Waldameise
2024
<<< April >>>
Mo Di Mi Do Fr Sa So
01020304050607
08091011121314
15161718192021
22232425262728
2930     



    -

    Liebe Besucher,
    hier findet Ihr
    meine Fotos,

    Erzählungen,
    Gedichte und

    Geschichten
    über meine
    Begegnungen
    in der Natur ...
    herzlich willkommen!


    ----------------





     Alles ist Mitteilung
     in der Natur
     Bettina von Arnim


    nara4.jpg

    In dem heiligen Schweigen, in der großartigen Ruhe der Natur liegt der höchste Trost für den, der ihre Sprache versteht.
    Fanny Lewald






    BlogStatistik
    Einträge ges.: 2778
    ø pro Tag: 0,4
    Kommentare: 28719
    ø pro Eintrag: 10,3
    Online seit dem: 21.12.2002
    in Tagen: 7797

    Es weht der Wind ...

    ein Blatt vom Baum,
    von vielen Blättern eines.
    Das eine Blatt, man merkt es kaum,
    denn eines ist ja keines.
    Doch dieses eine Blatt allein
    war Teil von unserem Leben.
    Drum wird dies eine Blatt allein
    uns für immer fehlen.

    In liebevollem Gedenken an das "Monsterchen"


    Waldameise 23.03.2013, 11.22| (12/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: Gefühltes

    Waldbächlein

    Ich mag die kleinen Bächlein im Wald. Ihrem lieblich-lustigen Gemurmel, wenn sich das Wasser nach einem Gewitterregen ... oder wie jetzt das Schmelzwasser den Weg durch den Graben sucht, könnte ich stundenlang lauschen. Auf einem Baumstumpf sitzend am tannennadelbedeckten Uferrand, ... dabei zusehen, wie Sonnenstrahlen auf winzigen kleinen Wellen tanzen, wie sich das Wasser den Weg über und zwischen Steinchen und herabgefallene Äste bahnt ... was kann beruhigender sein?!



    Das Bächlein hier war teilweise noch mit Eis und Schnee bedeckt. An manchen Stellen spannte sich das Eis wie Glas über den Graben, so dass das Wasser etwas Mühe hatte, sich hindurchzuschlängeln. Wie lustig es aussah, wenn sich kleine und größere Luftblasen bildeten, drängelten, drückten und dann weiterhuschten, um an einer freien Stelle wieder im Bächlein unterzutauchen.

    Wie oft geht man achtlos an solch kleinen Wundern vorbei, dabei ist es so schön, diese eigene kleine Welt zu beobachten. Oft gesellt sich noch ein Vögelchen dazu, wenn man ganz still ist ... oder ein anderes durstiges Waldtier, wenn man großes Glück hat.

    Es gibt so Vieles zu entdecken da draußen. Es kostet weder Anstrengung noch Geld, denn es ist völlig ausreichend, das Herz am rechten Fleck zu haben. ;-)

    Waldameise 20.03.2013, 08.06| (17/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: Geliebtes

    Ich hab gebechert

    Nein, nicht was ihr jetzt vielleicht denken mögt. Da war kein Alkohol im Spiel. Ich hätte die Überschrift auch "Winterfrühling" nennen können, aber dieses Wort, das aus den ersten zwei Silben besteht, das mag ich nicht mehr hören ... schreiben ... lesen ... und auch nicht mehr in den Mund nehmen. Also ... psssst ... lauschen wir lieber den kleinen Glocken der Märzenbecher, was sie uns zu erzählen haben ...



    Jedes Jahr zu dieser Zeit schmücken sie das idyllische Wolfstal mit abertausenden Blüten. Ich hab schon in anderen Jahren - so auch letztes Jahr - darüber berichtet. Vielleicht erinnert sich der eine oder andere.



    Freilich, dieses Jahr schauten sie etwas traurig drein und ihre Glöckchen bimmelten gar nicht so lustig wie sonst. Mit eisigen Füßen ist es halt auch einem Märzenbecherglöckchen nicht so fröhlich zumute. Zumal viele von ihnen die neue Schneelast kaum tragen konnten und ihre Köpfchen erschöpft am moosbedeckten Boden ablegten.



    Dem Moos selbst schien die Kälte und der Schnee nicht soviel auszumachen. Überall machte es sich breit mit seinen weichen Kissen, umhüllte Steine und alte morsche Baumstämme, ... zwischenrein glitzerten ein paar Schneekristalle im Sonnenlicht und versickerten geschmolzen zu Wassertröpfchen zwischen den grünen Polstern.

