Waldameise
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     Alles ist Mitteilung
     in der Natur
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    In dem heiligen Schweigen, in der großartigen Ruhe der Natur liegt der höchste Trost für den, der ihre Sprache versteht.
    Fanny Lewald






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    Thema: Gedachtes

    Glück

    Das äußere Glück ist nur Zufall,
    aber das innere Glück, das baut sich ein jeder selbst.

    (Johann Kaspar Lavater)


    Waldameise 14.10.2009, 11.12 | (12/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

    Kann das sein,

    dass man von zuviel Schokolade wirre Träume bekommt? Mir fällt das immer wieder auf, dass, wenn ich am Abend Schokolade nasche, danach wirres Zeugs träume.
    Gut, vielleicht hätte ich gestern lieber nicht vor dem Schlafengehen die Doku über den Tafelberg Acopan Tepui im Süden Venezuelas schauen sollen. 700 m senkrecht stehen die Wände dieses Berges, und ein paar wagemutige Kletterer sind da rauf. Da wurde mir echt vom Zuschauen schwindlig.

    Im Traum besuchte ich eine ehemalige Kollegin, die in ein kleines Städtchen oder Dorf gezogen war. Besagte Kollegin kletterte nämlich auch gern. Jedenfalls fragte ich sie, ob sie denn nun glücklich sei und sie meinte nur, ich solle mich doch mal umsehen ... hier könne man nur glücklich sein.
    Überall standen bunte Häuser aus Holz, wie meine Räucherhäuschen aus dem Erzgebirge ... lach. Sogar die Kirche war blau mit gelben Dach und roter Tür. Alles war total bunt. Was komisch ist, weil ich doch dachte, dass man gar nicht farbig träumen kann?

    Zum Abschied gab sie mir eine große Milchkanne mit, die schrecklich schwer war. Deshalb wollte ich schnell zurück zum Auto, fand es aber nicht mehr, irrte umher. Als ich irgendwelche Stufen hinunterlief, stand ich plötzlich vor einem riesigen Abgrund. Gottseidank maunzte in dem Moment unser Katerle und ich wurde wach.

    Später träumte ich dann noch von einer riesigen Scheune, in der mein Mann und ich lebten. Über unserem Bett konnten wir große Lücken im Dach sehen und überall hingen fette Spinnenweben und alles war morsch ... gruslig. Wer gönnt mir da die Schokolade nicht?

    Aber genug geplaudert ... muss weitermachen. Die Wetteraussichten fürs Wochenende sind ja nicht so rosig. Aber was solls, dann machen wir es uns halt gemütlich. Nur bitte diesesmal ohne Kopfschmerzen.



    Euch allen ein erholsames, schönes
    und friedliches Wochenende,
    bis bald
    ...

    Waldameise 09.10.2009, 14.27 | (9/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

    12 Uhr mittags ...

    startet wieder Donnas Schreibprojekt. Ich musste wieder vorbloggen, damit meine kleine Geschichte hier pünktlich erscheint. Ich freu mich schon sehr auf alle Beiträge, die ich dann übers Wochenende lesen werde.

    Vielleicht habt ihr etwas Zeit mitgebracht, auch meine zu lesen. Ich wünsche euch viel Spaß dabei und euch und euren Lieben ein friedliches, schönes Wochenende. Bis bald

    Die einzige Möglichkeit, Klarheit in diese Angelegenheit zu bringen, sah ich darin, einen Brief zu schreiben…

     

    oder sie einfach anzurufen. Aber das traute ich mich nicht. Was hätte ich auch sagen sollen …

     

    … „Hallo, Frau Buchtelwitz, haben Sie zufällig ein Verhältnis mit meinem Mann?“ …

     

    Ganz klar, dass es so nicht gehen kann. Was, wenn sich all diese schlimmen Befürchtungen als Wahnvorstellungen herausstellen. Wie stünde ich dann da? Schließlich lag ihr Büro gleich neben dem meinen. Das würde ganz sicher die Runde machen im Kollegenkreis.

