Waldameise
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    Erzählungen,
    Gedichte und

    Geschichten
    über meine
    Begegnungen
    in der Natur ...
    herzlich willkommen!


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     Alles ist Mitteilung
     in der Natur
     Bettina von Arnim


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    In dem heiligen Schweigen, in der großartigen Ruhe der Natur liegt der höchste Trost für den, der ihre Sprache versteht.
    Fanny Lewald






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    Blogeinträge (themensortiert)

    Thema: Gefühltes

    Farbexplosionen

    Was für eine Woche. Welch Farbexplosion, wohin man auch schaute. Der Frühling war nicht mit dem Pinsel unterwegs, sondern hat gleich seine schönsten Farben eimerweise über die Landschaft gegossen. Er kann es nicht leugnen, denn ich habe alles festgehalten. Ich will diese Bilder noch nicht wieder vergessen. Halt, halt, ihr wunderbaren Augen-Blicke ...



    ... als noch alles in Blüte stand, wie hier in der Nähe von Wasserburg am Bodensee.



    Der Bodensee war schon so oft unser Ziel, aber diesen schönen Weg zur Antoniuskapelle kannten wir noch nicht.
    Von hier aus hatte man eine wunderschöne Aussicht ...




    Hier kann die Seele baumeln, soviel sie mag. Einfach die Blicke über das Land schweifen lassen und den Stimmen der Natur lauschen.
    Hier oben auf dem kleinen Hügel hätte die Zeit still stehen bleiben mögen in diesem Moment.
    In der Ferne die weißen Segel der kleinen Segelboote, die aus der Entfernung wie Papierschiffchen in einer Pfützen zu schwimmen schienen.




    Noch etwas weiter entfernt die Berge, die noch immer weiße Mützen trugen.

    Wie gerne hätte ich hier noch ein Weilchen verweilt. Aber die Zeit steht nicht still ...




    Fortsetzung folgt ...


    Ganz lieben Dank für eure lieben Zeilen. Nun weiß ich, dass es die richtige Entscheidung war.
    Ich wünsche euch einen guten Start in die neue Woche ... bis bald, eure Waldameise.

    Waldameise 06.05.2012, 21.30 | (15/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

    Natürl-ich

    Vielleicht ist euch aufgefallen, dass ich meinen Ameisenbau ein wenig umgeräumt habe. Nachdem hier kaum noch ganz persönliche, private Dinge angesprochen werden - wie einst, als hier noch meine "Sunny" schrieb - wollte ich einfach nicht mehr, dass Besucher diesen Eindruck haben, wenn sie auf meine Seite kommen und die privaten Fotos meiner Lieben sehen. Die (internetten) Zeiten haben sich verändert und ich will mich auch gar nicht groß erklären, warum und wieso ...

    Der Inhalt dieses Blogs soll größtenteils meine große Liebe zur Natur dokumentieren ... mit meinen Erzählungen, Fotos und Gedichten. Hier kann man sehen und lesen, woraus ich meine Kraft schöpfe. Vielleicht auch als Anregung für euch, oder auch für all die, bei denen die Möglichkeiten begrenzt sind, die Natur so zu erleben.

    Über lieben Besuch freut sich immer ... eure Waldameise.


    Waldameise 05.05.2012, 22.19 | (19/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

    Morgenstimmung

    Wenn sich die Nacht dem Ende neigt,

    die Sonne ihre Augen reibt

    und sich mit Wiesentau erfrischt,

    beginnt der Tag im goldnen Licht.




    Lauf mal hinaus mit bloßen Füßen,

    quer über die beperlten Wiesen,

    nur Vogelsang soll dich begleiten,

    spür, wie sich Herz und Lunge weiten.




    Lass deine Sorgen mal zurück,

    vergiss sie für den Augenblick.

    Zum Trübsal führt hier keine Spur.

    Was du jetzt fühlst, ist Leben pur.




    Fernab von jeder strengen Regel,

    nur du allein setzt hier die Segel

    und stimmst mit Goethes Worten ein:

    Hier bin ich Mensch, hier darf ich`s sein!”


    (c) Waldameise



    Der Frühling hat sich zurück gemeldet. Ich hab sogar das Gefühl, er hat den Sommer gleich mitgebracht. Alles erstrahlt in hellem Gelb, Blau und Grün, die Vögel bauen eifrig Nester und die Hummeln summseln durch den Garten von Blüte zu Blüte. Für mich die schönste Zeit des Jahres.

    Ein verlängertes Wochenende steht an und das werde ich nach Möglichkeit in meinem Refugium verbringen.

