Waldameise
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     Alles ist Mitteilung
     in der Natur
     Bettina von Arnim


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    In dem heiligen Schweigen, in der großartigen Ruhe der Natur liegt der höchste Trost für den, der ihre Sprache versteht.
    Fanny Lewald






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    Tag: Natur

    Schöne Momente über das Jahr

    gibt es zum Glück mehr als reichlich. Sie warten meistens jenseits der Tür. Manche direkt davor, andere auch mal weiter weg. Dann kostet es vielleicht ein klein wenig Mühe, sie zu finden. Aber sie sind immer da. Jeden Tag von früh bis spät, von Januar bis Dezember.



    Auch wenn man nicht alle einfangen kann, so ist es schade um jede ungenutzte Möglichkeit, denn jeder Tag geht am Abend zuende und kommt niemals wieder.



    Zum Glück können wir solche besonderen Momente noch einmal abrufen, wenn wir in unserem Gedächtnis und schönen Erinnerungen danach suchen. Natürlich auch in unseren Fotoalben. Auch dort bleiben sie fürs Leben gespeichert.



    Frühlingsgelb erstrahlt die Sonne
    von dem blauen Himmelsdach.
    Vögel zwitschern - welche Wonne,
    und der Krokus blüht am Bach.

    Schmetterlinge, noch ganz zaghaft,
    wagen ihren ersten Flug.
    "Überschätzt nicht eure Schwingkraft,
    bis zur Linde ist genug!"

    Keinem kann man es verdenken,
    Regsamkeit macht sich nun breit.
    Jeder möcht` sein Herz verschenken
    an die schöne Frühlingszeit.



    Im Frühlings ist es das erste zarte Grün, das uns jedes Jahr aufs neue ins Verzücken versetzt. Gärtner können es kaum erwarten, wieder in ihrem Refugium tätig zu sein.

    Im Sommer sind die Highlights für die meisten der Urlaub, schöne Stunden am See oder Meer.
    Für andere vielleicht Wanderungen im Wald oder in den Bergen. Oder die Reise in andere Länder.




    Auch wenn das Wetter mal nicht so mitspielt, sollten wir uns davon nicht einschüchtern lassen. Es gibt doch soviele Möglichkeiten, dem Tag etwas Schönes abzugewinnen.



    Der Sommer, der sich abgekühlt
    und nicht mehr nach dem Süden schielt,
    gönnt sich und uns ne kleine Pause,
    stellt sich mal kurz unter die Brause,
    bis er erholt und aufgefrischt
    uns neu verwöhnt mit Sonnenlicht
    und sommerlichen Temperaturen.
    Drum nützt kein Klagen oder Murren.
    Den Faden ab beißt keine Maus,
    kommt, machen wir das Beste draus.



    Heiße Tage, wie in diesem Jahr, bringen die Menschen leicht zum Stöhnen. Es ist halt selten so, wie es alle möchten.

    Heiß ist der Sommer,
    vertrocknet die Erde.
    Ein Jeder hofft, dass
    es kühler nun werde.



    Die Blümchen verdursten,
    zu früh fällt das Laub,
    kein Wölkchen am Himmel
    und ringsum nur Staub.



    Den schwachen Moment
    dann tief in der Nacht,
    wenn auch die Sonne
    ganz kurz Pause macht,



    den nutzt ein Schelm,
    weise und schlau,
    betupft Wald und Wiese
    mit Morgentau.



    Ein zärtliches Zeichen,
    dass bald nichts mehr quält.
    Die glühenden Tage ...
    sie sind gezählt.



    Ja, so ist es. Dennoch warten andere schöne Momente auf uns, denn auch der Herbst hat so einiges zu bieten.
    Es ist an uns, sie einzufangen.




    Aber irgendwann geht auch ihm die Luft aus ...

    Ein Seufzen geht durch Wald und Flur,
    die Zeit des leisen Sterbens
    hat eingesetzt. Die Sonnenuhr
    verliert die ersten Scherben.

    Die Sommermelodie verstummt,
    verrauschende Akkorde.
    Ein letzter Ton noch in uns summt,
    der Wind spricht harte Worte.



