Waldameise
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    Einträge vom: 11.07.2012

    Nüchtern betrachtet

    ... kann ich eigentlich nichts nüchtern betrachten. Höchstens die langweiligen, spannungslosen, hausbackenen, einförmigen, gefühllosen, leeren und sinnfreien Unterhaltungen gewisser Menschen. Die würden mich ungesellig nennen, weil ich mich in ihrer Gegenwart unwohl fühle, mich langweile und es sehr anstrengend und kräftezehrend empfinde, wenn ich mich auf solche Gespräche aus Höflichkeit einlasse. Ja, sie merken es nichtmal ... und reden immer weiter.



    In solchen Momenten ist es so schwierig für mich, nicht mit meinen Gedanken abzuschweifen ... weit weit weg. Das war schon in der Schule mein Problem, wenn mich der Unterrichtsstoff nicht interessierte oder ich mit der Materie einfach nichts anfangen konnte. Gelang es dem Lehrer dann nicht, mich irgendwie aus der Reserve zu locken und mein Interesse doch noch zu wecken, sah es nicht so gut für mich aus. So sehr ich mich auch mühte, wenn da in mir nichts "Klick" machte, blieb auch nichts hängen. Für die, die es interessiert und nicht langweilt, ... ich spreche hier von Chemie und Geografie.
    Wie gut, dass ich eine Banknachbarin hatte, der diese Fächer lagen und die mich abschreiben liess bei Klassenarbeiten. Danke, Simone.



    Später waren es die endlos langen, staubtrockenen Sitzungen, die zu meinem beruflichen Tätigkeitsfeld gehörten, bei denen ich protokollieren musste, die mir zu schaffen machten. So sehr ich meinen damaligen Job auch liebte, diese Stunden waren immer der Horror für mich. Mir war dann immer, als hätte ich viele Nächte davor nicht geschlafen und müsse nun unbedingt auf der Stelle alles nachholen. Nicht einzunicken, war anstrengender als ein Marathonlauf für mich, und der würde mir schon das Letzte abverlangen. Ganz schlimm war es, wenn noch dazu die Luft im Raum stand ... puh. Kein Wunder, dass ich so oft Kopfschmerzen habe ... ich brauche halt besonders viel Luft ... im Oberstübchen und auch sonst.



    Himmelhoch jauchzend oder zu Tode betrübt ...

    mein Leben steckt voller Emotionen. Vielleicht ist es nicht ganz so extrem, aber es kommt dem schon ziemlich nahe. Mich muss etwas mitreissen, auf irgendeine Art, ich muss etwas fühlen, da .... ganz ganz tief in meiner Seele. Schon als Kind hab ich wahnsinnig tief empfunden und immer versucht, es mir nicht anmerken zu lassen, wie meine Mutter mir erzählte. Glücksgefühle bei den kleinsten Freuden des Lebens, aber auch untröstlich in traurigen Momenten. Die meisten Menschen konnten diese Empfindungen in dieser Form nicht teilen ... sahen und fühlten eben nicht, was ich sah und fühlte. Oft spürte ich ihre Verwunderung, bis ich meine Gefühle für mich behalten habe. Und so ist es heute noch.
    Imgrunde gehört auch das Bloggen dazu. Dass ich weder in meinem Verwandten-, Bekannten- und Kollegenkreis jemanden kenne, der bloggt, sagt doch wohl alles. Ich bin halt ein wenig anders ...

    Ja, mit Gefühl ... mit viel viel Gefühl, das mag ich. Ist kompliziert, das zu erklären. Vielleicht fühlt ja der eine oder andere, der dies hier liest, was und wie ich es meine ...

    So, Ihr Lieben, und jetzt tu ich etwas total nüchternes und kümmer mich um meinen Haushalt. Was ich dabei fühle, könnt ihr euch jetzt vielleicht vorstellen ... ;-)

    Waldameise 11.07.2012, 10.35| (16/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: Gedachtes

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    Wissenschaft genügt nicht, um die Sprache der Natur zu verstehen. Für viele Menschen sind Poesie und Kunst verständliche Dolmetscher.
    Friedrich Ratzel





    In den Wäldern sind Dinge,
    über die nachzudenken

    man jahrelang
    im Moos liegen könnte.
    Kafka








    Die Erinnerung ist
    das einzige Paradies,
    aus dem man nicht
    vertrieben werden kann.
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