    Ich wünsche euch eine unbeschwerte schöne Zeit und das Glück, möglichst ganz oft das tun zu können, wonach euch der Sinn steht.

    Ganz liebe Grüße von

    eurer Waldameise.



    Waldameise 27.04.2012, 06.32 | (28/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

    Sehr persönliches

    gebe ich hier nur ganz ganz selten von mir preis. Aus verschiedenen Gründen, die ich schon erläutert habe. Aber manchmal muss ich was rauslassen, ... meiner Seele ein wenig Luft zufächern, wenn es wiedermal zu eng in der Brust wird.


    Wenn ich eure vielen lieben Zeilen lese, weiss ich auch warum. Sie tun mir gut. Sie berühren mich. Und ich kann weinen. Dieses Weinen aus tiefstem Herzen, das ich nur allzu oft verdrängen will. Dabei hat es etwas so Befreiendes.


    Danke für eure vielen lieben Gedanken, euer Verständnis und Mitgefühl. Es tut so gut. Ich weiss, wie schwer es ist, tröstende Worte zu finden in Situationen wie dieser. Deshalb hab ich auch für diesen Eintrag die Kommentarfunktion abgestellt. Ihr habt mir mit euren lieben Worten bereits sehr geholfen, denn durch sie habe ich auch Mut, mir noch ein wenig Kummer wegzuschreiben.


    Manchmal gibt es diese Momente, an denen mir so richtig bewusst wird, was ich nun für den Rest meines Lebens entbehren muss. So ging es mir neulich in der Stadt. Dem Bewusstsein folgte dieses Gedicht.


    Ihr habt es sicher auch so erlebt und dürft es noch erleben. Wenn man irgendwo wartet oder erwartet wird, wie sich das Gesicht erhellt, wenn man seinen Liebsten erblickt. Seines wie das eigene. Ein kleiner Moment ... für so viele vermutlich ganz selbstverständlich und nicht weiter von Bedeutung. Ganz normal eben, wenn man sich liebt oder sehr mag.

    Aber wenn da niemand mehr ist ... ?


    Nun werden einige sagen, es gibt ja noch die Familie, Freunde, Kollegen. Menschen, die man auch liebt, wertschätzt, und von denen man ebenso gemocht wird. Das stimmt.

    Und doch ist es nicht dieses ganz spezielle einzigartige Lächeln, das von den Augen direkt ins Herz wandert.


    Ihr könnt euch vielleicht vorstellen, wie schlimm es erst ist, auf zärtliche Berührungen verzichten zu müssen. Wie oft hab ich mein Ohr an seine Brust gedrückt, um seinen Herzschlag zu hören, wie gern seine große Hand in meine zwei kleinen genommen ... diese von harter Arbeit zerfurchten lieben Hände.

    Ach, es ist so unendlich mehr.

    Tausende Berührungen ... manchmal nur ein Streicheln im Vorübergehen ...

    ich vermisse es so sehr.

    Waldameise 18.04.2012, 19.59 | PL

    Nachdenkliches

    Unsichtbar


    Mitten in der Stadt. Unzählige Menschen.

    Gesichter, die hektisch schauen, nachdenklich,

    manchmal auch zufrieden, freundlich.

    Doch nicht ein einziges schaut zu mir.

    Nicht eines schaut in mein Gesicht.


    Wohin ich auch gehe,

    die Blicke, die ich suche ...

    keiner gilt mir.


    Damals ...


    inmitten tausender Gesichter -

    ein liebes Lächeln.

    Das liebste überhaupt.

    Würde es unter Hunderttausenden erkennen

    und müsste keine Minute danach suchen.


    Ein lieber, zärtlicher Blick ... nur für mich,

    für mich ganz allein.


    Chemie? ... Magie ... Liebe.

    Für immer im Herzen ...

    einzigartige, wunderbare Momente.


    DIR war ich immer ein Lächeln wert.


    Du fehlst.


    (c) Waldameise

    Waldameise 17.04.2012, 19.22 | (28/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

    Ungeduldig

    bin ich. Ich geb`s ja zu. Möchte Pläne schmieden fürs Wochenende, sehne mich so sehr nach Wald und Flur, aber die Wetterprognosen klingen so gar nicht nach Frühling. Regen und einstellige Temperaturen, ab und an mal darüber, aber so einen milden Tag wie heute soll es auf lange Sicht nicht mehr geben. Das stimmt mich ein wenig traurig. Viel zu lang, dunkel und kalt war der Winter. Der März war zwar schön, aber die Natur noch nicht soweit, dass ich es hätte so genießen können, wie ich es jetzt herbei sehne ...



