Waldameise
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     Alles ist Mitteilung
     in der Natur
     Bettina von Arnim


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    In dem heiligen Schweigen, in der großartigen Ruhe der Natur liegt der höchste Trost für den, der ihre Sprache versteht.
    Fanny Lewald






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    Tag: Blumen

    Goldrutentage

    Ein Leuchten umgibt mich. Ein sonnengelbes Spätsommerleuchten, wohin ich auch schaue ...



    Der altersschwache, vergehende Sommer muss meine Traurigkeit gespürt haben. Oder die von vielen Menschen, die ebenfalls so ihre Probleme mit dem Abschiednehmen haben.
    Wie sonst hätte er es geschafft, seine müden alten Beine nochmal zu bemühen und seine Schritte zurück in unsere Richtung zu lenken? Es muss so sein ... ;-)



    Dabei hat er seine Ruhe wirklich verdient, muss ich fairnesshalber zugeben. Er hat sich wirklich von seiner allerbesten Seite gezeigt und uns fast zu sehr verwöhnt mit all seinen Möglichkeiten. Über das ganze Gesicht hat er gestrahlt - fast den ganzen Sommer lang.
    Für manche war es gar zuviel der heißen Liebe, mit der er uns so reich beschenkte.
    Auch hat nicht jeder einen kühlenden See in der Nähe oder gar Berge, die Schatten spendeten ...



    Ja, lieber Sommer, du hast uns wundervolle Andenken hinterlassen. Mir "natürlich" auch. Dafür kann ich dir nicht genug danken. Du kannst sicher sein, dass wir dich in schönster Erinnerung behalten werden.
    Bis auf die armen Menschen, die deine üblen "Ausrutscher" zu verkaften haben. Das tut mir natürlich von Herzen leid und darf nicht unerwähnt bleiben. Das möchte ich an dieser Stelle einmal betonen, bevor ich mich einem "Shitstorm" aussetze ... ;-)

    Wie dem auch sei, ich denke, noch in 100 Jahren werden wir von diesem Sommer sprechen. Naja, wir nicht mehr, aber unsere Urururenkel vielleicht, falls die dann noch Zeit für Ausflüge in die Vergangenheit haben.



    Für mich bleibst du jedenfalls unvergessen. Deine Eindrücke haben bleibende Spuren in meinem Herzen hinterlassen, genauso wie die deiner Brüder und Schwestern, die sich vor deiner Zeit bemühten, uns Menschen Freude zu spenden, ihnen zu zeigen, wie schön das Leben ist, wenn man Herz und Augen dafür öffnet und bereit ist, all die Wunder wahrzunehmen, die Tag für Tag rings um uns herum singen, erblühen, plätschern, duften, strahlen, krabbeln, herabfallen, wachsen, flattern, summen oder wie die wunderschönen Goldruten leuchten ...


    Waldameise 05.09.2013, 15.04 | (28/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

    Wilde Blümchen - Wiesenträume

    Wer heute hier mit geputzten Wanderschuhen und Rucksack vorbeigekommen ist, den muss ich leider enttäuschen. Nein, heute geht es mal nicht über Stock und Stein.

    Heute möchte ich euch einladen, den Liebreiz, Zauber und die Augenweide von Wildblumenwiesen auf euch wirken zu lassen.

    Lasst einfach für einen Moment die Seele baumeln, verweilt ein wenig und genießt ...



    Wildblümchen, sanft am Wegesrand,
    so klein und kaum beachtet.
    Ums Herz zieht sich ein seidig Band,
    wenn man euch nur betrachtet.
    Mit Blüten lila, gelb und weiß
    auf dünnen grünen Halmen
    leuchtet ihr froh im Wiesenkreis,
    schmückt zart die vielen Almen.

    (C) Waldameise



    Ich liebe Wildblumenwiesen. Vorallem natürlich im Frühjahr, wenn sie besonders üppig und dicht wachsen, bevor der Bauer mit der "Sense" kommt.

    Was muss das für ein Leben sein in der Wiese. Ein Gesummsel und Gekrabbel. Eine eigene kleine Welt für sich. Und wenn man ein Käferchen um sein Leben davon krabbeln sieht, kann man sich vielleicht vorstellen, wie aufregend das Dasein selbst für so eine winzige Kreatur sein muss.
    Dort herrschen andere Gesetze, und ganz sicher geht es dabei auch nicht immer gerecht zu.