     

    Was würde mein neuer Chef von mir halten? Das kann ich nicht riskieren. Ich kann diesen gutaussehenden, großzügigen, unkomplizierten, tollen Mann nicht enttäuschen. Zuviel steht auf dem Spiel. Ganz zu schweigen, falls er … nein, ich wollte den Gedanken nicht zuende denken.

     

    Konzentrier ich mich lieber auf diese Anna Buchtelwitz. Zum einen hatte ich von Anfang an den Verdacht, dass sie es war, die damals meinen Schreibtisch samt Schubladen durchwühlt hat. Dann ihre augenscheinliche Nervosität, wenn wir uns im Korridor begegnen. Warum läuft sie rot an, wenn ich auf sie zulaufe? Und was wollte sie an jenem Abend vor unserem Haus?

     

    Für mich liegt der Fall schon lange klar … diese Dame hat etwas zu verbergen.

     

    Was das sein könnte, entschlüsselte sich mir heute, als ich zufällig entdeckte, wem diese ominöse Rufnummer gehört, die unser Telefon gespeichert hatte. Die vielen Nächte, in denen es klingelte und sich keiner meldete, wenn ich den Hörer abnahm und mich meldete.

     

    SIE steckte also hinter all diesen Anrufen. Abwechselnd heiß und kalt wurde mir, als es mir auf einmal wie Schuppen von den Augen fiel und sich für mich die einzig mögliche Erklärung auftat, was da läuft.

     

    Sie und Leonhard hatten ein Verhältnis.

     

    Es kann nur so sein. All die Abende, als ich vergeblich auf ihn wartete und er zerknirscht um Worte rang, weil es wiedermal so spät geworden war. Von wegen Großauftrag … das ich nicht lache.

     

    Das Telefon klingelte. Wie erstarrt schaute ich auf Nummer. Es war ihre.

     

    Na, warte. Jetzt musste ich klug handeln und vorallem schnell. Was also kann ich tun, um ihr amoralisches Tun zu entlarven? … schoss es durch meinen Kopf.

     

    Ich nahm den Hörer ab:

     

    „Sind Sie`s, Frau Buchtelwitz?“ fragte ich beherzt, ohne mich vorher mit meinem Namen zu melden.

     

    Noch bevor ich weitersprechen konnte, antwortete sie mit unsicherer Stimme … „Ja, das bin ich, aber woher wussten Sie das? Ich versuche schon so lange mit Ihnen zu reden - sprudelte es am anderen Ende weiter - aber ich hab mich einfach nicht getraut. Aber jetzt gibt es kein Zurück. Bitte entschuldigen Sie, wenn ich mich irren sollte, aber ich muss es wissen … haben Sie ein Verhältnis mit meinem Mann?“

     

    Das verwirrte mich. Auf so eine Frage war ich natürlich nicht vorbereitet.

     

    Häh, … fragt die mich allen Ernstes, ob ICH ein Verhältnis mit IHREM Mann habe?

    Wie jetzt? Ich dachte doch, das sei genau umgedreht. Ich verstand die Welt nicht mehr.

     

    … „Und überhaupt, ich kenne Ihren Mann doch gar nicht, Frau Buchtelwitz … „

     

    „Was heißt „nicht kennen“, schoss sie nun lautstark zurück in sarkastischem Ton …

     

    seit gut vier Wochen ist er doch nun schon ihr neuer Chef !“


    (c) Sunny




    Waldameise 18.09.2009, 12.17 | (14/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

    Eigentlich ...

    wollte ich euch noch mehr Bilder von unserem Ausflug zeigen.

    Eigentlich wollte ich euch heute besuchen und lesen, wie ihr mit der "Ablöse" klarkommt.

    Eigentlich hatte ich mich schon ein wenig mit der "neuen Situation" arrangiert und zielgerichtet den Dingen entgegentreten wollen, die da noch auf mich einstürmen ...

    und eigentlich ist schon wieder alles anders. Na dann, gute Nacht ...


    Waldameise 14.09.2009, 21.53 | (10/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

    Frei

    Auf dem Felsenzipfel

     oberhalb der alten Stadt
     werden Sorgen so winzig,
     wie die Häuser in weiter Ferne.
     

