hat sich der Sturm ausgetobt. Es war schrecklich, mit ansehen zu müssen, wie er an den Blümchen im Garten zerrte und zog, als wolle er sie mitnehmen. Dieser Bösewicht.
Neee, neee, die bleiben schön hier.

Ich gestehe, ich hab sogar ein wenig eingeheizt heute. Nicht wegen mir, aber ein Teil meiner Familie war den ganzen Tag bei diesem Wetter auf der Baustelle. Sie sollten es kuschlig haben, wenn sie dann endlich am Abend erschöpft nach Hause kommen.

Ich bewundere sie. Den ganzen Tag auf den Beinen, strecken, hocken, schwere Glasscheiben tragen, bohren, schrauben, drücken ... und das alles bei Wind und Wetter. Obs nun gefühlte 50 Grad hinter den Scheiben oder 0 davor hat, spielt keine Rolle.

Mit dem kleinen Blumenpatchwork aus meinem Garten wünsche ich allen tüchtigen und lieben Menschen

von einer ehemaligen Mitschülerin. Wir hatten uns vor kurzem Dank Internet gefunden. Leider war bis auf meine Schulfreundin Barbara, die jetzt an der Ostsee lebt, sämtlicher Kontakt zu ehemaligen Klassenkameraden abgebrochen. Und auch sie hatte wohl nur noch zu einem ehemaligen Mitschüler Kontakt, da es auch noch nie zu einem Klassentreffen kam.
So kamen wir auf die Idee, nach weiteren ehemaligen Schulfreunden zu suchen und wenigstens ein kleines Klassentreffen auf die Beine zu stellen.

Bei diesen Recherchen kam nun heraus, dass einer unserer Schulfreunde letztes Jahr an den Folgen seiner Alkoholsucht tödlich verunglückt ist und ein weiterer im Gefängnis sitzt, weil er seine Lebensgefährtin erschlagen hat. Ich war total geschockt.

Auf einmal waren sie wieder da, diese Bilder von einst. Ich sah mich im Schulhof stehen, erinnerte mich an meine Mitschüler, an ihre Eigenheiten, all die Eigenschaften, die sie ausmachten. Der eine, die Ruhe selbst, der andere quirlig, aufgedreht, wieder andere in sich gekehrt, aber auch tollpatschig, manche chaotisch, einige fleißig und zielstrebig, andere vielleicht ein wenig zu gelassen, leise und laut waren sie. Und wie unterschiedlich sie auch in ihrem Wesen waren, all diese Bilder erscheinen mir in sanftem Licht.

Aber eben diese Jungen/Männer waren es, die zu den beliebtesten der Klasse zählten. Beide einst ein Mädchenschwarm, wie man es damals noch auszudrücken pflegte. Heute würde man sie wohl als "echt geile Typen" bezeichnen. Beide immer lustig und "kameradschaftlich" (wohl auch so eine Bezeichnung von damals, oder sagt man das heute noch?).
Was ist geschehen, dass ihr Schicksal so eine Wendung nahm?
Ich bin echt erschüttert und es tut mir so leid. Schlimm.

Was ist wohl aus den anderen geworden? Hoffentlich geht es ihnen gut. Sie sind ein Teil meiner Kindheit. So viele Jahre haben wir gemeinsam die Schulbank gedrückt ... Tag für Tag. Es wär schön, wenn es mit dem Klassentreffen klappt ...

brauch ich einen Regenschirm, dachte sich Sunny, wo doch eine schöne dunkelblaue Regenjacke unbenutzt vor sich hinhängt und nur darauf wartet, endlich ihrem Zweck zugeführt zu werden.

Dass Regen ziemlich nass sein kann und so eine Jacke nur bedeckte Stellen schützt, muss ihr irgendwie entfallen sein in Zeiten, als die Dürre das Land heimgesucht hatte.

Nun kommt auch noch eine Hose zum Einsatz, die damit gar nicht gerechnet hatte. Und zum Mittag gibts Frikadellen. Das steht zwar nicht auf dem Speiseplan für heute, aber die gelingen am besten mit eingeweichten Brötchen ... ;-)

kann sich vielleicht erinnern, dass ich hier ab und an auch über meine Ängste geschrieben habe, die mich schon ein Leben lang begleiten. Schon als Kind fühlte ich mich immer so unsicher, minderwertig und litt enorm unter Versagensängste.
Dann kamen Ängste um meine Lieben hinzu, wie sie wohl jeder Mensch kennt, aber auch davor, eines Tages ganz allein zu sein und oder mein Heim verlassen zu müssen. Ich kann nicht ins Detail gehen, weil ich nicht weiß, wer hier mitliest. Und doch muss ich aus aktuellem Anlass ein paar Gedanken loswerden ... denn diese Ängste, diese Gedanken empfinde ich grad so schrecklich und qualvoll, dass ich nachts nicht mehr schlafen kann.

Schon als Kind passierte es immer genau in den Momenten, als ich mich am sichersten fühlte, als ich meine Ängste in den Griff zu kriegen schien. Immer dann, wenn die Sunny das Zepter in der Hand hielt.
Immer genau dann, wenn man meint, die "Welt sei in Ordnung", dann passiert etwas, das diese naive Denke total erschüttert oder gar zerwirft.
Darf man denn nie zufrieden und froh sein? Muss dann immer gleich der dicke Hammer kommen? Oder seh ich einfach alles zu schwarz? Muss ich einfach lernen, auch mit schweren Schicksalsschlägen klar zu kommen? Bilde ich mir bloß ein, anderen passiert sowas nie? Bin ich einfach nur ein Weichei oder was ist mit mir los, dass ich mich so schnell aus dem Gleichgewicht bringen lasse? ...

Dabei konnte ich das immer so gut verbergen. Die Sunny ist wie ein Clown, der lacht, auch wenn er traurig ist. Es ist so schön, Grund zum lachen zu haben ...
Nein, ich erwarte hier von niemanden eine Antwort. Zumal ich nicht ins Detail gegangen bin und ihr gar nicht genau wisst, wovon ich schreibe. Aber ich musste das jetzt loswerden, wenigstens ein ganz klein wenig Druck von der Seele nehmen ... sorry.

eine kältefrustrierte, frühlingssehn- und -blümchensüchtige Frau allein zuhaus zu lassen. Allein mit ihrem Rechner. Mit ihrem Rechner mit Blümchen-Bestellfunktion *augenleucht* und *habenmuss* ...

die Schippe in der Garage verstaut. Nun bleibts uns wohl doch nicht erspart ... das Schippen und Schieben ... und die Streusalzhändler und Skiliftbetreiber wirds freuen.
Ja, ich spreche von Schnee. Diesen glitzernden kalten, weißen Sternchen. Wisst ihr noch?

Ein paar Flöckchen Schnee ... doch, darauf freu ich mich, auf strenge Fröste weniger.
Meine Füße, Nieren und vorfrühlingsgetäuschten Pflanzen mögen das nämlich nicht.