    Schwermut liegt auf dem Abschiedsgang,
    die Wolken tragen Trauer.
    Gespenstisch klingt der Wehgesang
    im schalen Regenschauer.

    Mystische Strahlen, die im Wald
    durch Nebelbänke dringen,
    stimmen uns froh, weil wir schon bald
    die neuen Lieder singen.



    Lieder gibt es immer, welch ein Glück. Auch sie begleiten uns das ganze Jahr. Wie viele andere Dinge auch, die wir nicht missen möchten.

    Und so vergeht die Zeit meistens schneller, als uns lieb ist, bis eines Tages der Winter an die Tür klopft.

    Unverblümt
    liegt nun die Wiese,
    Schneekristalle zieren diese,
    und auf Bäumen, Hecken, Strauch
    klebt das Himmelspulver auch.

    Selbst auf Straßen, Wegen, Plätzen
    wird es weiß, und mit Entsetzen
    stellen wir die Einsicht fest:
    Vor uns liegt des Jahres Rest.

    Zeit, auch mal zu resümieren,
    was wird das Erinnern zieren,
    welcher Pferdefuß hindessen
    wird am besten schnell vergessen.

    Schöne Zeiten - schwere Zeiten,
    Glück und Leid uns stets begleiten.
    Hoffen wir vom Lauf der Welt,
    dass er stets die Waage hält.




    Und bald beginnt alles von vorn.

    Ein neues Jahr voller schöner Momente. Das wünsche ich Euch!





    (Das Copyright für alle Fotos und Gedichte liegt bei mir.)

    Waldameise 23.09.2015, 11.57 | (33/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

    Warum so eilig

    lieber Frühling? Lass dir, den Wiesen und Bäumen Zeit. Das Hellgrün steht ihnen so gut.



    Groß genug ist die Trauer um all die schönen Blüten, die du immer viel zu hastig wieder abwirfst.



    Auch Baumkinder brauchen Zeit zum Wachsen ...



    Gib den Feldern eine Chance, das Gelb etwas länger leuchten zu lassen.



    Auch die Bienen und Hummeln werden dir dankbar sein. Und sicher nicht nur diese.



    Vielleicht hat es der Mensch dann auch nicht so eilig, deine wundervollen Wildblumenwiesen abzumähen.



    Der Winter ist geduldig und ausdauernd in seiner Härte und Düsternis.
    Warum hast du es immer so eilig?



    Gönn mir, den Schmetterlingen und Käferchen deine Vergissmeinnicht und Glockenblümchen noch für ein Weilchen.
    Nimm sie uns nicht gleich wieder weg.



    Ich liebe deine sanfte Sonne, die morgendlichen Tautröpfchen und all die Versprechen für den Tag ...



    ... lass dir Zeit, lieber Frühling!

    Lass uns Zeit, deine Geschenke in Ruhe auszupacken und zu genießen.
    Sie sind viel zu schade für einen Augenblick.



    Gönn dem alten Baum die frischen jungen Blätter. Nie wieder wird er sich so wohl fühlen.

    Nimm dir Zeit für das Grünen und Blühen ... und sei nicht so dumm wie der Mensch.



    Meinen lieben "Besuchern" ein herzliches Dankeschön für die freundlichen Kommentare!
    Danke, dass ihr euch die Zeit dafür genommen habt.
    Ich wünsche euch noch viele wunderschöne Frühlingstage im waldameisischen Sinn!

    Waldameise 20.05.2015, 19.42 | (19/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

    Wildblumenwiesengrün

    Ich liebe es, wenn Mutter Natur das dicke Federbett endlich in den Schrank räumt, dafür die moosflauschige Decke hervorholt und über uns ausbreitet. Keine Jahreszeitendecke hat schönere Farben. Jedenfalls für meinen Geschmack.



    Ich liebe ihre dezenten Farben - ihr Wildblumenwiesengrün!
    All die Tupfer auf dem hellgrünen Untergrund und ihr schönes Licht-und-Schatten-Muster an sonnigen Tagen,
    ... wahre Augentrostfarben sind das.



    Selbst Regentage können ihnen nichts anhaben.
    Im Gegenteil: Das Grün ist noch leuchtender und die vielen Frühlingsregentropfen lassen die Blätter wunderbar glänzen.



