Waldameise
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    Dass ich ein Angsthase bin,

    hab ich euch schon erzählt. Ich sehe das bei mir auch als einen Grund, aus dem ich hier blogge. Hier habe ich keine Angst (oder zumindest nur in geringem Maße), das Falsche zu sagen, meine Gedanken offen und frei zu schildern. Denn hier lesen Menschen, die mich verstehen, weil sie vielleicht ähnlich denken und fühlen, und andere verzichten ganz einfach darauf. So einfach ist das. Im realen Leben weiss man bei seinem Gegenüber nie, ob er das, was man zu erzählen hat, überhaupt hören will und ob die Meinung, die er dazu hat, ehrlich ist. Und diese Ungewissheit löst Unbehagen bei mir aus und verunsichert mich. Hier ist das anders, und ich finde es schön.

    Aber die Ängste, von denen ich heute schreiben möchte, sind anderer Natur. Es ist diese innere Unruhe, die mich von Zeit zu Zeit - scheinbar grundlos - überfällt. Ja, ich bin ein sehr ängstlicher Mensch - schon immer - und ich hab gelernt, damit zu leben. Manchmal sind die Symptome nicht so markant und belasten mich kaum, aber andermal - so wie jetzt - fressen sie sich in meinen Körper und machen mir zu schaffen. Dabei kann ich diese Empfindungen gar nicht so richtig definieren. Es ist diese Unruhe, Herzrasen und Angst vor "Unbekannt" ... eben eine Bedrohung, die ich ahne, spüre und doch nicht sehen kann. Schwierig, gell?

    Manchmal hab ich das Gefühl, wenn ich zu positiv fühle, schüttet es zuviel Endorphine aus, was irgendwann eine Gegenreaktion im Körper auslöst. Anders kann ich es mir nicht erklären. Aber es klingt verrückt, ich weiss. Wie kann man denn zu positiv denken ... so was gibt es doch gar nicht. Aber fakt ist, dass der menschliche Körper durch und durch ein Rätsel ist und es in vielen Bereichen der Medizin, Wissenschaft und Forschung noch unendlich viele offene Fragen gibt. Warum manche Menschen scheinbar ohne Ängste leben (Extremsportler z.B.), andere sich nicht mal über eine Brücke trauen, ist nur eine davon.

    Über Brücken trau ich mich schon. Ich habe Angst vor Unsichtbar, was ich fast noch schlimmer finde ...

    Waldameise 28.07.2004, 11.26

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    Kommentare zu diesem Beitrag

    10. von beate

    liebe Sunny,
    deine Symtome kenne ich selbst auch. Ich war im letzten Jahr in einer psychosomatischen Klinik.Die Gespräche dort haben mir geholfen auch meine Ängste besser zu verstehen und vor allem in sie hineinzugehen, damit der Körper lernt, dass er vor manchen Situtationen keine Angst zu haben braucht. Wenn Deine Ängste so stark sind, dass sie Dein Leben beeinträchtigen, würde ich Dir raten, fachliche Hilfe zu suchen.
    Es lohnt sich - nur Mut!

    Angst als Krankheit ist erlerntes und nicht angeborenes Verhalten, darum kann der Mensch es beeinflussen indem er sich bewußt macht, dass eine Situation keine Gefahr bedeutet.

    Wünsche Dir gute Erfahrungen Deine Angst immer mehr zu besiegen

    umarme Dich
    unbekannter Weise

    erna

    vom 31.07.2004, 07.55
    9. von Butzelkuh

    Hallo liebe Sunny,
    ja, diese Art von Ängsten kommt mir auch bekannt vor! Was ich jetzt schreibe, ist sicher kein Patentrezept, aber mir persönlich hilft es sehr auf Kaffee sowie schwarzen und grünen Tee zu verzichten. Gerade diese grundlose innere Unruhe habe ich mittlerweile ganz gut im Griff, weil mein Körper (das unbekannte Wesen... ;-)) offenbar sehr stark auf Koffein und Teein reagiert.

    Liebe Grüße,
    Eva

    vom 30.07.2004, 21.18
    8. von clajamajo

    Auch wenn ich bei diesem Thema scheinbar aus der Rolle falle, aber ich bin überhaupt kein ängstlicher Mensch.
    Zumindest was diese unerkklärlichen Ängste angeht.
    Meine Ängste sind in der Regel gekoppelt an ganz reale aktuelle Ereignisse. Lebenssitutationen die ich bewältigen muß etc. diese Ängste können dann allerdings schon mal die eine oder andere Panikattacke auslösen und viele schlaflose Nächte bereiten. Aber ich weiß wo sie herkommen und kann sie benennen.