     Dann wünschte ich, dass

     aus meinen Armen Federn wachsen.
     

     Über Dächer und Gärten kreisen,

     bis ich flügellahm werde
     und mich zurückziehe
     in meinen Horst am Waldesrand.


    (c) Sunny



    Waldameise 10.09.2009, 18.26 | (2/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

    Spiel des Lebens

    Das Unvorhergesehene
     ist die wahre Bewährungsprobe.


    Aristoteles


    Waldameise 09.09.2009, 18.24 | (13/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

    Ein Spätsommergrüßchen

    ... für euch, die ihr hier vorbeischaut. Danke für die guten Wünsche.

    Es ist nicht immer leicht. Ich meine nicht nur die neuen Aufgaben. Da wächst man rein, kein Thema. Die Situation ist es, und die Gefühle, die Achterbahn fahren ... bei allen. Mal sehen, wie`s weitergeht.



    Spätsommerabendliche Schatten
     huschen über trockengelbe Felder.

     Der Wald färbt sich schwarz
     und entlässt die Hitze des Tages.

     Noch bläst der Wind im ersten Gang,
     zupft sanft welke Haut von den Bäumen.

     Noch hör ich durch weit geöffnete Fenster
     die Abendmelodien der Grille.

     Noch ist das Terrassenmäuerchen warm,
     an das ich mich am Abend lehne.

     Müde schließen die Blumen ihre Köpfe,

     wartend
     auf ihren letzten Traum.

    (c) Sunny


    Waldameise 02.09.2009, 18.12 | (5/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

    Gehört ...

    hab ich schon des öfters vom lieben Augustin, das gleichnamige Buch zugegebenermaßen noch nie gelesen. Das soll sich jetzt ändern, denn ich habe es aus unserem Privat-Antiquariat gefischt. Ein ganz altes Exemplar, vermutlich aus den 20ern. Aber man findet es auch heute noch. Hier z.B.

    Waldameise 26.08.2009, 14.59 | (2/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

    Gesponnenes

    Gestern hatte ich so eine Ahnung, der Sommer könne sich heimlich still und leise aus dem Staub machen wollen. Ehrlich. Wenn man über die ausgemerkelte Wiese läuft und dabei auf herabgefallene Ahornblätter tritt, dann ist das jedesmal, als würde man auf Chipstüten trappen. Am schlimmsten sind aber die Spinnen. Die scheinen irgendwas zu verwechseln. Ich bin doch keine Riesenbrumme. Überall bauen sie emsig an ihren Netzen, spinnen alles ein, als würden Fliegen in diesem Spätsommer rar ...



    Ja, es ist irgendwie schon sehr altweibersommerlich. Das zeigen auch die Nebelschwaden am Morgen. Doch eben hab ich gelesen, dass der Sommer lediglich ein Päuschen machen wird am kommenden Wochenende. Das sei ihm gegönnt. Andere machen schließlich auch Urlaub. Und meiner geht dann zuende.

    Eigentlich wollte ich euch ja von unsrer abenteuerlichen Bahnfahrt erzählen. Aber irgendwie ist die Luft raus inzwischen. Wir sind wieder glücklich gelandet, und allein das zählt.

    Waldameise 25.08.2009, 09.35 | (12/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

    Die Gedanken sind frei

    Von wegen. Das mag auf ein paar zutreffen, die - eben mal so am Rande eingefangen - wie Pusteblumenschirmchen davonfliegen, noch bevor sie im Gedächtnis landen konnten. Andere jedoch möchte man so gern zum Teufel jagen, aber sie sitzen fest wie eingebranntes Fett.

     

    Wir freuen uns über schöne Erinnerungen, sind dankbar, dass wir erlebte Wunder nicht wieder vergessen. Negative Erfahrungen nicht zu vergessen, ist auch wichtig, oft sogar überlebenswichtig. Schlimm ist es erst, wenn sie so präsent sind, dass man Tag und Nacht an nichts anderes denken kann. Wie oft begegnen wir scheinbar ausgeglichenen, fröhlichen Menschen und keiner ahnt, welche Qualen sie durchmachen.

