Waldameise
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    in der Natur ...
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     Alles ist Mitteilung
     in der Natur
     Bettina von Arnim


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    In dem heiligen Schweigen, in der großartigen Ruhe der Natur liegt der höchste Trost für den, der ihre Sprache versteht.
    Fanny Lewald






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    Thema: Gesehenes

    Walddämmerung

    walherb9.jpg


    Wenn im Wald zur Dämmerstunde

    der müde Tag ins Dickicht flieht,




    dreh` ich meine Abendrunde,

    warte heimlich, was geschieht.




    Hinter einer Hügelspitze

    entdecke ich im Abendlicht




    ein Zwerglein mit bemooster Mütze,

    und manch andren kleinen Wicht.




    Es ist ein Glucksen und Frohlocken,

    auch zarte Elfchen sind dabei.




    Die eine tanzt in Ringelsocken,

    die andere holt den Most herbei.




    Dann dreh`n sie sich ganz wild im Kreise.

    Ich trau mich, näher hinzugeh`n.




    Doch plötzlich ist es wieder leise,

    ich hab` die Wurzel nicht geseh`n.




    Nun frag ich, ist`s ein Traum gewesen,

    was ich hier sah, oder doch wahr?




    Geblieben von den Zauberwesen

    ist nur ihr langes goldnes Haar.




    (C) Text und Fotos: Waldameise

    Waldameise 16.09.2012, 23.44 | (31/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

    Bichishausen

    Vielleicht interessiert es euch ja, wo die Aufnahme im letzten Eintrag entstanden ist.
    Es ist ein Ausschnitt vom Teil einer Burgruine, die wir uns an einem schönen Sommerabend mal näher betrachten wollten ... bzw. besucht haben.



    Im großen Lautertal hat es viele Burgruinen, wie ich schon mehrfach berichtet habe. Auf dieser hier waren wir allerdings zum ersten Mal.
    Habt ihr den "steinigen Ausguck" entdeckt?



    Von hier oben haben wir den Hügel gegenüber entdeckt und uns nun vorgenommen, diesen ebenfalls noch zu erklimmen. Ganz oben steht ein Bänkchen, von dem aus man sicher ebenfalls eine wunderbare Aussicht hat.



    So beeindruckend große Berge, wie die Alpen, auch sind, die kleinen "Hügel" auf der Alb mag ich auch sehr. Alles ist so anmutig, charmant und idyllisch. Nein, da muss man wirklich nicht in die Ferne reisen, wenn so etwas Gutes so nah liegt.



    Zur anderen Seite hat man auch eine schöne Aussicht auf das bezaubernde Albdorf, allerdings nicht von der Burgruine aus, sondern von einer höher gelegenen Straße.



    Auf mich wirkte es wie das Dörfchen einer Modelleisenbahn. Reizend, gell?

    Da es schon ziemlich spät war an diesem Abend, lag das Tal schon im Schatten. Nur zu gern würde ich auch mal in der Nacht von da oben ins Tal blicken, wenn in den Häusern die Lichter angehen, aber wir fahren nicht gern nachts durchs Tal und die kleinen Dörfer, weil da immer sehr viele Tiere unterwegs sind. Die Angst ist einfach zu groß, so ein Viechlein zu verletzen.



    Weiter hinten im Tal haben die Einwohner Glück, denn sie dürfen sich etwas länger über die Abendsonne freuen ...

    "Auf Wiedersehen, schönes Lautertal!"


    Waldameise 03.09.2012, 19.26 | (9/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

    Ahornboden

    Heute möchte ich wieder ein wenig in meinem Füllhorn rumgruschteln, das mir der Sommer so wunder- und liebevoll hinterlassen hat. Wer mag, darf mich gern wieder begleiten. Diesesmal geht es ins Karwendelgebirge ...



    ... wohin uns ein Ausflug führte. Genauer gesagt in die "Eng" zum Ahornboden. Es gibt mehrere gute Links für all diejenigen, die sich näher darüber informieren möchten.



    Es gibt wunderschöne Wanderwege dort und würde sich sicher lohnen, dort mal Urlaub zu machen. Aller paar Meter tun sich neue Ausblicke auf. Die Bergwelt ist für mich immer wieder faszinierend ...



    Leider hatten wir wettermäßig nicht soviel Glück an jenem Tag, wobei es zum Wandern eigentlich optimal so war, denn die unbarmherzige Sonne kann Bergwanderern auch ganz schön zu schaffen machen.



    Ich liebe es, entlang der wildromantischen Gebirgsflüsse zu wandern. Das Plätschern und Rauschen des Wassers bei ihrem Weg ins Tal finde ich zauberhaft. Es hat etwas wundervoll Idyllisches und Beruhigendes für mich. Naturstimmen krieg ich eh niemals über.
    Dieses Brücklein hier war ganz neu angebracht worden. Das alte lag noch zerborsten in dem Flüsschen. Aber davon zeige ich jetzt keine Fotos, es gibt noch viel zu viel andere ... ;-)



    Was mich nämlich an diesem schönen Fleckchen Erde am meisten beeindruckt hat, waren die bis zu 600 Jahre alten Ahornbäume ...



