Waldameise
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    Liebe Besucher,
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    Geschichten
    über meine
    Begegnungen
    in der Natur ...
    herzlich willkommen!


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     Alles ist Mitteilung
     in der Natur
     Bettina von Arnim


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    In dem heiligen Schweigen, in der großartigen Ruhe der Natur liegt der höchste Trost für den, der ihre Sprache versteht.
    Fanny Lewald






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    Blogeinträge (themensortiert)

    Thema: Gefühltes

    Heiß


    Die Sonnenbrille klebt mir auf der Nase
     wie die Sandalen an den Füßen.

     Was solls ...

    komm,  zeigs mir,  Sommer,
     bring ihn zum kochen
     meinen winterkalten Körper,

     der früh genug wieder zittert.



    (Sunny)

    Waldameise 14.07.2005, 13.05 | (5/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

    Müde ...

    ist zur Zeit mein zweiter Name. Ich hoffe nur, dass es an der Wolkenstreuselschnecke liegt, die da grad über Deutschland kreist, oder daran, dass ich heute morgen schon 4.00 Uhr wach wurde und nicht wieder einschlafen konnte. Ich hab doch tatsächlich so gefroren, dass ich mir noch eine Decke holen musste. Unglaublich. Noch vor einer Woche hätte ich mich am liebsten in die Gefriertruhe zum schlafen gelegt, weil die schwüle Luft im Raum stand und heute muss ich tatsächlich die Heizung wieder anwerfen, die ich eigentlich schon in den Sommerurlaub verabschiedet hatte.

    Ich hoffe nur (schon wieder) für die Bauernhöfe hier im Ort, dass sich die Sonne wenigstens am Wochenende wieder öfter und mit etwas mehr Power blicken lässt. Hier findet nämlich ein Fest statt, bei dem allerhand geboten wird. Auf vier Bauernhöfen werden die unterschiedlichsten Speisen, Getränke und Events an- und geboten. Das wird sicher ganz nett, auch wenn solche Veranstaltungen nicht zu meinen Leidenschaften zählen und ich solchen Massenbegegnungen lieber fern bleibe.

    Aber es gibt etwas, auf das ich mich freue: ein großes Brillantfeuerwerk morgen Abend an der Donau. Drückt also bitte die Daumen, dass zumindest morgen Abend die Schleusen dicht halten. So eine kleine Gemeinde kann sich so ein Vergnügen nicht jedes Jahr gönnen, und schon einmal ist es wegen schlechten Wetters ins Wasser gefallen.

    Ich bin sicher, ihr seid auch froh, die Woche hinter euch gebracht zu haben und habt sicher auch schon Pläne fürs Wochenende. Noch nicht? Ich wünsch euch jedenfalls einen blauen Himmel mit vielen kleinen weißen Wölkchen, Sonnenschein, keine lästigen Flug-Plagegeister und viel Vergnügen bei allem, was ihr unternehmt :)))


    Waldameise 08.07.2005, 18.39 | (7/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

    Metamorphose


    Heute
     hat sich
     meine Seele entpuppt.

     Mit
     weit ausgebreiteten Flügeln
     flog sie über
     sich selbst hinaus ...

    (sunny)


    Waldameise 08.07.2005, 17.56 | (4/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

    Farbloser Tag

    Nässe aus zornigen Wolken
    Dringt durch
    Nicht verheilte Narben meiner Seele

    Blumige Gedanken
    Faulen
    Wie die Rosenblüten in meinem Garten

    Ich geh mit der Natur
    Begreif ihren Sinn
    Ausgleichend

    Klebe Pflaster auf meine Wunden
    Und warte
    Auf Risse im Himmel

    (sunny)




    Waldameise 07.07.2005, 11.36 | (12/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

    Nicht Fisch, noch Fleisch ...

    so fühl ich mich grade. Mein Kreislauf ist am Zusammenbrechen. Irgendwie schlauchen mich Wetterumschwünge total ... und alt werde ich heute sicher auch nicht ... cu.

