Waldameise
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    In dem heiligen Schweigen, in der großartigen Ruhe der Natur liegt der höchste Trost für den, der ihre Sprache versteht.
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    Blogeinträge (themensortiert)

    Thema: Gedachtes

    Menschenkenntnis ?

    Wenn Kunden zu mir an den Schalter kommen, kann ich deren Wesen in der Regel schon nach zwei drei Sätzen einschätzen. Zumindest glaube ich das. Das Äußere spielt auch eine Rolle, aber keine ausschlaggebende. Denn das gesprochene Wort, das Verhalten während eines Gespräches, Reaktionen auf Äußerungen meinerseits, all das gibt mir ein Bild von diesem Menschen.

    Ganz anders verhält es sich bei dem geschriebenen Wort, wie hier z.B. bei den Bloggern. Nicht überall findet man einen "Lebenslauf" oder Foto, die Aufschluss darüber geben, wer sich hinter den Zeilen verbirgt.

    Führt mich mein Weg auf einen neuen Blog, dann formt sich während des Lesens ein Bild in meinem Kopf. Ein Mensch entsteht. Männlein oder Weiblein, jung oder alt, offen oder ruhig, lustig oder nachdenklich ... etc. Selbst ein Äußeres bildet sich ... ein Gesicht, ein Körper. Irgendwann steht für mich fest, "all diese Zeilen schreibt eine junge Frau mit kurzen dunklen Haaren, die mit beiden Beinen fest im Leben steht". Nur mal so als Beispiel ... ;-)

    Wie ich auf einigen Blöggen lesen konnte, hat das schon zu den tollsten Verwechslungen geführt. Ich schließ mich da nicht aus. Auch ich wurde schon des öfteren überrascht, ... vermutete hinter den Zeilen eine ganz andere Person, ordnete ihr ein ganz anders Umfeld zu, ein anderes Wesen, ja sogar anderes Geschlecht.

    Es ist also viel schwieriger, einen Menschen hinter dem geschriebenen Wort einschätzen zu können. Ausgehend natürlich davon, dass diese Person ihre wahren Gedanken niederschreibt.

    So gesehen, könnte man sich sogar in das Wesen einer bestimmten Person verlieben, ohne sie je gesehen zu haben. Würde man ihr irgendwo begegnen, nähme man vielleicht nicht mal Notiz von ihr ... ... verrückt, gell?

    Waldameise 26.10.2005, 11.39 | (8/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

    Interessant ...

    fand ich die Frage, die ich heute morgen irgendwo aufgeschnappt habe ...

    Was sollte mal wieder modern werden?

    Oh, da fiele mir so vieles ein. An erster Stelle käme Höflichkeit, Respekt, Rücksicht, Zufriedenheit ...
    Hmmm, dann könnte mir ein Revival der 50er Mode gefallen. Ich fand die Kleider damals einfach schön. Überhaupt ... Eleganz, die vermisse ich in der heutigen Mode sehr.
    Filme mit schönen Dialogen ohne die Fäkalsprache, ohne die heutige Filme nicht mehr auszukommen scheinen.
    Gummitwist, Himmel und Hölle, Räuber und Gendarm ... spielen das Kinder heute eigentlich noch?
    Gern würde ich auch wiedermal mit der alten Straßenbahn durch meine Heimatstadt zuckeln und an einer Gummischlange knabbern ... und und und

    ... tausend Dinge fallen mir ein, gegen deren Auferstehung ich nichts einzuwenden hätte.

    Mich interessiert eure Meinung. Was meint ihr, sollte mal wieder modern werden???

    Waldameise 07.10.2005, 08.44 | (9/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

    Mittwoch ist ...

    Bergfest



    Leider ist der Berg noch ziemlich hoch, der vor mir liegt. Und leider leider nicht der, den es zu besteigen gilt, wie vor ein paar Wochen im Urlaub.

    Wo ist nur die Zeit hin? Da, wo wir vor kurzem noch kurzhosig und -ärmlig wandelten oder besser gesagt kraxelten, liegt nun schon Schnee.
    Warum vergehen diese schönen Augenblicke immer so schnell? Warum kann man sie nicht festhalten? Jedes Bild - ein einziger, kostbarer und doch vergänglicher Augenblick.

    Keine Zeit, sich jetzt darüber Gedanken zu machen. Der Berg ... ähm ... die Arbeit ruft ;)

     

    Waldameise 05.10.2005, 10.59 | (4/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

    Wenn ich das Leben bestimmter Personen ...

    so betrachte, frag ich mich, ob die wirklich glücklich sind in ihrer "neuen" Rolle. Unsere F1-Helden z.B., die aus "normalen" Verhältnissen stammen und es durch ihr Talent zu Ruhm und Kohle gebracht haben. Sehr viel, sehr sehr viel Kohle. Neulich las ich einen Bericht über Baupläne eines dieser Helden. Ein Haus mit 100 Zimmern, eigenem Kino und Büro in einem Aussichtstürmchen hoch über dem See ...

