Waldameise
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    Einträge vom: 28.07.2004

    Dass ich ein Angsthase bin,

    hab ich euch schon erzählt. Ich sehe das bei mir auch als einen Grund, aus dem ich hier blogge. Hier habe ich keine Angst (oder zumindest nur in geringem Maße), das Falsche zu sagen, meine Gedanken offen und frei zu schildern. Denn hier lesen Menschen, die mich verstehen, weil sie vielleicht ähnlich denken und fühlen, und andere verzichten ganz einfach darauf. So einfach ist das. Im realen Leben weiss man bei seinem Gegenüber nie, ob er das, was man zu erzählen hat, überhaupt hören will und ob die Meinung, die er dazu hat, ehrlich ist. Und diese Ungewissheit löst Unbehagen bei mir aus und verunsichert mich. Hier ist das anders, und ich finde es schön.

    Aber die Ängste, von denen ich heute schreiben möchte, sind anderer Natur. Es ist diese innere Unruhe, die mich von Zeit zu Zeit - scheinbar grundlos - überfällt. Ja, ich bin ein sehr ängstlicher Mensch - schon immer - und ich hab gelernt, damit zu leben. Manchmal sind die Symptome nicht so markant und belasten mich kaum, aber andermal - so wie jetzt - fressen sie sich in meinen Körper und machen mir zu schaffen. Dabei kann ich diese Empfindungen gar nicht so richtig definieren. Es ist diese Unruhe, Herzrasen und Angst vor "Unbekannt" ... eben eine Bedrohung, die ich ahne, spüre und doch nicht sehen kann. Schwierig, gell?

    Manchmal hab ich das Gefühl, wenn ich zu positiv fühle, schüttet es zuviel Endorphine aus, was irgendwann eine Gegenreaktion im Körper auslöst. Anders kann ich es mir nicht erklären. Aber es klingt verrückt, ich weiss. Wie kann man denn zu positiv denken ... so was gibt es doch gar nicht. Aber fakt ist, dass der menschliche Körper durch und durch ein Rätsel ist und es in vielen Bereichen der Medizin, Wissenschaft und Forschung noch unendlich viele offene Fragen gibt. Warum manche Menschen scheinbar ohne Ängste leben (Extremsportler z.B.), andere sich nicht mal über eine Brücke trauen, ist nur eine davon.

    Über Brücken trau ich mich schon. Ich habe Angst vor Unsichtbar, was ich fast noch schlimmer finde ...

    Waldameise 28.07.2004, 11.26| (10/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in:

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    Wissenschaft genügt nicht, um die Sprache der Natur zu verstehen. Für viele Menschen sind Poesie und Kunst verständliche Dolmetscher.
    Friedrich Ratzel





    In den Wäldern sind Dinge,
    über die nachzudenken

    man jahrelang
    im Moos liegen könnte.
    Kafka








    Die Erinnerung ist
    das einzige Paradies,
    aus dem man nicht
    vertrieben werden kann.
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