    Unzählige prachtvolle alte Ahornbäume kann man dort bewundern. Einige von ihnen haben nur noch einen minimalen Zugang zu ihren Wurzeln und dennoch ist ihre Krone voller Blätter ...



    So wie hier und hier ...



    Und hier der "komplette" Baum ...



    Am erstaunlichsten aber fand ich diesen Baum, in den man quasi reinkriechen konnte ...



    Hier könnt ihr es besser sehen ...



    Diese Aufnahme hab ich aus dem Bauninnern gemacht ...



    Ist das nicht verrückt? Ich konnte mich gar nicht trennen, so fasziniert war ich. Das Schöne ist, dass diese Ahornbäume generalstabsmäßig nachgepflanzt werden, damit auch die zukünftigen Gäste dieses Naturerlebnis genießen können.

    Inzwischen hüllen immer mehr Wolken die Bergspitzen ein ...



    ... es wird also Zeit, sich zu verabschieden. Danke für diesen wunderschönen Tag und allen, die mich bis hierher begleitet haben. Heute habe ich euch viel zugemutet, gell? Aber die Bäume waren so beeindruckend, ich konnte sie einfach nicht kleiner darstellen.


    Waldameise 29.08.2012, 12.01 | (29/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

    Willkommen

    Hinter Rosen und Buchshecken
    wollt` ein Pflänzlein sich verstecken.

    Im Verborgnem ist`s erblüht,
    hoffte, dass es keiner sieht.

    Doch bei meinen Gartenrunden
    habe ich es dann gefunden.

    Und so schenkte es mir heute
    eine unverhoffte Freude.

    (C) Waldameise



    Ich weiß nicht, wie es heißt und wie es in meinen Garten kam, aber ich freue mich sehr über das zarte, kleine Pflänzchen mit den niedlichen Blüten und ebenso zarten, schön geformten Blättern. Es trifft ganz genau meinen Geschmack.

    Einen guten Start in die neue Woche!



    Waldameise 26.08.2012, 22.03 | (8/1) Kommentare (RSS) | TB | PL

    Vergänglicher Schmuck

    In dumpfig, schwülen Sommernächten,
    wenn die Landschaft schwer atmet
    und die Hitze des vergangenen Tages wieder abgibt,
    dann sind sie wieder unterwegs ...
    zu Hunderten und weit mehr.

    Emsig, lautlos werfen sie ihre Netze aus
    über Wiesen und Felder,

    Perlenfischer.




    Am frühen Morgen sind ihre Netze voller Perlen ... zauberhafter kleiner Tauperlen. Sie glitzern und schimmern im rötlichen Schein der Morgensonne wie aneinandergekettete winzige Kristalle.
    Dieses einmalige Licht am Morgen, die Stille und wunderbare Stimmung geben mir das Gefühl, in der Wiese herrsche für eine paar Minuten eine Festtagsstimmung ...



    Sommermorgenball ... Altweibersommerfest ... Erntefest ... ja, auch das würde passen ...



    Ich habe die Stimmung an jenem Morgen so sehr genossen, dass ich euch noch ein paar von einzelnen festgehaltenen Momenten zeigen möchte.
    Für eure lieben Gedanken dazu im letzten Eintrag danke ich euch herzlich.

    Seht ihr es auch? Ja?
    Ich denke, nicht nur ich hab das Gefühl, irgendwo ... ganz in der Nähe hatte sich schon der Herbst versteckt ...



    Als hätte er schon seinen schmalsten Pinsel eingetaucht, um ein wenig mitzumischen, gell?

    Und wenn ich dieses Foto betrachte, muss ich unweigerlich an Herrn Spitzweg denken ... lach, es fehlen nur noch ein paar Schmetterlinge ...



    Welch schöne Momente .. leider viel zu kurz ... auch für den Perlenschmuck, der langsam vergeht.

    Und doch staune ich immer wieder über diese kleinen Meisterwerke ...




    Danke, dass ihr mich begleitet habt.




    Waldameise 22.08.2012, 21.08 | (30/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

    Wacholderheide

    Es gibt einen wunderbaren Ort, von dem ich euch glaub noch nie erzählt habe. Dabei gibt es einige davon hier auf der Alb ... die Wacholderheide.



    Wer mehr darüber wissen möchte, kann dies HIER nachlesen.



    Ich mag diesen Ort, der so ursprünglich auf mich wirkt. Ich weiß nicht warum, aber an solchen Orten habe ich das Gefühl, in die Kinderzeit meiner Großmutter einzutauchen. Vielleicht, weil mir diese Szenen von alten Gemälden bekannt sind. Weit und breit keine Industrie, nur Landschaft ... mit den schönen Heiden, auf denen Schäfchen grasen.