    Doch wer macht sich schon Gedanken darüber, wenn sein Weg an einer Wiese vorbei führt? Dabei ist es so wohltuend, das Wiesenleben für ein Weilchen zu beobachten.
    Wie ein Marienkäferchen am langen Grashalm entlang flitzt z.B. ... und irgendwann wie ein kleines Geschoss weggeschnippt wird, weil das Gleichgewicht nicht mehr gegeben ist.



    Wie das fleißige Bienchen oder Frau Hummel eifrig von Blüte zu Blüte fliegen, obwohl sie die süße Last im Pollenhöschen kaum mehr tragen können, oder wie zwischen Grashälmchen versteckt die kleine grüne Grille ihre langen Fühler putzt ...

    Solch Dinge zu beobachten ... davon geht mir das Herz auf.



    Butterblumengelbe Wiesen,
    sauerampferrot getönt, –
    o du überreiches Sprießen,
    wie das Aug dich nie gewöhnt!

    Wohlgesangdurchschwellte Bäume,
    wunderblütenschneebereift –
    ja, fürwahr, ihr zeigt uns Träume,
    wie die Brust sie kaum begreift.

    (Christian Morgenstern)



    Für eure vielen lieben, herzlichen und auch lustigen Worte für meinen letzten Eintrag ... bzw. die letzte Wanderung möchte ich mich ganz sehr bei euch bedanken.

    Es freut mich von Herzen und ist riesiger Ansporn für mich, auch weiterhin auf Schusters Rappen für und mit euch unterwegs zu sein und die wunderschönen Naturbeobachtungen mit euch zu teilen.

    Dankeschön!




    Also dann bis hoffentlich bald mal wieder ...
    alles Liebe, eure Waldameise.

    Waldameise 28.06.2013, 16.19 | (36/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

    Von Hinterstein bis Bad Oberdorf

    und zurück geht ein wunderschöner Rundwanderweg, den wir schon vor Jahren entdeckt haben. Das Durchsehen alter Fotos weckte die Lust, diesen wieder einmal zu gehen.



    Wie immer bedeutete das "früh aufstehen", denn die Morgenstunden sind an einem Sommertag die schönsten und erträglichsten. Ganz abgesehen von den noch ziemlich verkehrsarmen Autobahnen zu dieser Zeit, die ein relaxtes Fahren und schnelles Ankommen ermöglichen.

    Du, mein stilles Tal, grüß dich tausendmal ...



    Wer kennt nicht dieses schöne Lied. Aber auch mit ... "Vom Frühtau zu Berge" ... möchte ich in solchen Augenblicken immer den Tag begrüßen, denn es passt immer so wunderbar ... "wir sind hinaus gegangen, den Sonnenschein zu fangen ... " ja, genauso ist es. Schon als Kind mochte ich die Wanderlieder, die wir immer voll Inbrunst auf unseren Ausflügen sangen.

    Ich mag es sehr, wenn die letzten Nebelfetzen der Nacht aus dem Tal weichen. Als würde die Sonne sie davonpusten ... wie Opa Fritz den Rauch aus seinem Pfeifchen.

    Die Kühe dachten wohl, da kommt die Bäuerin ... und liefen mir hinterher ...



    Aber nur bis zum nächsten Gatter. Es waren auch nicht die einzigen, denen ich an diesem Tag begegnet sind. Allein mit solchen Kuh-Bildern könnte ich ein ganzes Foto-Album füllen.

    Und hier seht ihr den schmalsten Wald, den ich je in meinem Leben gesehen habe ... lach.



    Schaut er nich irgendwie lustig aus?

    Hier noch aus einer anderen Perspektive ... ein paar Wanderwege weiter und höher ...



    Noch immer liegt der Dunst im Tal, aber das soll sich bald ändern.

    Ein letztes Mal geht es durch das Hintersteiner Tal ...

    mit kleiner Rast an diesem hübschen Teich ...



    mit dieser wunderbaren Spiegelung ... bevor es auf den Höhenweg Richtung Bad Oberdorf geht.

    Wunderschön sind die Ausblicke, die sich uns von dort boten ...



    Überall stehen Bänke, auf denen man sich ausruhen und die Blicke schweifen lassen kann.

    Auch ein Vorteil, wenn man zeitig aufbricht. Dann sind sie noch nicht besetzt ... und man kann die Ruhe dort oben noch richtig genießen. Ich mag das sehr. Kostbare Momente.



    Seht ihr den schmalen Weg ganz hinten am Waldrand? Den sind wir vor kurzem noch entlang gelaufen.

    Aber auch die kleinen Dinge am Wegesrand finden wie immer genügend Beachtung ...



