Waldameise
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    in der Natur ...
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     Alles ist Mitteilung
     in der Natur
     Bettina von Arnim


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    In dem heiligen Schweigen, in der großartigen Ruhe der Natur liegt der höchste Trost für den, der ihre Sprache versteht.
    Fanny Lewald






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    Übers Land

    ... zu wandern oder auch nur zu spazieren, ist im Herbst ein besonderes Vergnügen. Die Sonne scheint nicht mehr so unbarmherzig und die Luft hat eine ganz eigene wunderbare Würze, die unvergleichlich ist. Wie bei einem Eintopf aus frischem Gemüse. Vielleicht kennt ihr ja den Pichelsteiner ... ich finde ihn unwiderstehlich. Vielleicht ein Tipp für morgen?



    Es muss nicht immer ein bekanntes Ausflugsziel sein, das man ansteuert. Einfach hinaus aufs Land fahren, zu den Dörfern mit ihren herrlichen Wiesen, Feldern, Streuobstwiesen, den Höfen und den kleinen schnuckligen Häusern ...



    ... wo die Katzen ums Haus schleichen, die Tomaten an der Hauswand reifen und im Garten die roten Äpfel auf ihre Ernte warten. Oh, wie ich das liebe.



    Auf den Wegen übers Land begegnet man manchmal auch, wenn man Glück hat, einer Schafherde ...



    ... und wenn man Pech hat, zwei störrischen Eselchen, die sich einfach nicht umdrehen wollen, wie diese zwei Exemplare hier ...



    Vermutlich war es ihnen einfach zuviel Mensch, was an diesem Tag hier des Weg`s kam.

    Kein Wunder, denn die Eselchen leben beim Schopflocher Torfmoor ...



    dem einzigen größeren Hochmoor der Schwäbischen Alb.

    Ein wunderschönes Naturschutzgebiet, das natürlich auch gern besucht wird.



    Hier könnt ihr Interessantes dazu lesen.



    Ein erholsames, lebendiges, geheimnisvolles
    oder einfach "nur" schönes Wochenende
    wünscht euch eure Waldameise!



    Waldameise 13.09.2012, 21.17| (16/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: Gefühltes

    Von den Zärtlichkeiten der Natur

    Liebevoll
    legt sie ihren grünen Mantel um mich,
    wenn mir vor Sehnsucht kalt ist.

    Fürsorglich
    schickt sie ihre lustigsten Vertreter,
    wenn ich mich einsam fühle.

    Sanft
    bläst mir ihr Morgenwind
    die Sorgenfalten aus dem Gesicht.

    Behutsam
    streicheln mich ihre Sonnenstrahlen,
    wenn mein Blick getrübt ist.

    Feinfühlig
    flüstert sie mir Waldmärchen ins Ohr,
    wenn mir die Welt zu laut wird.

    Außerdem sind ihre zahllosen Kinder verflixt listige kleine Musen,
    die mich unentwegt hemmungslos küssen.


    (c) Waldameise


    Waldameise 12.09.2012, 15.22| (12/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: Gefühltes

    Aus allen Nähten

    Ich sag`s euch ... ich fürchte, mein Herz platzt aus allen Nähten. Anders kann ich mir meine Herzschmerzen nicht erklären. Mir läuft die Seele über ... da passt nichts mehr rein. Oder ist es meine Angst, dass nun wieder etwas ganz Schlimmes passieren wird, wo ich doch mit soviel Glück bedacht wurde? Es kann doch nicht sein, dass ich so fühlen darf. Was kommt danach?
    Ach, wär ich doch weniger introvertiert und würde mir nicht alles so extrem zu Herzen nehmen ... das Traurige wie das Schöne. Alles, was ein Normalmaß übersteigt, lässt auch mein Innerstes total überquellen ... warum nur? Warum reagiert mein Körper so heftig?

    Ich weiß es nicht, aber im Moment ist da wirklich dieses Gefühl der Enge in meiner Brust. Ich spüre mein Herz im Hals, es schlägt wie wild und will sich einfach nicht mehr richtig beruhigen. Oder ist es doch ganz normal, so zu reagieren, wenn es das Leben so gut mit einem meint? Soviel Schönes sehen zu können, das ist wohl einfach zuviel für eine Waldameise. Aber ich will euch nicht mit meinen Gedanken langweilen, sondern euch ein wenig daran teilhaben lassen an den wundervollen zauberhaften Momenten, die ich erleben durfte.

    Wie immer sind wir zeitig los. (Ich weiß, irgendwie bekomme ich in den letzten Wochen viel zu wenig Schlaf mit, aber das hol ich dann im Winter nach.)
    Mit der ersten Kabine ging es dann rauf auf den Tegelberg. Dank Internet wusste ich schon im Voraus, wo ich mich hinstellen musste, um von der Kabine einen günstigen Blick Richtung Königsschlösser zu erhaschen ...



    ... und diesen festzuhalten. Noch lag Neuschwanstein im Schatten, dennoch stockte mir bei diesem Anblick der Atem. Schade, dass es so schnell nach oben ging, aber was uns dort erwartete, übertraf alle Erwartungen. Der nächste Seelenseufzer ...

    Das so befreiend wirkende und herzerfrischende "Juchhuuu" dieses Gleitschirmfliegers, das er beim Abflug von sich gab, habe ich heute noch im Ohr. Ich konnte es ihm nachfühlen. Es muss einfach traumhaft sein, die Morgenstimmung in dieser Position erleben zu können ...