    Grüne Wiesen mit hundert gelb leuchtenden Tupfern ...

    ... die Bank unter der Birke mit ihren zart grünen Blättchen, die den Wanderer zum Verweilen, Schauen und Genießen einlädt ...



    All diese Fotos vom letzten Jahr betrachte ich voll Sehnsucht, Vorfreude und Hoffnung.

    Und doch fällt es so schwer, geduldig zu sein ... seufz.



    Butterblumengelbe Wiesen,
    sauerampferrot getönt, –
    o du überreiches Sprießen,
    wie das Aug dich nie gewöhnt!

    Wohlgesangdurchschwellte Bäume,
    wunderblütenschneebereift –
    ja, fürwahr, ihr zeigt uns Träume,
    wie die Brust sie kaum begreift.

    Christian Morgenstern

    Waldameise 10.04.2012, 23.02 | (25/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

    Es regnet ...

    Bindfäden. Traurig bin ich deswegen nicht, denn die Landschaft braucht dieses Nass ganz dringend. Es müsste nur nicht unbedingt so kalt sein. Schöner warmer Landregen zwischen sonnigen Abschnitten, das wäre schön. Aber wir können es uns (zum Glück) nicht raussuchen.

    Der Frühling hat sich abgeseilt,
    das Atmen fällt ihm schwer.
    Die Sonne nicht mehr hier verweilt
    und Wolken hängen schwer.

    Gar traurig klingt des Vogels Lied,
    der Garten wirkt ganz blass.
    Kein Bienchen mehr, wohin man sieht,
    die Blüten sind tropfnass.

    Grauneblig dampft es aus dem Wald,
    dem Fuchs sträubt sich das Fell.
    Den Anemönchen ist ganz kalt.
    Wann wird es endlich hell?

    Komm, lieber Frühling, sei so gut,
    dein Platz, der ist jetzt hier.
    Hol ganz tief Luft, hab endlich Mut,
    das Zepter gehört dir.

    (c) Waldameise

    Am 9. April vor einem Jahr war die Natur hier in der Gegend schon etwas weiter ...



    Dafür können wir uns noch darauf freuen, denn alles liegt noch vor uns. Und wer weiß, was der April noch für Überraschungen für uns bereit hält. Vielleicht wird es über die Ostertage gar nicht so arg, wie prophezeit. Die Hoffnung stirbt zuletzt.



    Allen, die hier am "Ameisenbau" vorbeischauen, wünsche ich jedenfalls eine gute Zeit, frohe, unbeschwerte Feiertage, an denen ihr eure Tanks wieder auffüllen könnt.

    Wie immer denke ich ganz besonders an meinen lieben Schatz, der von irgendwoher zusieht und auf uns aufpasst. Ich hab dich so lieb.

    Frohe Ostern wünscht euch
    eure Waldameise!


    Waldameise 05.04.2012, 10.24 | (24/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

    Zum Leben erwacht

    Wer stets mit der Natur gelebt,
    Von ihr beglückt, mit ihr verwebt,
    Das erste Grünen, erste Sprossen
    Als tiefersehntes Glück genossen;
    Am ersten Glöckchen sich entzückte,
    Das grüßend aus der Erde blickte,
    Dann an den Veilchen, wilden Rosen,
    Bis zu den letzten Herbstzeitlosen: –
    Ist, wenn er Achtzig hat vollbracht,
    Zum Leben achtzig Mal erwacht.


    Alois Wohlmuth (1880 - 1919)


     

    Waldameise 22.03.2012, 18.44 | (11/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

    Nun mal los ...

    Festhalten kannst du den Frühling nicht,
    aber ihn plündern.


    Christian Friedrich Hebbel



    Und genau das werden wir tun in der nächsten Zeit. Die Aussichten für den Frühlingsanfang sind wunderbar ... Sonne open-end.
    Plündern wir also ... mit Augen und Seele ... jeden Tag etwas mehr ... mehr grüne Spitzen, die sich aus der Erde drängen, ... mehr Knospen, mehr Blüten, die sich überall bilden ... mehr Farben, mehr Wärme, mehr Bienen, mehr Vögel, mehr Schmetterlinge und und und ...
    Jedes "mehr" ist so kostbar und einmalig. Denn auf all das, was wir in der Natur versäumen, müssen wir mindestens wieder ein Jahr warten.

