Waldameise
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     Alles ist Mitteilung
     in der Natur
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    In dem heiligen Schweigen, in der großartigen Ruhe der Natur liegt der höchste Trost für den, der ihre Sprache versteht.
    Fanny Lewald






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    Tag: Erinnerungen

    Dreizehn ... Vierzehn ...

    ... fünzehn ... und ihr Zwei da hinten ... achtzehn ... ja, du kommst natürlich auch mit ... zwanzig, einundzwanzig ... noch jemand?

    Alle da, die mit zum Blindsee wollten? Dann kann es ja losgehen ...



    So sieht unser Ziel aus, aber bis wir dorthin gelangen, müssen wir noch ein Stück durch die Wälder streifen.

    Aber keine Sorge, es ist ein schöner, bequemer Wanderweg ...



    ... mit vielen tollen Aussichten, eingebettet in eine wunderbare Landschaft ...



    ... neben lieblich glucksenden Gebirgsbächlein ...



    ... und tannenumsäumten Pfaden, auf denen es so still ist, dass man bei jedem Schritt das leise Seufzen der Kieselsteine wahrnehmen kann. Knirsch .. knartsch ... knirsch ... knurtsch ... knertsch ...



    Doch halt, was schimmert denn da so leuchtend blaugrün zwischen den Bäumen?

    Wie sagt die Stimme im Navi immer so schön ... "Sie nähern sich dem Ziel!"



    Genau. Nur noch wenige Schritte und wir haben unser Ziel erreicht. Wobei ich gern auch noch ein Weilchen an dieser Stelle verweilen möchte.

    Hier im schattigen Wald mit diesem grandiosen Ausblick.

    Wollen wir eine kleine Rast machen? Ich weiß ja nicht, wie es euch geht, aber ich brauch jetzt dringend ein Schlückchen Wasser und ne Kleinigkeit zu futtern.



    Seht ihr, da unten, den einsamen Stehpaddler? Eigentlich dachte ich, ich hätte den Namen erfunden, aber diese Wassersportart heißt tatsächlich so. Ist sicher lustig, so stehpaddligen Fußes über das Wasser gleiten zu können.

    "Huhuuu, du da unten ... winkewinke!" Schade, er hört mich nicht ...



    Was für eine Farbe, gell? Hier fühlt man sich wahrlich wie im Paradies. Auch bei Tauchern ist der See sehr beliebt, was mich nicht verwundert.
    Nach einem Erdrutsch sind viele Bäume in den See gerutscht, was es jetzt besonders spannend macht für die Taucher.



    Schön ist es aber auch direkt am Ufer. Die Ruhe genießen, den Blick auf Wälder und Berge richten ... und einfach die Seele baumeln lassen.

    Habt ihr eure Badesachen dabei? Ja? Was hält euch dann noch zurück?

    Hinein in die smaragdgrünen Fluten ... der Kälteschock ist nur für einen kurzen Moment ... ;-)



    Schön, dass ihr wieder dabei wart. Vielleicht klappt es ja wieder mal so ... ich würde mich freuen!

    Leider muss ich die Kommentarfunktion rausnehmen ... sorry!

    Waldameise 25.09.2014, 19.39 | (26/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

    Viel zu schnell

    scheint der Sommer dieses Jahr in die Ferne zu rücken. Zumindest ich empfinde es so.
    Schneller noch als in anderen Jahren. Irgendwie war er viel zu abrupt zuende.
    So plötzlich und heftig, wie er uns überrascht hatte, war er dann auch wieder verschwunden. Schade.
    Ich hoffe nur, dass uns der Herbst einen freundlichen Einstand beschert. Der letzte September war jedenfalls so ganz anders. Wer es nicht glaubt, braucht nur ein wenig im Archiv zu stöbern.



    Nun gut, ... was macht man, wenn eine schöne Zeit zuende geht? Richtig, man resümiert.
    Und genau das mache ich jetzt auch. Ich lass ihn noch einmal Revue passieren, diesen wunderbaren Sommer, der für so viele freundliche Augenblicke sorgte.

    Ein paar Tage davon durfte ich im Tannheimer Tal verbringen, wie schon berichtet.
    Begonnen hatte alles an einem heißen Tag, an dem es mich gleich ans Wasser zog ... zu den Bremsen ... lach.



    Ja, denn nicht alles ist immer so, wie es scheint. Und so manche Freude wird leider auch durch irgendwelche Widrigkeiten getrübt.
    Natürlich zog es diverse Insekten auch vermehrt ans Wasser in diesem trockenen Sommer, und ich fürchtete schon, dass mein Vorhaben zum Scheitern verurteilt wäre. Aber wir haben uns arrangiert, die Bremsen und ich. Oder sie fürchteten meinen Handschlag, der gewiss nicht als freundliche Geste zu verstehen war, was sie wohl auch irgendwie eingesehen haben müssen.



    Auch so einen makellosen Schön-Wetter-Himmel gab es nicht immer. Zum Glück, möchte ich sagen, denn manchmal brannte Fau Sonne schon ziemlich heftig vom Himmelsgewölbe.
    Da war jedes Wässerchen heiß ersehnt. Für Erfrischung sorgten kleine Bächlein oder Wasserfälle ... und ein Gewitter in der Nacht.

    Als es näher rückte, verfärbte sich der Abendhimmel ganz fantastisch ...



    Das war übrigens an dem Abend, als in Süddeutschland und Österreich die schweren Unwetter tobten. Eines von diesen Unwettern jedenfalls, denn es waren ja mehrere.

    Diese Aufnahme entstand mitten in der Nacht. Nur dem hellen Blitz ist es zu verdanken, dass man etwas sehen kann. Ich habe lange versucht, die Situation festzuhalten und mich natürlich riesig gefreut, als es mir endlich gelang ...
    Es ist zwar kein Blitz zu sehen, weil die Entladungen eher über den Wolken stattfanden, aber der helle Schein ist sein Licht.