    Gruß Claudi

    vom 29.07.2004, 12.34
    7. von Laurin

    Hallo Sunny, es ist doch erstaunlich, wievielen Menschen es ähnlich geht wie Dir. Ich finde es klasse, dass Du hier so frei darüber schreibst. Ich will jetzt nicht ins gleiche Horn blasen, aber ich habe festgestellt, je älter ich werde, desto mehr kommt die Angst, aber vor was? Vor dem Ungewissen, keine Ahnung. Dir einen schönen Tag und alles Liebe. Lg Laurin

    vom 29.07.2004, 07.00
    6. von Katja

    Hallo Sunny,
    solche Ängste kenne ich auch, wenn auch nicht so extrem. Angst vor dem Unbekannten, Ungewissen....die mich ganz plötzlich überfällt.
    Scheinbar geht es vielen Menschen so.
    Ich wünsche dir ganz viele positive Gedanken und Erlebnisse!
    Liebe Grüße
    Katja

    vom 28.07.2004, 22.45
    5. von cor kluytmans

    Hallo Sunny, ich finde es bemerkenswert wie du deine ängste hier offenbarst, vor allem wie du sie formulierst. Du machst das so dass man es fast selbst spürt. Ich denke dass werner es formuliert wie ich es auch sehe. Ich hoffe dass du mehr positive Tage hasz als negative. Für den Donnerstag wünsche ich dir das schon mal.

    vom 28.07.2004, 21.04
    4. von shayanna

    Hallo liebe Sunny
    diese Ängste sind auch mir nicht unbekannt... und sie kommen zu den verschiedensten Gelegenheiten.. völlig aus dem nichts..
    allerdings glaube ich nicht, dass es Ängste vor Unbekanntem sind. Die ursachen liegen sicher irgendwo im Unterbewussten und sind schon da gewesen. Unser Bewusstsein hat ja diesen Abschaltmechanismus, wenn etwas schrecklich ist oder unfassbar. So habe ich zum Beispiel keinerlei Erinnerungen an meinen schweren Unfall vor nun schon 15 Jahren, und trotzdem packt mich manchmal bei gewissen Situationen so ein Angstgefühl. Ich wüsste einerseits gern den Ursprung dieser Angst, allerdings, so lange ich damit umgehen kann ist es vielleicht besser, ihn ruhen zu lassen..
    Du siehst, es geht anderen auch ähnlich
    *malliebumärmeln*
    shayanna

    vom 28.07.2004, 18.48
    3. von Werner Wattwurm

    Hallo Sunny - wenn jemand von sich behauptet, diese Angst "vor nichts" hätte er nicht, dann lügt er oder ist so dämlich, daß er es nicht merkt. Es ist, wie Du schon sagst, praktisch eine emotionale Gegenreaktion auf überwallende Glücksgefühle. Ein Verhalten des Körpers, das schon viele zu erklären versucht haben. Und da ich zu blöd bin, diese hochfliegenden Gedanken nachzuvollziehen, lebe ich eben damit - und nicht schlecht.... ;o)

    Liebe Grüße, Werner

    vom 28.07.2004, 16.01
    2. von Ocean

    Liebe Sunny,

    mal wieder ein Eintrag, der von mir hätte kommen können - bis auf eins - die Idee, dass es eine Art Gegenreaktion sein könnte, ist mir bisher noch nie gekommen - aber genauso ist es auch oft bei mir - dass ich mich frage, warum kippt meine Stimmung jetzt wieder, es war doch alles so positiv gewesen - vielleicht ist das, was du geschrieben hast, der Grund!!

    ich rätsele auch an so vielen Dingen, stelle mir die Fragen, die du dir auch stellst - und bin ebenso froh, dass über das Bloggen und Mails :) da Brücken geschlagen werden zwischen Menschen, die sonst alleine mit ihren Ängsten und Zweifeln da sitzen würden - weil sie sich ohne das Internet nie begegnet wären oder sich einander nie geöffnet hätten.

    Fühl dich mal ganz lieb umarmt und gedrückt gegen die Ängste - damit "Unbekannt" in ganz weite Ferne rückt und uns erst mal nicht mehr beunruhigen kann :)

    alles Liebe für dich,
    Deine Ocean

    vom 28.07.2004, 15.34
    1. von Ela

    Moin Sunnylein,
    vielleicht sind diese Gefühle gar nicht so unbekannt für Dich. Vielleicht nimmst Du nur grade wieder zu viel von Deiner Umgebung war, oder von anderen Menschen und das löst alte Gefühle in Dir aus. Mir geht es manchmal so und ich fühle mich dann immer auf dem Sprung, oder wie ein Tiger im Käfig.
    Vielleicht sind es einfach nur Altlasten, die sich da bemerkbar machen :0)
    Ich schicke Dir einen lieben Knuddler, Ela

    vom 28.07.2004, 11.39
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    Wissenschaft genügt nicht, um die Sprache der Natur zu verstehen. Für viele Menschen sind Poesie und Kunst verständliche Dolmetscher.
    Friedrich Ratzel





    In den Wäldern sind Dinge,
    über die nachzudenken

    man jahrelang
    im Moos liegen könnte.
    Kafka








    Die Erinnerung ist
    das einzige Paradies,
    aus dem man nicht
    vertrieben werden kann.
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