    Waldameise 06.07.2005, 18.42 | (5/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

    Danke,

    für eure ganz lieben Kommentare zu meinem vorletzten Eintrag. Ich bin total überwältigt, dass ihr euch soviel Zeit für mich genommen und eure Gedanken dazu geschildert habt.
    Niemals hätte ich es für möglich gehalten, dass ich mit meinem Problem nicht allein da stehe, dass es tatsächlich vielen so geht oder ging und längst nicht alle so selbstbewusst sind, wie es oft den Anschein hat.
    Ich sag euch ehrlich, früher hab ich mich als totaler Außenseiter gefühlt, was diese Ängste, Unsicherheiten und Minderwertigkeitskomplexe betrifft. Es gibt so viele Ereignisse, die sich tief in meine Seele eingeprägt haben, die für andere total lächerlich klingen mögen.

    Nur ein Beispiel: Ich war 11 Jahre alt und in einem Ferienlager. Ein Indianerfest sollte vorbereitet werden. Während andere fiebrig und voller vorfreudigem Ehrgeiz an die Vorbereitungsarbeiten gingen und bastelten, was das Material dafür hergab, wusste ich damit nichts anzufangen. Ich weiß es noch wie heute, wie fasziniert ich zuschaute, wie ein Mädchen Stirnbänder nähte. Sie ging dabei so geschickt mit Nadel und Faden um, als hätte sie in ihrem Leben noch nie etwas anderes gemacht. Mich hat das so heftig beeindruckt, dass es sich mir bis heute ins Gedächtnis gebrannt hat. Dieses übergroße (Scham-)Gefühl, dagegen doch völlig unbegabt und nutzlos zu sein, das ich damals empfand, spüre ich noch heute.

    Und so gab es viele kleine und größere "Vorkommnisse", die mich ein Leben lang verfolgen. Vielleicht bin ich auch ein viel zu nachdenklicher Mensch. Vielleicht liegt es ja auch daran, dass ich alles beobachte, hinterfrage, über den Tellerrand schauen möchte. So denk ich auch immer drei Schritte voraus, was mir - ehrlich gesagt - aber auch schon große Vorteile gebracht hat.
    Sicher werden jetzt einige mit dem Kopf schütteln - aber es ist die Wahrheit. Dass ich über diese "Vorkommnisse" jetzt so offen schreibe, ist schon ein großer Schritt in die Richtung, die ihr mir aufgezeigt habt. Mich öffnen, Schwächen eingestehen, sie nicht als Weltuntergang zu sehen, mich anzunehmen, so, wie ich bin ... ja, das muss ich immer noch lernen.

    Und ihr habt so Recht mit dem, was ihr sagt. Denn dieses "Talent" (seht ihr, es fruchtet *lach*), andere zum lachen oder lächeln zu bringen, das wurde mir auch schon in die Wiege gelegt. Wenn ich ehemalige Klassenkameraden treffe und diese mich ihrer Familie vorstellen, heißt es oft "Das ist die Andrea ... die Lustige, von der ich dir erzählt habe".
    Es stimmt, solche Dinge machen mich glücklich. Genau wie eure lieben Worte, die mir soviel Mut machen, die mir zeigen, dass es doch etwas gibt, was ich für andere Menschen tun kann. Ich hab das nur immer viel zu sehr unterbewertet, eben weil es nichts Greifbares ist.
    Dasein für andere, Zuhören können ... sind Eigenschaften, die man nicht gleich sieht, denn es gibt keinen Rekord, kein fertiges Produkt, kein Kunstwerk etc., das man bestaunen kann, aber sie sind wichtig.  Denn ohne würde der Mensch zugrunde gehen.

    Ein Teil davon ist auch das Bloggen. Sich austauschen, Sorgen und Freuden anvertrauen, Ratschläge erteilen, Mut machen ... das alles finde ich so schön.
    Danke, dass es euch gibt.

    Waldameise 06.07.2005, 09.44 | (6/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

    Nachdenkliches

    Es gibt Ereignisse im Leben, die mich sehr nachdenklich stimmen. Dann wird mir wiedermal bewusst, wie trügerisch das Gefühl ist, dass ja noch so viel Zeit vor einem liegt, dass man noch so viel erleben und tun kann. In seiner Fantasie malt man sich diese Zeit aus, in der alles viel leichter wird ... in der man nicht mehr soviel arbeiten muss, in der man dann endlich Zeit hat, all die Dinge zu tun, nach denen man sich so sehnt.

