Waldameise
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    über meine
    Begegnungen
    in der Natur ...
    herzlich willkommen!


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     Alles ist Mitteilung
     in der Natur
     Bettina von Arnim


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    In dem heiligen Schweigen, in der großartigen Ruhe der Natur liegt der höchste Trost für den, der ihre Sprache versteht.
    Fanny Lewald






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    Über den Wolken



    ... irgendwo ab 1000 m oder so soll sie scheinen, die Novembersonne. Aber wie dort hinauf kommen? Trostlos sieht es inzwischen in meinem Garten aus, nachdem der langanhaltende Regen unbarmherzig auch die letzten Farben hinausgespült hat. Resignierend warfen sich schließlich auch die widerspenstigsten Laubblätter zu Boden. Nur ein paar Topfpflänzchen halten noch tapfer durch.



    Aber ich habe noch so viele Fotos von helleren Zeiten. Wie von diesem Moment, als das Abendlicht die letzten Blätter unsrer Hainbuche beschien. Für einen kurzen Augenblick durften sie noch einmal golden schimmern.
    Auch diesen Tag werde ich nicht vergessen, als das Licht durch das Blätterdach unseres Ahornbäumchens schien. Schön, dass ich ihn hier noch einmal aufleben lassen darf.



    Und noch ein paar bunte, leuchtend goldene und kupferne Herbstandenken ...




    * * *





    * * *





    Danke dafür!



    Waldameise 14.11.2012, 15.13| (13/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: Gesehenes

    Job




    Menschen diskutieren,
    die Natur handelt.

    Voltaire





    Waldameise 13.11.2012, 19.58| (8/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: Gesehenes

    Novemberregen




    Vom Norden kamen die Wolken gezogen,
    ganz unbemerkt, fast geisterhaft.

    Dann hat sie der Wind vor die Sonne geschoben,
    entzog ihr dreist die letzte Kraft.

    Im Wald beginnt ein Stöhnen und Ächszen,
    wenn Baum um Baum sich neigt und bricht.

    Kein Vogel singt mehr in den Ästen
    und ringsherum erstirbt das Licht.

    Kein Jäger sitzt mehr auf der Lauer,
    der Fuchs schleicht schnell in seinen Bau.

    Schon setzt er ein, der Regenschauer,
    verfärbt die Landschaft nebelgrau.



    (C) Fotos u. Text: Waldameise



    Waldameise 12.11.2012, 16.49| (9/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: Gefühltes

    Es war einmal ...



    ... eine Waldameise, die fotografierte für ihr Leben gern. Draußen in der Natur entdeckte sie so viele wundervolle Dinge, dass sie sie am liebsten alle festgehalten hätte.



    Denn so zauberhaft all diese Dinge auch waren, ihre Schönheit war wie das Leben selbst ... vergänglich. So fotografierte sie sich durch alle Jahreszeiten, angefangen vom Winter mit seinen kristallklaren eiskalten Tagen ...



    ... über den hoffnungsfrohen hellgrün blühenden Frühling, den fröhlich bunten Sommer ...



    ... den goldenen und manchmal so geheimnisvollen Herbst bis zum nächsten schneebedeckten Winter ... und dann wieder von vorn.
    Sie interessierte sich für das Leben in allen Bereichen ... angefangen von ihrem Refugium, dem moos- und tannennadelbedeckten Waldboden mit seiner feen- und elfenbewohnten Miniaturzauberwelt ...



    ... bis weit über die Wolken, über die sie manchmal getragen wurde, wie an jenem Tag im Tannheimer Tal, der sie einmal mehr zum Staunen und Bewundern brachte, wie all diese einmaligen Augenblicke, die das Leben ihr gutmütigerweise schenkte.



    Und weil ihre Sammlung wächst und wächst und die Zeit viel zu schnell vergeht, als dass sie all die Bilder aktuell hier zeigen könnte, hat sie sich gedacht, immer wieder ein paar aus dem Archiv zu holen und hier zu präsentieren, um sich noch einmal an jenen kostbaren Moment zu erinnern.
    Und zwar immer dann, wenn es wie im Märchen heißt:

    Es war einmal ...



    Waldameise 10.11.2012, 18.38| (19/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: Gesehenes

    Novembertakt




    Nebelschwaden,
    Gedankenfaden,
    alles webt und spinnt mich ein.

    Herbststurmnässe,
    Landschaftsblässe,
    Leben ohne Sonnenschein.

    Kamingewimmer,
    Kerzenschimmer,
    Sofakuscheln, das wird fein.



    (C) Foto und Text: Waldameise

    Waldameise 08.11.2012, 23.16| (20/2) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: Gefühltes

    Zugeständnisse




    Nun kehrt sie heim, die frohe Schar
    der hellen Sonnenfeste.
    Am Ende - so auch dieses Jahr -
    erscheinen neue Gäste.






    Sie sind nicht ganz so schrill und bunt,
    vielmehr die sanften, leisen.
    Sie kommen aus dem Norden und
    den dunklen, kühlen Kreisen.





    Nur leider mag auf dieser Welt
    nicht jeder ihre Gaben.
    Wem Dauersommerzeit gefällt,
    wird wenig Freude haben.






    Doch ist das nicht grundsätzlich so,
    kein völliges Missfallen.
    So manchen macht der Winter froh
    mit seinen Schneekristallen.






    Drum holen wir die Mützen raus
    und lassen uns nicht schrecken.
    Kommt, machen wir das Beste draus,
    kein Grund, sich zu verstecken.




    (C) Fotos und Text: Waldameise


    Dieses Gedicht ist vor zwei Wochen entstanden, als der Winter sein naseweis(s)es Näschen vorzeitig in die Landschaft stecken musste, obwohl der Sommer gerade erst mit seinem Hab und Gut davongezogen war. Ich wollte es als Scherz verstehen und hoffte, dass uns der lustige Herbst mit ein paar originellen Showeinlagen den Ausrutscher schnell vergessen lässt. Aber Pustekuchen. Er ist übellaunig.

    Hey, du, Herbst, du weißt schon, wenn du so mies drauf bist, dass dann der Winter ganz schnell wieder auf der Matte steht und dich wegzupft, wie du es tust mit den letzten schönen Blättern an den Bäumen?! Der lacht sich nämlich schon ins Fäustchen.
    Du bist wirklich ein komischer Geselle. Erst schenkst du uns die schönsten Farben und dann hast du nichts Eiligeres zu tun, als sie uns wieder zu nehmen. Zu allem Übel muss auch noch die Nacht vorzeitig zum Dienst erscheinen. Damit wir das Elend nicht sehen, gib`s zu?

    Ich gebe zu, es fällt mir nicht leicht, eine gute Gastgeberin für die neuen Gäste zu sein. Ich bemühe mich wirklich sehr, sie willkommen zu heißen. Aber so ganz ohne Sonne, das geht gar nicht. Ein paar Zugeständnisse wären also nicht schlecht ... von beiden Seiten. ;-) Einverstanden?


    Waldameise 07.11.2012, 18.54| (15/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: Gelebtes

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    Wissenschaft genügt nicht, um die Sprache der Natur zu verstehen. Für viele Menschen sind Poesie und Kunst verständliche Dolmetscher.
    Friedrich Ratzel





    In den Wäldern sind Dinge,
    über die nachzudenken

    man jahrelang
    im Moos liegen könnte.
    Kafka








    Die Erinnerung ist
    das einzige Paradies,
    aus dem man nicht
    vertrieben werden kann.
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