    Ob der auch so ein Herzstechen hat? Da muss einem doch die Seele überlaufen, gell?
    Überhaupt ... da oben in die Ferne schauen zu können, ist immer wieder wie beim ersten Mal ... überwältigend, einfach unbeschreiblich. Sicher vergleichbar mit dem Moment, wenn man das Meer das erste Mal vor sich liegen sieht.
    Und es ist immer wieder beeindruckend, wie klein von da oben die Welt ist, wie eng alles beieinander zu liegen scheint. Riesige Seen werden zu kleinen Pfützen und lange Wanderwege zu Ameisengässchen ... ;-)



    Gelernt habe ich, dass es ein Trugschluss ist, dass der Bergabstieg leichter sei als der Anstieg. Zumindest nach dem 15. km habe ich das so empfunden ... oder ich werde alt. Aber den Muskelkater ist es wert, der mich selbst heute noch durch die Gegend humpeln lässt. Welch Glück, dass ich heute und morgen Urlaub habe. Allerdings meine letzten Tage dieses Jahr. Dafür habe ich Zeit, diesen Eintrag zu machen. Für mich selbst die Gelegenheit, all die schönen Eindrücke noch einmal Revue passieren zu lassen. Damit kann ich sie ein wenig "haltbarer" machen. Kommt ihr noch ein Stückchen mit? ...



    Die ersten Spuren des Herbstes zu entdecken, hat mich gefreut, denn die Färbung des Buchenlaubes bei so einem wunderbaren Sonnenlicht ist einfach wunderschön und erfreut mich jedes Jahr aufs neue ...



    Aber die Buchenbäume standen im Tal. Sooo schnell war ich aber nicht da unten. Also nochmal zurück auf den Berg ...



    ... und die schöne Aussicht genießen.

    Ach herrjeee, ich fürchte, auch dieser Eintrag platzt aus allen Nähten, wenn ich so weitermache. Ich hab ja noch sooo viele schöne Fotos ...



    ... und eigentlich gibt es ja schon genug Fotos vom Schloss Neuschwanstein. Wollt ihr wirklich noch eines sehen? Okay, dann für all die, die auch nie genug davon kriegen können ... aber dafür mal aus einer anderen Perspektive ...



    Von der Brücke hat man auch diese Aussicht ... (vorausgesetzt, man getraut sich den Blick in die Tiefe) ...



    Und von "da unten" schaut es so aus, wenn man Richtung Marienbrücke schaut ...



    Doch bei aller Fasziniation für das Gigantische, übersehe ich die kleinen Dinge nicht, die mindestens genauso imposant sind ...



    Leider kann ich keinerlei Informationen zu diesem gelben Räupchen dazu liefern, da ich sie auch zum ersten Mal gesehen habe. Kann mich jemand aufklären? Wird es am Ende ein Zitronenfalter? Aber zu dieser Jahreszeit? ... Jetzt habe ich doch einmal nachsehen müssen. Es ist ein Nachtfalter. Wer hätte das gedacht. Schaut mal, HIER könnt ihr etwas darüber lesen.

    Durch die wildromantische Pöllatschlucht ging unsere Wanderung zuende. Ich danke wieder allen, die mich begleitet haben und hoffe, ihr habt euch keine Blasen an den Füßen geholt. Was mich betrifft, war ich recht froh, als wir wieder am (inzwischen proppevollen) Parkplatz ankamen.



    Ich danke dem Leben und meiner lieben Familie (Ich werde wirklich noch zur Schlampe, wenn ihr mich immer von meiner Hausarbeit fern haltet! ;-) für diesen wunderbaren Tag!

    Waldameise 10.09.2012, 14.07| (27/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: Gefühltes

    1:0 für den Sommer

    Puuuh, was für ein Kampf. Da ging der Sommer eindeutig nochmal in die nächste Runde. Das war aber auch kein Wunder, denn er hat noch einmal alles gegeben. Vermutlich ahnt er, dass es sein letzter Kampf sein könnte, denn seine Kräfte schwinden, auch wenn es heute nicht danach aussah. Doch seine Tage sind gezählt. Der junge kraftstrotzende Herbst steht bereit, das Zepter zu übernehmen. Bald wird die Machtübernahme stattfinden. Erste Zeichen hat er schon gesetzt.
    Ich habe sie heute gesehen ... zwar schwach nur, doch es geht los ... das Färbeln hat begonnen ...


    Waldameise 09.09.2012, 22.15| (10/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: Gelebtes

    Entschuldigung

    Wer auch immer dafür verantwortlich ist, ... der milde Spätsommer oder der freundliche Frühherbst, ... tut jedenfalls alles dafür, um mich von hier wegzulocken. Er lächelt, zwinkert, tanzt, ... umschmeichelt mich mit zartsonnigen Streicheleinheiten, ... nebelt mich mit würzigem Septemberparfüm ein ... und raubt mir einfach die Sinne. Mir bleibt also nichts, als eben diese in meinen Rucksack zu packen und seinem Ruf zu folgen.

    Dabei wollte ich euch doch noch soooviel erzählen und zeigen ... all die schönen Dinge von der Sommer-Lese. Aber das muss warten. Und auch meine Bsüchle bei euch muss ich verschieben. Es tut mir leid. Aber vielleicht geht es euch ja genauso, denn schließlich soll der Lockruf überall zu hören sein ...




    In diesen Sinne ...

    wünsche ich euch allen ein schönes

    spätsommerfrühherbstliches Wochenende!



    Waldameise 07.09.2012, 19.10| (13/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: Gelebtes

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    Wissenschaft genügt nicht, um die Sprache der Natur zu verstehen. Für viele Menschen sind Poesie und Kunst verständliche Dolmetscher.
    Friedrich Ratzel





    In den Wäldern sind Dinge,
    über die nachzudenken

    man jahrelang
    im Moos liegen könnte.
    Kafka








    Die Erinnerung ist
    das einzige Paradies,
    aus dem man nicht
    vertrieben werden kann.
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