    Nein, ich meine nicht die großen Reisen und Abenteuer, die man sich ein Leben lang in seiner Fantasie ausmalt - ich rede vom Alltag. Jeden Tag intensiver wahrnehmen ... Dinge tun, die man mag ... spazierengehen im Wald z.B. ... einfach so, wenn einem grad danach ist, und nicht erst, wenn sich mal wieder ein Sonntag wetter- und zeitmäßig dafür eignet. An den See fahren ... ganz spontan ... irgendeine Stadt besuchen ... ein Museum ... ein Theater ... und und und. Es gibt so vieles, was man dann machen möchte.

    Diese Aussichten sind der Motor, der uns antreibt, der uns manchmal über unsere Kräfte gehen lässt. Und das fatale daran ist, dass man dabei das JETZT vergisst, ja sogar oft vergisst dabei, zu LEBEN. Es ist so trügerisch zu glauben, man hätte noch sooo viel Zeit.


    Waldameise 02.07.2005, 10.38 | (8/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

    Silvi

    Im Gegensatz zu vielen anderen, kannte ich Silvi nicht. Aber ich wusste durch euch von ihrer Krankheit und davon, welch lieber Mensch sie war. Heute nun lesen zu müssen, dass sie von uns gegangen ist, macht auch mich sehr sehr traurig.

    Ich hab mal irgendwo gelesen, dass wir immer nur das als Leben bezeichnen können, was noch vor uns liegt. Zeit, die hinter uns liegt, ist bereits gestorben. Wie schnell es gehen kann, dass keine Zeit - kein Leben mehr bleibt, machen mir solche Ereignisse auf grausamste Weise bewusst.

    Ich fühle mit allen, die sie kannten und liebten.

    Waldameise 01.07.2005, 22.26 | (0/0) Kommentare | TB | PL

    Dankbar ...

    schöpft die Natur vom erfrischenden Nass, das der Himmel grad großzügig an sie ausschenkt. Und mein Regenschirm freut sich, dass er auch mal wieder "ausspannen" darf ;-) Und ich freu mich, dass ich es gestern zwischen den Tagen der Hitze, Trockenheit und diesem Landregen heute geschafft habe, meine Malven zu setzen. Nun können sie sich richtig vollsaugen und machen hoffentlich nicht gleich schlapp, wenn sich morgen wieder die Sonne zwischen die Wolken schiebt.

    Es freut mich sehr, dass euch mein gestriges Foto so gefallen hat. Als das Unwetter durchgezogen war, bin ich noch schnell an den Waldrand gefahren, weil ich glaubte, die untergehende Sonne und ihr "brennendes Licht" entlang der Wolken fotografieren zu können. Manchmal ist es eine Frage von Sekunden, einen "besonderen Moment" einzufangen. Leider war die Wolkendecke noch zu dicht, so dass nur dieser schmale rotgoldene Rand am Horizont durchschimmerte. Als ich dann die Pfütze entdeckte, kam es zu eben dieser Aufnahme.

    Beim ersten Versuch hatte ich vergessen, den Blitz abzustellen, so dass es zu dieser Aufnahme hier kam ...



    Natürlich ist sie viel zu dunkel, aber hier könnt ihr nun sehen, dass es sich nicht um einen See, sondern wirklich nur um eine Pfütze handelt.

    Ich wünsch euch allen ein wunderschönes erholsames Wochenende :)))

    Waldameise 01.07.2005, 10.16 | (4/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

    Danach

    Der Mensch braucht von Zeit zu Zeit
    ein kleines Unwetter,
    damit er mal wieder erkennt,
    wie wenig er zu melden hat.



    Nachtrag: Da es einige Fragen zu dieser Aufnahme gab, sei hiermit erklärt ...

    Diese Aufnahme entstand gestern Abend vor Sonnenuntergang, nachdem das Unwetter durchgezogen war. Was ihr hier seht, sind die Spuren, die dicke Wolken kurz davor hinterlassen haben ... eine Pfütze ;-)

     

    Waldameise 30.06.2005, 08.33 | (14/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

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    Wissenschaft genügt nicht, um die Sprache der Natur zu verstehen. Für viele Menschen sind Poesie und Kunst verständliche Dolmetscher.
    Friedrich Ratzel





    In den Wäldern sind Dinge,
    über die nachzudenken

    man jahrelang
    im Moos liegen könnte.
    Kafka








    Die Erinnerung ist
    das einzige Paradies,
    aus dem man nicht
    vertrieben werden kann.
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