    Die schönsten Wiesen- und Bergblümchen ... Schmetterlinge, Bienen und Käferchen.
    So vieles fällt mir unterwegs auf und entzückt mich. Ich kann davon niemals genug bekommen.

    Erfüllt von den vielen schönen Eindrücken erreichen wir irgendwann Bad Oberdorf ...



    Irgendwann werde ich hier sicher mal Urlaub machen. Lach ... das denke ich jedes Mal, wenn ich irgendwo in den Bergen bin. Es ist überall so schön ... und so unendlich Vieles würde mich noch reizen.

    Aber vorerst geht es nach einer größeren Rast zurück ... entlang der blauen oder eher türkisgrünen Ostrach ...



    Am liebsten hätte ich hier gleich ein kühles Bad genommen, denn so langsam qualmten meine Füße. Es ist schon ein Unterschied, ob man an einem wohltemparierten Frühlings- oder angehenden Sommertag wandert.

    Gegen Mittag kam dann auch so langsam die Hitze. Aber da war ich schon am Ziel.

    Wenn es heiß wird, ist es auch besser, man nimmt sich eine Decke und legt sich irgendwo an ein Gebirgsbächlein in den Schatten und lässt ein wenig die Seele baumeln ...



    Ich hoffe, auch ihr konntet wieder ein wenig die Seele baumeln lassen ...

    Danke für euren lieben Besuch ... bis bald, eure Waldameise.

    Waldameise 21.06.2013, 14.40 | (33/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

    Ein kleiner Blumengruß

    aus meinem Garten für euch. Vielen lieben Dank für eure vielen freundlichen Worte!
    Es tut mir leid, dass es in meinem Wäldchen grad so still ist und ich auch bei euch nur als stiller Besucher vorbeischauen kann. Aber ihr seid nicht vergessen.



    Alles, alles Liebe für euch ... bis hoffentlich bald ... eure Waldameise!

    Waldameise 07.06.2013, 19.18 | (30/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

    Unkrautzupfzwangspause

    denn es regnet mal wieder. Ansonsten eignet sich das Wetter heute wunderbar für Gartenarbeiten. Der Regen hat den Boden schön gelockert und die frische Luft sorgt dafür, dass das Arbeiten leicht von der Hand geht und nicht zur Belastung wird.



    So mag ich es. Und die Vergissmeinnicht scheinen dieses Wetter auch zu mögen, so üppig, wie sie dieses Jahr wachsen. Ich liebe es. Überhaupt liebe ich die kleinsten Kunstwerke der Natur, wozu ich solche kleinen Blümchen zähle. Wie auch das Gänseblümchen, das mich noch immer mehr fasziniert als das größte Gebäude der Welt. Naja, zugegeben, der Vergleich hinkt etwas ... ;-)



    Rot und Blau passt ja eigentlich nicht so gut zusammen. Aber wie die winzigen leuchtend blauen Vergissmeinnichtblüten zwischen den roten der Zierquitte schimmern, finde ich einfach wunderschön.



    Hier möchte ich euch ein neues Gartenmitglied vorstellen ... eine neue Küchenschelle, deren Farbe mir sehr gefiel.
    Die violetten, die schon länger bei uns wohnen, zeigen noch nichtmal Blüten. Da fehlt wohl eindeutig etwas Sonne ... seufz.



    Bei diesen schönen Zwiebelblümchen, dessen Namen mir leider nicht einfällt, wollte sich ein neues Ahornbäumchen ansiedeln.
    Ich fürchte nur, das könnte eng werden.



    Zum Schluss noch ein Foto von unserer Klettermaus, die glücklich ist, endlich wieder auf dem Ahornbäumchen herumzuturnen ...



    Inzwischen hat es aufgehört zu regnen ... ihr wisst, wo ihr mich findet.
    Und keine Angst, ich übertreibe es nicht. Bei mir darf vieles wachsen, so lange es will und nicht das Leben anderer schöner Pflänzchen bedroht.

    Bis später ... :-)

    Waldameise 04.05.2013, 14.34 | (19/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

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    Wissenschaft genügt nicht, um die Sprache der Natur zu verstehen. Für viele Menschen sind Poesie und Kunst verständliche Dolmetscher.
    Friedrich Ratzel





    In den Wäldern sind Dinge,
    über die nachzudenken

    man jahrelang
    im Moos liegen könnte.
    Kafka








    Die Erinnerung ist
    das einzige Paradies,
    aus dem man nicht
    vertrieben werden kann.
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