    Zu keiner Zeit sind die Waldwege hübscher umsäumt.
    Promis mögen ja den roten Teppich bevorzugen, auf dem Wildblümchenteppich laufen meine Stars.



    Der Wald ist voller toller Topmodels ... und ein Foto habe ich immer für sie.



    Naja, eigentlich könnte ich grad hunderte Fotos schießen. Jeden Augenblick möche ich festhalten.



    Tausend Motive.

    Doch für heute soll es genug sein. Der Kuckuck ruft ...

    Waldameise 03.05.2015, 14.21 | (23/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

    Holladrihooo

    ... ruft die Waldheidi ... ähm Waldameise euch zu. Besser gesagt, sie jodelt es euch zu.
    Hoch oben vom Berg herunter ... hört ihr mich? Holladrihööööööö ...



    Ja, ich war mal wieder in den Bergen unterwegs. Wenn sie denn schonmal quasi vor der Haustür liegen.
    Habt ihr gutes, festes Schuhwerk? Verfügt ihr über Trittsicherheit und seid nicht höhenangstgeplagt? Na dann kommt mit, wenn ihr Lust habt ...



    So beschwerlich sind die Wege gar nicht, aber auf Wurzeln und Steine solltet ihr schon achten. "Hans guck in die Luft" ist hier unangebracht, auch wenn es so viele wunderbare Dinge zu bestaunen gibt.



    Was, euch wird ganz flau im Magen? Ach so, nicht von der Höhe, sondern vom Hunger, der euch quält.
    Dem kann abgeholfen werden. Seht ihr, da unten ist eine gemütliche Hütte, da gibt es sicher eine leckere Bretteljause und eine köstlich-frische Almdudlerlimo.



    Bis da runter müssen wir schon noch laufen. Das sieht aber schlimmer aus, als es ist.

    Schaut doch mal, die wunderschönen Wildblümchen überall ... ist das nicht eine Freude?



    Der viele Regen in diesem Jahr hat dafür gesorgt, dass wir uns selbst hier oben an so vielen wunderbaren Wildblümchen erfreuen können. So viele habe ich hier in der Höhe noch nie gesehen.



    Mitten auf dem Weg und am Wegesrand ... überall ... wohin auch das Auge schaut ... herrlich.



    Ups, vorsicht, vorsicht, hier wird der Weg immer schmaler ...



    Dafür bieten sich hier die schönsten Ausblicke ... lasst die Augen in die Ferne schweifen. Aber jetzt wieder aufpassen, es geht weiter ...



    ... bis wir sogar über den Wolken sind. Wahnsinn, gell? Es brauch nicht immer einen Flieger.



    Schaut mal vorsichtig da runter ... könnt ihr ihn sehen, diesen schönen grünen See?
    Euch wird schwindlig? Dann lieber nicht. Ich wollte euch nur sagen, dass uns dort unser nächster Ausflug hinführen wird. Vorausgesetzt, ihr habt wieder Lust, mitzukommen ...



    Hier schon mal ein Vorgeschmack. Also dann ... bis hoffentlich bald!


    Waldameise 28.08.2014, 19.03 | (36/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

    Glücksmomente



    gab es in diesem Sommer bisher reichlich für mich. Stille und weniger stille, sonnenstrahlend-blauhimmlische und ein paar schäuerliche waren auch dabei.



    Es gab zwei wunderschöne Kurzreisen mit dem Bus und dazwischen Ausflüge in der näheren Umgebung.



    Fotos davon gibt es auch in meinen anderen Blogs, denn der Ameisenhügel ist schon ins Unermessliche gewachsen in den vielen vielen Jahren, so dass ich fürchte, hier mehr und mehr abtragen zu müssen, damit wieder etwas reinpasst.



    Oder ich lasse ihn ruhen mit all den wertvollen Tannennadeln, die ihn stützen. Mal sehen.



    Bei allen Reisen und Ausflügen abseits der Heimat stelle ich immer wieder fest, wie glücklich ich doch bin, hier leben zu dürfen.



    So wunderschön, vielfältig, faszinierend und beeindruckend auch all diese herrlichen Gegenden sind, die ich kennenlernen durfte, möchte ich doch an keinem anderen Ort der Welt leben.



