Waldameise
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     Bettina von Arnim


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    In dem heiligen Schweigen, in der großartigen Ruhe der Natur liegt der höchste Trost für den, der ihre Sprache versteht.
    Fanny Lewald






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    Einträge vom: 05.01.2013

    Winterschlafträume



    Fahl ist der Landschaft Angesicht,
    sie hat wohl Magenschmerzen.
    Ein dunkler Schleier nimmt die Sicht
    und kalt ist mir im Herzen.

    Das Leben hält jetzt Winterschlaf,
    die Farben tragen Blässe.
    Es singt kein Vogel, blökt kein Schaf
    und ringsherum ist Nässe.

    Die Sonne hat sich ganz versteckt,
    ist hinterm Wald verschwunden.
    Was sie mit diesem Streich bezweckt,
    hab ich nicht rausgefunden.

    Ich wette, lange hält sie nichts
    in dieser miesen Lage.
    Schon bald zeigt sie ihr schönes Licht
    und tritt wieder zutage.

    Dann strahlt der Himmel unverhofft,
    das Grün drückt aus der Erde.
    Das Herz schlägt schnell und jeder hofft,
    dass es bald Frühling werde.

    (C) Waldameise




    Ich weiß, ich weiß, vom Frühling zu schreiben, ist wahrlich etwas früh. Auch mir ist klar, dass uns der Winter nochmals mit seinem Besuch beehren wird. Vermutlich wird er sich hier sogar nochmal richtig einnisten. Aber das Wetter, das wir im Moment haben, das macht mich unheimlich müde. Es lähmt die Lebensgeister, trübt meinen Blick und lässt mich sooo alt aussehen (und nicht nur, wenn ich in den Spiegel schaue) ... gäääähn.



    Deshalb lass ich in meinem Wäldchen die Wiesen blühen. Keiner kann mir das verbieten. Ja, ihr könnt mich ruhig für ungeduldig und frühlingssüchtig halten und mit dem Kopf schütteln ... ihr könnt es mir aber auch gleich tun und mit mir durch die Wiesen springen ... oder wie ein Schmetterling über die Wildblümchen und Gräser flattern, bis ihr einen Flügelkrampf bekommt ...



    wie ein Bienchen von jeder Blüte kosten ... oder euch einfach für ein Weilchen hineinlegen und träumen.

    Ihr glaubt, das geht nicht? Das geht ... ihr müsst es nur wollen. Schiebt die Schlechtwetterwolken und -gedanken beiseite ... weg damit. Lasst Sonne in eure Herzen, und sei es nur für einen Augenblick.





    Hört ihr die Bienchen und Hummeln rumsummseln und die Grillen zierpen?
    Vorsicht ... da krabbelt ein Käferchen. Ach nein, es ist eine Ameise ... hoffentlich zerdrückt ihr sie nicht. Seid bitte achtsam.





    Ups ... wo kommt denn plötzlich dieser Traum her?





    Ein Wintertraum mitten im Winter? Na sowas aber auch ... ;-)

    Wie auch immer die Dinge liegen ... was auch immer wir für Zeiten gerade haben, hauptsache, wir verlernen es niemals, zu träumen. Denn unsere Träume und Gedanken, die Erinnerungen und Visionen, die wir in uns tragen, kann uns niemand nehmen.

    Ich weiß, leider ist "da oben" nicht immer Platz für Träume, wenn düstere oder traurige Gedanken bereits den ganzen Raum einnehmen. Aber ihr dürft nicht zulassen, dass sie sich als Dauergäste einnisten. Geht hinaus, lasst euch von der Natur helfen, die üblen Typen loszuwerden. Oder wie wär es mit einer schönen Doku über die Wunder der Natur, einem Buch über Abenteuer in fremden Ländern oder einer Zeitschrift mit schönen Landschaftsaufnahmen? Es gibt so viele Möglichkeiten. Versucht es, ja?

    Allen, denen es grad nicht so gut geht, an dieser Stelle ein ganz besonders lieber Gruß. Alles alles Gute für Euch!



    Waldameise 05.01.2013, 18.12| (28/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: Gefühltes

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    Wissenschaft genügt nicht, um die Sprache der Natur zu verstehen. Für viele Menschen sind Poesie und Kunst verständliche Dolmetscher.
    Friedrich Ratzel





    In den Wäldern sind Dinge,
    über die nachzudenken

    man jahrelang
    im Moos liegen könnte.
    Kafka








    Die Erinnerung ist
    das einzige Paradies,
    aus dem man nicht
    vertrieben werden kann.
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