Waldameise
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    In dem heiligen Schweigen, in der großartigen Ruhe der Natur liegt der höchste Trost für den, der ihre Sprache versteht.
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    Einträge vom: 13.11.2010

    Novembergedanken

    Während manche Menschen jede Chance wahrnehmen, sich mit anderen über Gott und die Welt zu unterhalten und sich dabei oft in endloses Plaudergarn verstricken, zähl ich eher zu den nachdenklichen, in Gedanken versunkenen Menschen. Schon als Kind habe ich oft vor mich hin sinniert. Ich tat das gern und alles mögliche kam mir dabei in den Sinn. Vermutlich stammt daher auch meine Leidenschaft fürs Schreiben. Ich habe Bekannte, die haben damit absolut nichts am Hut. Für mich völlig unverständlich. Aber so unterschiedlich ist der Mensch, und das ist gut so.

    Es geht bei diesen Gedanken oft nicht um aktuelle Themen und Probleme. Die bespreche ich natürlich auch gern direkt, weil mich dazu die Meinung anderer interessiert.
    Aber ich lausche gern in mein Inneres auf die Sprache meiner Seele zu tausenden Themen, die mir durch den Kopf gehen.
    Wie schnell neigen wir dazu, Tatsachen als gegeben hinzunehmen oder zu glauben, was wir hören oder lesen. Als Kind und junger Mensch besonders. Doch je älter ich werde, umso mehr hinterfrage und grüble ich. In vielen Dingen bin ich mittlerweile misstrauisch geworden. Dabei muss ich nicht immer Recherchen einholen, um die wahren Hintergründe zu begreifen. Oft genügt schon mein Gefühl oder mein eigenes Wahrnehmungsvermögen.

    Was ich aber eigentlich sagen wollte ... dass nun die Jahreszeit beginnt, in der ich noch mehr als sonst nachdenke. Und manchmal fallen mir die verrücktesten Sachen dabei ein. Ich erinnere mich plötzlich an Situationen, die schon 40 Jahre zurückliegen und eigentlich für immer zu schlummern schienen. Urplötzlich seh ich eine Situation wieder vor mir. Ja, manchmal kann ich sogar den Geruch von damals wahrnehmen. Wie es bei meiner Großmutter in der Küche roch oder ihre Seife. Oder ich habe wieder Bilder vor Augen, die ich beim Blick aus dem Fenster hatte. Häuser, die dort längst nicht mehr stehen ... etc.

    Ich erinnere mich an peinliche Vorfälle in der Schulzeit und so vieles mehr. Sehe oft all diese Dinge nun mit anderen Augen und kann manche Menschen erst jetzt verstehen, oder ärgere mich, dass ich mich damals nicht gewehrt habe, wenn es eindeutig ungerecht zuging. Als Kind glaubt man, dass vieles so sein muss, wie man es vorgelebt bekommt.
    Endlosthema.

    Nun kam mir in den Sinn, wie schön es wäre, all seine direkten Vorfahren einmal bei einem riesigen "Familientreffen der Generationen" sehen und sprechen zu können. Meine Großeltern, Urgroßeltern, Urur ... Ururur ... und ein paar Ur-Großeltern mehr. Ein paar Fotos und sogar ein zwei Filmchen von meinen Urgroßeltern habe ich zwar ... und auch von meinen lieben Großmüttern, wie meine Großmutter Elisabeth  ...



    ... aber dann ist auch schon Schluss. Wer ihre Großmutter war, ist mir nicht bekannt.
    Dabei würde mich brennend interessieren, wo unsere Linie beginnt, wie haben meine Vorfahren gelebt, wo gewohnt, wie sahen sie aus, wie fühlten sie, was arbeiteten sie, welche Interessen hatten sie, wie alt wurden sie ... u.s.v.m.
    All das wüsste ich nur zu gern.

    Wie weit zurück reichen eure Informationen zu eurem Familienstammbaum? Habt ihr Kenntnisse von euren Urururahnen?

    Zu gern würde ich den Faden weiterspinnen. Ich sags ja ... es ist November.

    Lacht nur über das Alter, ihr Jungen,
    ihr lacht nur über eine Vergangenheit,
    die eure Zukunft ist !

    Marie Freifrau von Ebner-Eschenbach

    Waldameise 13.11.2010, 19.07| (20/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: Gefühltes

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    Wissenschaft genügt nicht, um die Sprache der Natur zu verstehen. Für viele Menschen sind Poesie und Kunst verständliche Dolmetscher.
    Friedrich Ratzel





    In den Wäldern sind Dinge,
    über die nachzudenken

    man jahrelang
    im Moos liegen könnte.
    Kafka








    Die Erinnerung ist
    das einzige Paradies,
    aus dem man nicht
    vertrieben werden kann.
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