    So sehr ich all die neuen Bilder und Ansichten auch genieße und so gern ich mich von den unzähligen Eindrücken gefangen nehmen lasse, bin ich doch jedesmal wieder froh, wenn ich wieder Zuhause bin.



    Und ich bin glücklich, dass es so ist und dass ich so empfinde.



    Ich liebe sie ... die heimatlichen Wälder, Felder, Wiesen und Weiher ...



    Es gäbe noch so unendlich viel zu entdecken und kennenzuleren, selbst im eigenen Land kenne ich noch so wenig, aber die Möglichkeiten sind nunmal begrenzt.



    Deshalb ist es so wichtig, mit allen Sinnen das wahrzunehmen, was sich uns bietet.



    Die Tafel ist doch überall reichlich gedeckt, man muss sich nur an den Tisch setzen und Zeit nehmen, von den Köstlichkeiten zu probieren.



    Eine Kostprobe von meiner sommerlichen Tafel habe ich euch heute mitgebracht. Bon Appetit!


    Waldameise 27.07.2014, 19.14 | (33/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

    Wer Bäume pflanzt

    liebt sich und andere, heißt es in einem Sprichwort.



    Für mich eine schöne Einleitung zu meinem heutigen Eintrag. Denn ich möchte euch wieder einmal von meiner großen Liebe erzählen. Obwohl es sich längst herumgesprochen haben dürfte, dass der Wald meine große Liebe ist. Genauso wie jeder seiner Bewohner. Alle Pflänzchen, Tiere und vorallem auch die Bäume. Ob sie sich als junge Triebe aus dem Boden drücken oder dort ihre letzte Ruhestätte finden, ich mag sie alle.



    Wenn ich den Wald betrete, hab ich das Gefühl, von den Bäumen willkommen geheißen zu werden. Wohl deshalb überkommt mich dabei jedesmal ein so übermächtiges Glücksgefühl.
    Es ist ein warmes, wohliges Gefühl, und einige werden das sicher nicht nachvollziehen können und mich für "etwas seltsam" halten, aber so ist es nunmal. Woher es kommt, vermag ich nicht zu sagen. Es ist einfach da und ich finde es unbeschreiblich schön.



    Auch wenn die frischen frühlingsgrünen Blätter sicher die schönste Zierde und Freude nach dem kargen Winter sind, so fasziniert mich auch ein kahler, entblätterter Baum.

    Nur so kann man seine vielen Arme sehen, die ihm im Laufe seines Lebens gewachsen sind, sofern sie nicht vom Menschen vorher gestutzt wurden.

    Schaut doch, wie sie offensichtlich rings um sich greifen, um die beste Nahrung für den fest verwurzelten Stamm einzuholen. Ohne seine starken Äste wär es vorbei mit dem Wachstum.



    Aber nutzlos wird er deswegen nicht, denn auf diese Art wird er zur Behausung für viele kleine Baumbewohner, und selbst Pflanzen, Pilze und Moose freuen sich, hier einen neuen Lebensraum gefunden zu haben. Mich beeindruckt es immer wieder aufs Neue, wie sie sich dieses Terrain erobern.



    Nicht, wo du die Bäume kennst,
    wo die Bäume dich kennen,
    ist deine Heimat.

    Bäume beschützen, hören zu, bezaubern, verführen ... und machen einfach glücklich. Bäume sind meine Freunde. Was für andere ihre fb-Freunde sind, sind für mich die Bäume. Ich liebe sie alle ... ;-)



    In dem wunderschönen Film "Das Geheimnis der Bäume" konnte ich sehen, wie wertvoll selbst die "abgestorbenen" Bäume sind. Auch deshalb finde ich es wunderbar, dass immer mehr Biosphärengebiete entstehen.




    * * *




    Das Schönste aber: ... Bäume flüstern dir etwas ins Ohr, wenn du dich ihnen anvertraust.

    Leg dich an warmen Sommertagen in ihren Schatten ... oder lausch einmal an der Rinde.
    Du musst dabei nur ganz still sein. Versuch es doch einmal.
    Es würde mich sehr wundern, wenn du dann nichts hörst ...