     

    Die menschliche Psyche ist ein Rätsel und interessiert mich sehr. Da schließe ich Studien über mein eigenes Ich nicht aus. Das ich manches nicht loslassen kann, obwohl ich weiss, dass es sinnlos ist, darüber nachzudenken … warum ich Dinge wahrnehme, für die andere nicht das mindeste Gespür haben … und ich wiederum diversen Ereignissen nichts abgewinnen kann, obwohl sie ganze Menschenmassen endlos begeistern … etc. … etc. …

     

    Geht anderen auch alles mögliche durch den Kopf? Sind sie auch so leicht zu stimulieren?

    Ich brauch nur drei unterschiedliche Töne hören, sofort fällt mir ein Song dazu ein oder ich strick selbst eine kleine Melodie daraus. Naturstimmen, Gerüche, Musik … bei so vielen Berührungen der Sinne laufen sofort Filme in meinem Kopf ab.

     

    Schon meine Lehrerin riss mich einst da raus … „Träum nicht, schreib`!“



     

    Am wattewölkchenbetupften Himmel kreisen ein paar Greifvögel. Ich glaube, es sind Falken, denn für Bussarde sind sie zu klein. Noch nie hab ich die so oft hier beobachten können wie dieses Jahr.

    Ich bin dankbar für diese Stimmung, sauge sie in mich auf.

     

    Letzte Nacht konnte ich nicht schlafen, und wenn, dann hab` ich schlecht geträumt. Von beiden Seiten wollte man meinen Kopf anbohren, damit ich besser atmen könnte. Puuuh, ich hätte vor dem Schlafengehen besser nicht in die X-Akte geschaut.

     

    Gegen 2 Uhr hab ich ein wenig aus dem Fenster gesehen. Totale Stille. Nur das Rauschen der Blätter in den Lindenbäumen, durch die der Wind sanft blies. Vom Mondlicht beschienen, konnte man sogar kleine Schäfchenwolken schemenhaft erkennen, wie sie davonzogen. Eine richtig kitschige Atmosphäre … zum träumen schön.

     

    Lach ... so ein Urlaub ist schon was feines … auch wenn es nur die Gedanken sind, die auf Reisen gehen.



    Ein kleines Gedicht von Wilhelm Busch hab ich euch noch mitgebracht. Die Fotos entstanden letztes Jahr bei Bad Hindelang und das Wolkenfoto hier am Orts- und Waldrand.

     

     Vertraut

    Wie liegt die Welt so frisch und tauig
    vor mir im Morgensonnenschein.
    Entzückt vom hohen Hügel schau ich
    ins frühlingsgrüne Tal hinein.




    Mit allen Kreaturen bin ich
    in schönster Seelenharmonie.
    Wir sind verwandt, ich fühl es innig,
    und eben darum lieb ich sie.




    Und wird auch mal der Himmel grauer:
    Wer voll Vertraun die Welt besieht,
    den freut es, wenn ein Regenschauer
    mit Sturm und Blitz vorüberzieht.


    (Wilhelm Busch)



     

    So ein Urlaubseintrag ist halt ein wenig ausführlicher.

    Die Gedanken sind frei ... und die meinigen zu lesen ebenso ;-)


    Wie die Gedanken sind,
    die du am häufigsten denkst,
    ganz so ist auch deine Gesinnung.
    Denn von den Gedanken wird die Seele gesättigt.

    Marc Aurel



    Waldameise 11.08.2009, 16.22 | (10/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

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    Wissenschaft genügt nicht, um die Sprache der Natur zu verstehen. Für viele Menschen sind Poesie und Kunst verständliche Dolmetscher.
    Friedrich Ratzel





    In den Wäldern sind Dinge,
    über die nachzudenken

    man jahrelang
    im Moos liegen könnte.
    Kafka








    Die Erinnerung ist
    das einzige Paradies,
    aus dem man nicht
    vertrieben werden kann.
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