    Ich bin zwar leider keinen Schäfchen begegnet, dafür habe ich meinen Blick in die Ferne schweifen lassen und mich an den Pflänzchen erfreut, die auf dieser kargen Erde blühen.



    Diese kleinen Welten am Wegesrand ... und manchmal auf einer Wacholderheide, sind es, die mich immer wieder so erfreuen ...


    Waldameise 16.08.2012, 15.45 | (12/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

    Gänsemarsch



    * * *



    * * *


    Waldameise 15.08.2012, 22.47 | (15/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

    Katzenjammer

    Ja, Tigerle, was schaust du denn so andächtig zum Himmel?



    Miauuu ... rrrrrr ... gschschsch ...
    siehst du den weißen Pudel nicht?



    * * *

    Die Fotos sind nicht von heute, denn inzwischen hat sich auch hier der Sommer mit seinen Schönwetterwolken verabschiedet. Wenn sich unsere Katzen in ihr Kartonhäuschen und auf die Ofenbank zurückziehen, dann sind das keine guten Zeichen. Ich merke es auch an mir, denn sofort sinkt mein Gute-Laune-Pegel. Ich spüre meine Knochen wieder, einen blöden Druck im Kopf, fühle mich schlapp und müde ... Katzenjammer.

    Ich brauch halt viel Wärme und nehme lieber mal unerträgliche Hitze oder Schwüle inkauf, wenn man schon zwischen zwei Extremen wählen muss. Offenbar ist ein stinknormaler Sommer nicht mehr drin. Das Schlimmste ist, dass ich mich nun doch zum Rumjammern hab hinreissen lassen, obwohl ich das sooo doof finde. Ich kann Gemotze nicht leiden ... nee, nee, gar niemals nich.

    (Und bitte, bitte keine Floskeln jetzt ... ich weiß selbst, dass ich am Wetter nunmal nichts ändern kann, dass es woanders noch viiiiel schlimmer ist ... und überhaupt  ;-)
    Danke.

    Waldameise 12.07.2012, 12.11 | (14/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

    Feldwege



    So schön es auch im Wald ist, ... gern, sehr gern wander ich auch auf Feldwegen durch die Landschaft. Hier ist es die Weite, der Geruch von Heu und Kamille, der liebliche Gesang der Lerche, die Feldblumen und der freie Blick über die Landschaft und den Himmel, die mich so faszinieren.



    Am schönsten sind auch hier die Abendstunden ...



    ... dafür kann man sich am Tag an dem herrlichen Wolkenhimmel erfreuen, sofern man so ein Postkartenwetter erwischt, wie es mir gestern vergönnt war ...



    Mal wieder mit der Decke auf die Wiese legen und feststellen, wie wunderbar und faszinierend die einzelnen Welten auf unsere Erde sind. Die kleine in der Wiese und die große da am Himmel ... und ihr dazwischen als stiller Beobachter.



    Ich stelle mir dann immer vor, wie es wäre, dort oben in die Wolkenberge einzutauchen und den Wolkenbadeschaum dabei wegzupusten, der mir die Sicht nimmt. Alles ist schwere- und mühelos da oben ... und ich würde vermutlich fast vergessen, besser aufzupassen, dass mir kein Segler um die Ohren fliegt ... ;-)



    Es gibt soviel Schönes zwischen Himmel und Erde ... und schadet ganz sicher nicht, wenn man dafür das weniger Schöne mal für einen Augenblick vergisst.

    An solchen Orten wie diese gelingt das ganz sicher. Probiert es doch wiedermal aus ...



    Heute las ich in der Zeitung von tausenden Menschen, die sich auf den verschiedensten Festen hier in der Umgebung am Wochenende ihres Lebens erfreuten. Viertausend bei dem ... dreitausend bei jenem Fest, und so soll es auch sein. Hier treffen sich Menschen zum gemeinsamen Feiern ... das ist sehr schön, denn für jeden Geschmack ist etwas geboten.

    Und dennoch ... die Menschen, denen ich bei meiner Wanderung begegnet bin, konnte ich an der Hand abzählen.


    Waldameise 09.07.2012, 22.41 | (20/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

    Sonnenstrahl

    Ein Sonnenstrahl kann einen anderen Menschen aus mir machen.

    Hugo von Hofmannsthal


    Waldameise 26.06.2012, 19.43 | (4/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

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    Wissenschaft genügt nicht, um die Sprache der Natur zu verstehen. Für viele Menschen sind Poesie und Kunst verständliche Dolmetscher.
    Friedrich Ratzel





    In den Wäldern sind Dinge,
    über die nachzudenken

    man jahrelang
    im Moos liegen könnte.
    Kafka








    Die Erinnerung ist
    das einzige Paradies,
    aus dem man nicht
    vertrieben werden kann.
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