    Ich könnte hier ewig so weiterschwärmen, doch für heute soll es genug sein.
    Aber ich werde ganz sicher auch weiterhin viel im Wald unterwegs sein und all die Bäume dabei "einfangen", die mir freundlich zuzwinkern, mir ihre holzigen Schultern zum Anlehnen bieten oder etwas ins Ohr flüstern.

    Also bis hoffentlich bald, und grüßt mir die Bäume ... eure Waldameise.


    Waldameise 22.02.2014, 10.18 | (26/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

    Sauseschritt

    Puuuh, das neue Jahr legt schon wieder ein Tempo vor, dass mir ganz schwindlig wird.
    Ein Leben im Zeitraffertempo. Empfindet ihr das auch so? Manchmal schon, gell?



    Aber was können wir dagegen tun? Tipps und Ratschläge sind schnell gefunden, aber sie umzusetzen, ist echt nicht so einfach. Es gibt viel zu viele Möglichkeiten, dieses Empfinden eher noch zu verstärken, und vielleicht zu wenige, dem entgegenzusteuern.

    Manchmal liegt es aber nur an uns selbst. Genau dann nämlich, wenn wir uns selbst zuviel "aufbürden", ohne dass wir es merken. Zumindest nicht gleich. Aber irgendwann sprechen die Signale unseres Körpers eine deutliche Sprache. Soweit sollte es jedoch nicht kommen.



    Aber bevor ich hier eure kostbare Zeit mir Standardspruchanmerkungen vollpfropfe und genau das tue, was man vermeiden sollte, nehme ich euch lieber wieder mit auf einen kleinen Ausflug, wenn ihr mögt.

    Bleibt doch mal für einen Moment stehen ... atmet tief durch ... haltet inne ... schaut einmal genauer hin ... lasst jedes Detail auf euch wirken und genießt all die Wunder der Natur, denn dafür habt ihr eure Sinne! Nehmt euch die Zeit dafür, es lohnt sich bestimmt!

    Ja, einfach mal aussteigen und den Schnellzug weiterfahren lassen. Der nächste kommt früh genug.



    Es stimmt, das Wetter ist nicht so schön, wie an den wenigen Stunden im Dezember, von denen ich euch im letzten Eintrag erzählt habe. Über eure freundlichen Kommentare habe ich mich so sehr gefreut, dass es vor dem Ausflug nach Blaubeuren einen kleinen Nachschlag gibt.

    Auf dem oberen Foto habe ich die Morgentstimmung eingefangen, obwohl es eher nach Abend anmutet, wie ich finde. Auch bei dem unteren Foto könnte ich nicht mit Bestimmtheit sagen, zu welcher Tageszeit es aufgenommen wurde, wenn ich es nicht selbst wüsste.



    Ist es nicht schön, wie sich die Spuren des nächtlichen Schneefalls an den Zweigen festkrallen? Dazu der Blick über den bepuderten Acker und die Wälder, stimmungsvoll verzaubert vom schwachen Schimmer der Morgensonne, die sich durch den Eisnebel drängt. Welch kostbare Momente.

    Aber ich finde, ein Ausflug auf die Alb lohnt sich bei jedem Wetter. Also auch an solchen Tagen ...



    Ui, welch Kontrast. Hihi, natürlich hab ich das Foto noch ein wenig zusätzlich dramatisiert. Aber es kommt doch gut, gell? Ich benutze diesen Art-Filter eigentlich nicht so gern, aber ab und an passt es einfach, wie bei dieser Szene.
    Ich mag diesen Straßenabschnitt, der mich an eine Achterbahnfahrt erinnert.



    Schön waren aber auch die Stunden in Blaubeuren. Viele nutzten den Sonntag für einen Ausflug. Nach den Feiertagen hatten wohl einige das Bedürfnis, ihre Füße zu vertreten. Mir hat es auch gut getan. Mal ganz davon abgesehen, dass ich diesen schönen Ort sehr mag.
    Schon immer, wenn ich ihn besucht habe, hatte ich das Gefühl, mir auch hier ein Leben gut vorstellen zu können.