    Eine kleine Welt für sich, die ich von Herzen liebe. Ich weiß nicht, woher dieses Empfinden kommt. Vielleicht bin ich in einer anderen Welt eine kleine Mooselfe oder -hexe, wer weiß ... ;-)



    Schön, dass uns für ein paar Stunden Sonne vergönnt war und wir diese auch auf so wundervolle Weise nutzen konnten. Dafür bedanke ich mich wieder sehr.

    Schon am Abend hatte sich der alte graue Schleier wieder über die Landschaft gelegt und auch heute wollte sich kaum eine Lücke am Himmel zeigen. Aber wem erzähle ich das ... seufz.



    Aber was nützt all das Jammern und Klagen, wir werden uns weiterhin gedulden müssen. Es kann nur besser werden.

    In diesem Sinne wünsch ich uns allen ... trotz allem ... eine gute Woche.

    Bleibt gesund und verliert niemals die Hoffnung ...

    bimm ... bimm ... bimm ... :-)


    Waldameise 17.03.2013, 20.28| (17/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: Gelebtes | Tags: Märzenbecher, Frühling, Wolfstal,

    Welch eisiger Morgen

    Als ich das Fenster öffnete, blies mir der Spätwinter seinen eisigen Atem ins Gesicht. Schnell zog ich mein Näslein zurück, kochte mir ein Käffchen und liess mir so richtig Zeit für die dicke Samstagszeitung. Auch hier fand ich schon Spuren des Frühlings, allüberall geht es nun los mit Frühlingsfesten ... Frühlingsaktionen ... Frühlingsangeboten ... etc.

    Nur da draußen, da regt sich noch nicht viel. Aber hier im Ameisenbau, da darf es auch schon frühlingieren. Ich hab euch ein paar Veilchen mitgebracht. Könnt ihr ihren betörenden Duft riechen?



    Mit welcher Meisterschaft versteckt die Natur jede Runzel

    ihres uralten Alters

    unter Rosen, Veilchen und morgendlicher Frische.


    Ralph Waldo Emerson

    Waldameise 16.03.2013, 09.30| (14/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: Gefühltes

    Bitte

    Besonders spannend dieses Jahr
    macht es der Frühling, denn fürwahr
    schaute er nur kurz mal rein
    und zog mitsamt dem Sonnenschein
    wieder zurück in sein Quartier.
    Ein Kälteschock für Mensch und Tier,
    die sich schon auf Wärme freuten
    und es alsbald dann schwer bereuten,
    dem Schlitzohr so vertraut zu haben.
    Was gibt es dazu noch zu sagen?
    Die Moral von der Geschicht`:
    Glaub den ersten Strahlen nicht,
    denn auch der Winter ist ein Schlauer
    und sitzt im März gern auf der Lauer,
    um nochmal aufzutriumphieren
    und seine Macht zu demonstrieren.
    Nur ist es so, ... bei Jahreszeiten
    freut sich kein Dritter, wenn zwei streiten.
    Deshalb, Freund Winter, sei ein Mann
    und lass den Frühling endlich ran!

    (C) Waldameise


    Waldameise 13.03.2013, 11.47| (19/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: Gelachtes | Tags: Winter, Frühling, Gedicht,

    Und dräut der Winter noch so sehr ...

    mit trotzigen Gebärden,
    und streut er Eis und Schnee umher,
    es muß doch Frühling werden.

    Denkt immer an dieses wunderbare Gedicht von Emmanuel Geibel. So war es schon vor hunderten von Jahren und so wird es immer bleiben. Euch allen eine gute Woche!


    Waldameise 10.03.2013, 19.50| (16/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: Gedachtes

    RSS 2.0 RDF 1.0 Atom 0.3
    ---------------------------



    Wissenschaft genügt nicht, um die Sprache der Natur zu verstehen. Für viele Menschen sind Poesie und Kunst verständliche Dolmetscher.
    Friedrich Ratzel





    In den Wäldern sind Dinge,
    über die nachzudenken

    man jahrelang
    im Moos liegen könnte.
    Kafka








    Die Erinnerung ist
    das einzige Paradies,
    aus dem man nicht
    vertrieben werden kann.
    ---------------------------