    Stellt euch vor, gestern war ich schon wieder Zeuge eines Himmelspektakels. Ich konnte eine wunderbare Feuerkugel am abendlichen Himmel (gegen 19.30 Uhr) beobachten. Es war wie ein Wunder. Man konnte sie fast fünf Sekunden sehen. Blau und rot ist der Bolide dann verglüht. Phantastisch. Heute hab ich gelesen, dass sie von einigen Regionen aus gesehen wurde. So ein Zufall, genau in dem Moment an diese Stelle im Himmel zu schauen. Es schauert mich noch immer, wenn ich daran denke. Zeichen, wie ich sie liebe.

    Genauso sehr erfreue ich mich aber auch an den Bienchen, die schon so fleißig von Blüte zu Blüte fliegen, auch wenn die Möglichkeiten noch begrenzt sind. Im vergangenen Jahr hatten wir so wenige Bienen, wie noch niemals zuvor. Solche Dinge erschrecken mich.
    Nun sind sie zurück und ich freu mich so sehr darüber.

    Ich liebe diese Zeit für die Gefühle, die sie auslösen ...


    Das ist die Drossel, die da schlägt,
    Der Frühling, der mein Herz bewegt;
    Ich fühle, die sich hold bezeigen,
    Die Geister aus der Erde steigen.
    Das Leben fließet wie ein Traum -
    Mir ist wie Blume, Blatt und Baum.

    Theodor Storm




    Viel Freude an den ersten Frühlingstagen!

    Waldameise 18.03.2012, 19.05 | (20/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

    Klopf, klopf

    Ich denke, inzwischen wissen es alle, dass der Frühling nun wirklich vor der Tür steht. Diesmal kommt er mit Macht, und wir sollten uns schonmal Gedanken machen, wie wir uns vor den Explosionen in der Natur schützen können.
    Auch, wenn es heute noch nicht danach aussieht, so konnte ich gestern nicht umhin, mich auf erste Veränderungen im Garten vorzubereiten. Ich gebe zu, die vergangenen zwei Jahre stand mir der Sinn nicht so sehr danach aus bekannten Gründen. Dementsprechend verwildert sieht mein Garten nun an einigen Stellen aus. Das möchte ich nun ändern.

    Offenbar war ich nicht die einzige, in deren Kopf derartige Pläne geformt wurden. Vor und im Gartenmarkt wuselte es nur so von winterübersättigten Menschen, denen eine überbordende Sehnsucht nach Grün und bunten Blümchen die Einkaufswägen füllte. Auch ich musste mich schier bremsen bei dem üppigen Angebot. Ein Blumenmeer von Primeln, Hornveilchen, Traubenhyazinten, Ranunkeln, Blaukissen, Kuhschellen u.s.v.a. Pflänzchen, die mit ihrer Farbenbracht unsere Seelen bepinselten. Ein Farbenrausch.



    Unterwegs über Land fielen mir die vielen Vögel auf, die ihre Kreise flogen. Bussarde, Reiher und sogar Störche waren dabei. Die ersten zwei Störche in diesem Jahr. Alles scheint zu neuem Leben zu erwachen. Der Startschuss ist freigegeben ... :-)

    In unserem Garten blüht allerdings noch nicht sehr viel. Der späte heftige Wintereinbruch hat den Voreiligen einen Rückschlag verpasst. Ich hoffe dennoch, dass sie sich an den wärmeren Tagen wieder erholen.
    Pflanzen, Zwiebeln und Wurzeln muss ich einpflanzen. Auch an die neue Erde habe ich gedacht. Hoffentlich fühlen sich alle hier wohl. Leider haben wir viel Schatten. Aber es tut gut, endlich wieder etwas tun zu können, endlich wieder die Hände in die Erde stecken zu können und zu verzweifeln, wenn ausgerechnet dann die Hose rutscht.



    Immer wieder blühn Kirschenblütenbäume auf,
    wenn es Frühling wird;
    aber immer ist mir's,
    als säh' ich sie zum erstenmal!

    Egoku Dômyô - 1632 - 1721
    ( Japanischer Mönch)

    Habt eine schöne und gute Woche.
    Ich wünsche euch Sonne auf der Haut und im Herzen
    und viele positive Gedanken, eure Waldameise.

    Waldameise 11.03.2012, 22.57 | (19/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

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    Wissenschaft genügt nicht, um die Sprache der Natur zu verstehen. Für viele Menschen sind Poesie und Kunst verständliche Dolmetscher.
    Friedrich Ratzel





    In den Wäldern sind Dinge,
    über die nachzudenken

    man jahrelang
    im Moos liegen könnte.
    Kafka








    Die Erinnerung ist
    das einzige Paradies,
    aus dem man nicht
    vertrieben werden kann.
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