    Ich mag die kleinen schmalen Gassen mit ihren geheimnisvollen Ecken und Winkeln und den alten Fachwerkhäusern, die Blau mit ihrem Topf, das schöne alte Kloster mit seiner einladenden Anlage und die wunderbare Landschaft, von der dieser schöne Ort umgeben ist. Hier kann die Seele auftanken. Spazierwege gibt es in alle Richtungen. Ich hab ja schön öfter darüber berichtet.



    Das Bäumchen war noch voller Äpfel und seine Zweige überall bemoost. Es hat sicher schon einige Jahre auf dem Buckel den Ästen. Mich können solche alten Gewüchse total begeistern. Überhaupt mag ich alte Häuschen, Gärten und Bäume über alles.



    Zwei Fotos von dem historischen Hammerwerk, das durch das Quellwasser des Blautopfes angetrieben wird, habe ich euch auch mitgebracht.



    Ich mag die Perspektive zwischen den zwei efeuumrankten Bäumen. Und natürlich die Spiegelung.



    An dieser Stelle möchte ich euch für die vielen lieben Grüße, Wünsche und Gedanken zum neuen Jahr danken und auch euch noch einmal von Herzen alles Gute wünschen.



    Ich würde mich freuen, wenn ihr mich auch in diesem Jahr bei meinen Wanderungen und Ausflügen begleitet, die mir hoffentlich vergönnt sind.

    Wie ihr schon gemerkt habt, bin ich nicht mehr so oft hier in meinem Ameisenbau, dafür sind meine Einträge "etwas" umfangreicher.



    In diesem Sinne wünsche ich uns allen ein gutes Jahr

    und immer ausreichend Zeit

    für die kleinen Wunder und stillen Momente ...

    eure Waldameise.


    Waldameise 09.01.2014, 21.09 | (42/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

    So faszinierend und schön ...

    die Alpen auch sind, so liebe ich die kleineren, sanften Berge nicht minder. Im Gegenteil, ich bin so froh, von einer so zauberhaften Gegend umgeben zu sein und sie ganz in meiner Nähe zu wissen.
    Wer mich schon länger bei meinen Ausflügen begleitet, kennt auch meine Liebe zum idyllischen Lautertal ... dem Großen Lautertal, wie es richtig heißen muss.
    Schon öfter habe ich darüber berichtet, meistens im Frühjahr. Aber auch im letzten Winter gab es einen kleinen Gruß von dort. Vielleicht erinnert ihr euch.

    Wie beschaulich und pittoresk es aber auch gerade jetzt dort ist, möchte ich euch gerne zeigen.



    Erst befürchtete ich, dass die Farben des Laubes gar nicht richtig zur Geltung kommen.
    Ohne Sonne leuchtet es halt nicht so schön. Aber als wir dort ankamen, passierte genau das, was jedes Mal passiert, sobald sich mir dieser Anblick bietet: ... Mir stockte der Atem. Auch ohne Sonne. (Den Ausflug haben wir schon letzten Sonntag gemacht!)

    Ich glaube, selbst, wenn ich noch hundert Mal zu diesem Ort komme, so wird er mich hundert Mal verzaubern. Ich liebe diesen Ausblick.



    Sagt doch selbst, ist dieser Anblick nicht herrlich? Dieses bunte Laub, ... die Felsnadeln, die sich zwischen den Bäumen hindurchdrängen ... oder unten im Tal, wie sich die Lauter hindurchschlängelt. So lieblich, sooo schön.
    Für mich ist hier die Zeit stehen geblieben. Ein kleines bisschen zumindest, wenn man sich die Fahrzeuge, die durch das Tal fahren, für einen Moment wegdenkt oder weghört ... ;-)



    Setzt euch doch ein wenig auf die Mauer ... für einen stillen Moment ...

    (Nein, natürlich nicht über dem Abgrund! ;-)



    Auch wenn die Sonne nicht scheint, ... geht hinaus, lasst euch vom Herbst beschenken.
    Der Gabentisch ist reich gedeckt.

    Es gibt so viel zu sehen, zu riechen oder einzusammeln. Bunte Laubbblätter ... Kastanien, Eicheln ... und so vieles mehr.




    Goldene, bunte, intensive, aber auch leise Herbsttage
    wünscht euch von Herzen ...
    eure Waldameise.