    Wow, stellte ich mir das schön vor. Aber macht es wirklich glücklich, sich alles leisten zu können? Hat man dann nicht immer das Gefühl, ... vielleicht wär dies und das doch schöner gewesen? Ist man dann nicht die ganze Zeit mit der Frage beschäftigt "Was kauf ich mir als nächstes ... wo investiere ich noch ... welchen Luxus gönn ich mir jetzt???" Denn so dick auch das Konto ist, Zeit kann man dafür nicht kaufen. Und so könnte ich mir vorstellen, dass es auch ziemlich stressig ist, soviel Geld wie möglich ausgeben zu wollen ... denn man hat ja nur dieses eine Leben.

    Macht uns nicht gerade das glücklich, was wir mit eigenen Händen erschaffen haben ... was manchmal erst hart erarbeitet werden musste oder worauf wir sehr lange warten mussten? Ich hab jedenfalls die Erfahrung gemacht, dass ich all das auf diesem Weg erworbene viel mehr schätze, denn es macht mich stolz.

    Ist es denn wirklich ein Glück, in Geld zu schwimmen, sich nichts mehr erkämpfen zu müssen? Ist das nicht auf Dauer langweilig?
    Ich kann es mir ehrlich gesagt nicht vorstellen. Aber zum Glück stellen sich mir ja all diese Fragen nicht ... ;)))

    Waldameise 15.07.2005, 09.54 | (3/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

    Freiheit

    ... geht mir über alles. Das war schon so, als ich Laufen lernte. Zwänge machen mich krank. Früher war mir das gar nicht so bewusst. Von Natur aus schüchtern und ängstlich gab ich mich äußerst anpassungsfähig. Nur nicht auffallen, blos nicht von der Menge abweichen, keinen Grund liefern, der Ärger oder Frust bei bestimmten Personen - Eltern, Lehrer etc. - auslösen könnte. Immer schön tun, was andere erwarten. Meinen Kummer kann ich doch nachts ins Kissen heulen ... Seelenqualen meinem imaginären Freund anvertrauen. "Ihm" hab ich erzählt von meinen Selbstzweifeln, meinen Minderwertigkeitskomplexen, dem Gefühl, wertlos zu sein, keinerlei Talent oder Begabung zu besitzen, nichts großes leisten zu können ... eben ein Niemand zu sein.

    Sie wissen es heute noch nicht, was in mir vorgeht, denn ich trage es nicht nach außen. Schon als Kind war ich scheinbar immer nur die "Sunny", die ihren Kummer nur im Verborgenen mit sich ausmacht. Warum das so ist, weiß ich nicht. Warum all die Angst davor, jemanden enttäuschen zu können, wieso diese regelrechten Panikattacken, wenn Verantwortung auf meinen Schultern lastet ... ja lastet, das trifft es genau ... warum nur? Warum dieses Gefühl "ich kann nichts - ich bin nichts" ... ? Ich weiß es nicht. Es ist in mir drin und wird an manchen Tagen zur Qual.

    Ich hab einen guten Mann, der mich schon fast von den größten dieser Ängste befreit hatte. Er, mein Fels in der Brandung, der mir soviel Kraft und Sicherheit schenkte, dass ich mich endlich frei fühlen konnte. So frei, wie ich es mir ein Leben lang erträumt hatte.
    Bis er einen Herzinfarkt bekam und ich das feststellen musste, was ich niemals für möglich gehalten hätte, nämlich, dass dieser Fels plötzlich bröckelt, dass er ja auch verwundbar ist ... und noch schlimmer, dass ich von heute auf morgen meinen größten Halt verlieren könnte.

    Schlimme Gedanken, die da in meinem Kopf kreisen, ich weiß. Ich sollte lernen, auf eigenen Beinen zu stehen, zum eigenen Fels zu wachsen, mich nicht so dumm anstellen, ... andere müssen und schaffen das auch. Ich sollte nun für ihn zur Stütze werden und ihm die Kraft schenken, die ich einst von ihm schöpfen konnte.

    Waldameise 05.07.2005, 09.01 | (6/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

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    Wissenschaft genügt nicht, um die Sprache der Natur zu verstehen. Für viele Menschen sind Poesie und Kunst verständliche Dolmetscher.
    Friedrich Ratzel





    In den Wäldern sind Dinge,
    über die nachzudenken

    man jahrelang
    im Moos liegen könnte.
    Kafka








    Die Erinnerung ist
    das einzige Paradies,
    aus dem man nicht
    vertrieben werden kann.
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