    Am nächsten Morgen war der ganze Spuk vorbei, das Gewitter längst verrauscht und weitergezogen und die Atmosphäre wieder ganz friedlich, als wär nie etwas passiert.

    Hier zum Vergleich der gleiche Ausblick ...



    Die Vögel sangen wie gewöhnlich ihr liebliches Morgenständchen, irgendwo muhte die erste Kuh auf der Weide und die Glöckchen von Nachbars Ziegen hörte man auch schon bimmeln.

    Und in den Wiesen funkelten noch kleine Wasserperlen als Zeugen des nächtlichen Intermezzos.



    Umso klarer war die Luft an diesem Tag ... und Frau Sonne konnte wieder von einem nahtlos blauen Himmel lächeln ...



    Und nun bist du an der Reihe, lieber Herbst!!!

    Wir hoffen, du bist freundlich gestimmt, wenn du am Sonntag bei uns Einzug hälst, und hast auch ein paar goldige Geschenke für uns im Gepäck.

    Gern lassen wir uns überraschen. Du darfst es sogar bunt treiben, ja, stell dir nur vor.

    Aber wir bitten dich sehr herzlich, Sturm und Kälte nur sehr dezent und zurückhaltend einzusetzen.



    Das wär schön ... vielen Dank!

    Waldameise 20.09.2013, 19.19 | (20/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

    Goldrutentage

    Ein Leuchten umgibt mich. Ein sonnengelbes Spätsommerleuchten, wohin ich auch schaue ...



    Der altersschwache, vergehende Sommer muss meine Traurigkeit gespürt haben. Oder die von vielen Menschen, die ebenfalls so ihre Probleme mit dem Abschiednehmen haben.
    Wie sonst hätte er es geschafft, seine müden alten Beine nochmal zu bemühen und seine Schritte zurück in unsere Richtung zu lenken? Es muss so sein ... ;-)



    Dabei hat er seine Ruhe wirklich verdient, muss ich fairnesshalber zugeben. Er hat sich wirklich von seiner allerbesten Seite gezeigt und uns fast zu sehr verwöhnt mit all seinen Möglichkeiten. Über das ganze Gesicht hat er gestrahlt - fast den ganzen Sommer lang.
    Für manche war es gar zuviel der heißen Liebe, mit der er uns so reich beschenkte.
    Auch hat nicht jeder einen kühlenden See in der Nähe oder gar Berge, die Schatten spendeten ...



    Ja, lieber Sommer, du hast uns wundervolle Andenken hinterlassen. Mir "natürlich" auch. Dafür kann ich dir nicht genug danken. Du kannst sicher sein, dass wir dich in schönster Erinnerung behalten werden.
    Bis auf die armen Menschen, die deine üblen "Ausrutscher" zu verkaften haben. Das tut mir natürlich von Herzen leid und darf nicht unerwähnt bleiben. Das möchte ich an dieser Stelle einmal betonen, bevor ich mich einem "Shitstorm" aussetze ... ;-)

    Wie dem auch sei, ich denke, noch in 100 Jahren werden wir von diesem Sommer sprechen. Naja, wir nicht mehr, aber unsere Urururenkel vielleicht, falls die dann noch Zeit für Ausflüge in die Vergangenheit haben.



    Für mich bleibst du jedenfalls unvergessen. Deine Eindrücke haben bleibende Spuren in meinem Herzen hinterlassen, genauso wie die deiner Brüder und Schwestern, die sich vor deiner Zeit bemühten, uns Menschen Freude zu spenden, ihnen zu zeigen, wie schön das Leben ist, wenn man Herz und Augen dafür öffnet und bereit ist, all die Wunder wahrzunehmen, die Tag für Tag rings um uns herum singen, erblühen, plätschern, duften, strahlen, krabbeln, herabfallen, wachsen, flattern, summen oder wie die wunderschönen Goldruten leuchten ...


    Waldameise 05.09.2013, 15.04 | (28/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

    Ein verregneter Sonntag

    Ein Tag für Gedanken. Ein Tag für Erinnerungen. Ein Tag, den Sommer Revue passieren zu lassen, dankbar zu sein für all die zauberhaften Momente, die ich erleben durfte. Dankeschön ...



    ... für ein paar wundervolle nahtlos blauhimmlische Sonnensommerstunden im Tannheimer Tal ...



    ... für Weitblicke, Einblicke, Tiefblicke ... für Augenblicke der ganz besonderen Art ...




    Dankeschön für ganz viel Ruhe und Besinnung!



    Waldameise 25.08.2013, 21.04 | (14/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

    Ausgetobt

    Dem Sommer geht die Puste aus,
    er hat sich ausgetobt.
    Jetzt sitzt er still am Waldesrand,
    schaut müd` ins Abendrot.
    Er trinkt mit uns ein Gläschen Wein
    und zupft an seinem Bart.
    Sein ausgebrannter Sonnenschein
    umhüllt uns nur ganz zart.
    Dass er so lang bei uns geweilt,
    empfinden wir als Glück.
    Den Zauber einer schönen Zeit
    lässt er in uns zurück.

    (C) Waldameise


    Waldameise 23.08.2013, 17.16 | (26/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

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    Wissenschaft genügt nicht, um die Sprache der Natur zu verstehen. Für viele Menschen sind Poesie und Kunst verständliche Dolmetscher.
    Friedrich Ratzel





    In den Wäldern sind Dinge,
    über die nachzudenken

    man jahrelang
    im Moos liegen könnte.
    Kafka








    Die Erinnerung ist
    das einzige Paradies,
    aus dem man nicht
    vertrieben werden kann.
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