    Waldameise 19.10.2013, 21.09 | (41/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

    Goldrutentage

    Ein Leuchten umgibt mich. Ein sonnengelbes Spätsommerleuchten, wohin ich auch schaue ...



    Der altersschwache, vergehende Sommer muss meine Traurigkeit gespürt haben. Oder die von vielen Menschen, die ebenfalls so ihre Probleme mit dem Abschiednehmen haben.
    Wie sonst hätte er es geschafft, seine müden alten Beine nochmal zu bemühen und seine Schritte zurück in unsere Richtung zu lenken? Es muss so sein ... ;-)



    Dabei hat er seine Ruhe wirklich verdient, muss ich fairnesshalber zugeben. Er hat sich wirklich von seiner allerbesten Seite gezeigt und uns fast zu sehr verwöhnt mit all seinen Möglichkeiten. Über das ganze Gesicht hat er gestrahlt - fast den ganzen Sommer lang.
    Für manche war es gar zuviel der heißen Liebe, mit der er uns so reich beschenkte.
    Auch hat nicht jeder einen kühlenden See in der Nähe oder gar Berge, die Schatten spendeten ...



    Ja, lieber Sommer, du hast uns wundervolle Andenken hinterlassen. Mir "natürlich" auch. Dafür kann ich dir nicht genug danken. Du kannst sicher sein, dass wir dich in schönster Erinnerung behalten werden.
    Bis auf die armen Menschen, die deine üblen "Ausrutscher" zu verkaften haben. Das tut mir natürlich von Herzen leid und darf nicht unerwähnt bleiben. Das möchte ich an dieser Stelle einmal betonen, bevor ich mich einem "Shitstorm" aussetze ... ;-)

    Wie dem auch sei, ich denke, noch in 100 Jahren werden wir von diesem Sommer sprechen. Naja, wir nicht mehr, aber unsere Urururenkel vielleicht, falls die dann noch Zeit für Ausflüge in die Vergangenheit haben.



    Für mich bleibst du jedenfalls unvergessen. Deine Eindrücke haben bleibende Spuren in meinem Herzen hinterlassen, genauso wie die deiner Brüder und Schwestern, die sich vor deiner Zeit bemühten, uns Menschen Freude zu spenden, ihnen zu zeigen, wie schön das Leben ist, wenn man Herz und Augen dafür öffnet und bereit ist, all die Wunder wahrzunehmen, die Tag für Tag rings um uns herum singen, erblühen, plätschern, duften, strahlen, krabbeln, herabfallen, wachsen, flattern, summen oder wie die wunderschönen Goldruten leuchten ...


    Waldameise 05.09.2013, 15.04 | (28/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

    Faszination Bergwelt

    Ja, beeindruckend sind sie schon, die Berge. Sie faszinieren mich immer wieder aufs Neue. Am schönsten ist es natürlich, bei klarem Wetter mit bester Fernsicht die Blicke in die Weite schweifen zu lassen. Alles, was meinen Alltag ausmacht, was mich bewegt, mir oft die Ruhe nimmt und den Schlaf raubt, erscheint da oben so unendlich weit entfernt. Es ist berauschend und tut der Seele gut.



    Es ist wie am Meer. Diese Weite, Ferne ... scheinbare Unendlichkeit ... schenkt einem das wunderbare Gefühl von absoluter Freiheit. Die Seele kann atmen ... und ist eins mit dem Naturreich.



    Und doch finde ich Frieden und diese wunderbaren Streicheleinheiten für die Seele vorallem auch in den kleinsten Wundern dieser Erde.

    So klein ... so zart ... und doch mit den schönsten Farben und Formen versehen.

    Ein kleines Blümchen und doch immer wieder ein großes Wunder!


    Waldameise 29.08.2013, 15.38 | (17/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

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    Wissenschaft genügt nicht, um die Sprache der Natur zu verstehen. Für viele Menschen sind Poesie und Kunst verständliche Dolmetscher.
    Friedrich Ratzel





    In den Wäldern sind Dinge,
    über die nachzudenken

    man jahrelang
    im Moos liegen könnte.
    Kafka








    Die Erinnerung ist
    das einzige Paradies,
    aus dem man nicht
    vertrieben werden kann.
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