Waldameise
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    In dem heiligen Schweigen, in der großartigen Ruhe der Natur liegt der höchste Trost für den, der ihre Sprache versteht.
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    Einträge vom: 09.05.2006

    Mittelalterliches

    Weil ich dieses Gedicht im Mittelalterstyle so schön finde, möchte ich es euch auch einmal zeigen.

    (@Michaela: Ich konnte nicht länger auf deine Antwort warten. Ich hoffe, du hast nichts dagegen, dass ich es hier präsentiere??? Falls doch, ersuche ich um holde Gnade ;-)

    Tat mein Herze einen Sprung

    Tat mein Herze einen Sprung
    Als ich dich zwischen Bäumen erblickte
    Flößtest mir Wonne in den Busen

    Dein Haupt, so stolz als Pfauen sind
    Deine Augen, lieblich süße Kirschen
    Dein Kinn, ein Erker auf herrlichem Gesimms

    Dein Mund, ein Kelch, aus dem zu trinken mich gelüstet
    Doch giftig ist der Trank
    Da er Qualen schafft

    Oh, sieh nicht her!
    Sie könnten deine Blicke haschen
    So tun mußt du, als sei ich Gras unter deinem Schritt

    Ein Käfer, eine Fliege
    Nichts, das der Liebe wert sei
    Wisch mich wie Schweiß von deiner Stirn

    Aber steck das Tüchlein ein
    Es am Herzen zu tragen
    Meiner Neigung sei gewiß

    In heimlicher Stunde hole es hervor
    Streich es glatt und gedenke meiner
    So wie ich dich halte hoch



    (von Michaela Schillinger - sonnige Tochter, die Ältere)

    Einen interessanten Link hab ich in dem Zusammenhang noch gefunden.
    Wen es interessiert, der klickt mal HIER.

    Waldameise 09.05.2006, 12.23| (8/1) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: Gefühltes

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    Wissenschaft genügt nicht, um die Sprache der Natur zu verstehen. Für viele Menschen sind Poesie und Kunst verständliche Dolmetscher.
    Friedrich Ratzel




    In den Wäldern sind Dinge,
    über die nachzudenken
    man jahrelang
    im Moos liegen könnte.
    Kafka







    Die Erinnerung ist
    das einzige Paradies,
    aus dem man nicht
    vertrieben werden kann.
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