerzen. Der Tag wird kommen … ich werde lächeln und dankbar zurückblicken auf die schönsten Jahre meines Lebens.



    Waldameise 15.02.2010, 15.13 | (18/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

    Müde

    Hab meinen Kopf ein wenig an Katerles Kopf gedrückt, seine Wärme gespürt, das tat gut.

    "Meine Tablette“ hab ich schon genommen. Gleich lege ich mich ins Bett und warte auf meinen Freund, den Schlaf. Er schenkt mir für ein paar Stunden Ruhe.

     

    Seelenschreie … mein Herz ist voll davon, ich möchte sie rauslassen, mir Luft machen, damit mein Herz wieder ruhiger schlagen kann …

     

    In diesen Tagen lerne ich viele Menschen richtig kennen. Die mit einem großen Herzen, denen ich verdanke, dass ich weiterleben möchte, aber auch solche, die ihr Herz irgendwo verloren haben zwischen Selbstsucht und Gier, die mich die Verzweiflung meines Mannes noch einmal am eigenen Körper durchleben lassen. Die Hölle.

     

    Mein Leben ändert sich mit jedem Tag, obwohl ich ihn noch immer um mich herum spüre. Erinnerungen an schöne Tage vermischen sich schmerzvoll mit den Aufgaben der Gegenwart. Stück für Stück trage ich mein altes Leben zu Grabe. Das Leben mit meinem Mann. Sein Leben …

     

    Ich erinner mich, wie alles begann. Warum konnten wir nicht so unbeschwert bleiben? Warum hat er mich so früh allein gelassen? Wieso … warum …

     

    … meine Tablette wirkt, ich sollte ins Bett gehen. Werde mich noch ein wenig ans Tigerle drücken, der zusammengerollt auf deinem Kopfkissen liegt. Gute Nacht, Schatz … und all ihr Lieben, mit den großen Herzen.

    Waldameise 05.02.2010, 23.30 | (33/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

    Danke

    Waldameise 31.01.2010, 22.55 | (19/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

    Die Familie ...

    trifft sich gleich ... und eigentlich möchte ich mich lieber ins Bett legen, ins Kissen heulen und niemanden sehen ...

    Waldameise 31.01.2010, 13.59 | (5/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

    Alpträume

    Du kommst nach Hause und ich erzähl dir von deinem Tod. Du bist so real und greifbar in diesem Traum. Alles ist wie immer. Wir sitzen gemeinsam am Tisch, du schaust in die Zeitung und hörst dir nebenher „meine Geschichte“ an, unberührt, emotionslos.

    „Wie ist denn das passiert?“, fragst du etwas verwundert. Und ich erzähl es dir … völlig fassungslos … Nacht für Nacht …

    Waldameise 31.01.2010, 11.48 | (1/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

    Himmel

    Das, was sie Himmel nennen,
    liegt nicht jenseits des Grabes;
    es ist schon hier um unsere Natur verbreitet,
    und sein Licht geht in jedem reinen Herzen auf.

    (Johann Gottlieb Fichte)


    Waldameise 30.01.2010, 20.02 | (6/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

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    Wissenschaft genügt nicht, um die Sprache der Natur zu verstehen. Für viele Menschen sind Poesie und Kunst verständliche Dolmetscher.
    Friedrich Ratzel





    In den Wäldern sind Dinge,
    über die nachzudenken

    man jahrelang
    im Moos liegen könnte.
    Kafka








    Die Erinnerung ist
    das einzige Paradies,
    aus dem man nicht
    vertrieben werden kann.
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