Waldameise
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    In dem heiligen Schweigen, in der großartigen Ruhe der Natur liegt der höchste Trost für den, der ihre Sprache versteht.
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    Einträge vom: 06.02.2013

    Verhängnisvoll

    sind solche Tage wie diese. Kälte, Nässe, Düsternis ... da hält selbst mich nichts lange im Freien. Lustlosigkeit befällt den Körper. Was tut man dagegen? Süßigkeiten und anderen ungesunden Kram in sich reinfuttern, Dinge einkaufen, die man eigentlich nicht brauch (es macht ja solchen Spaß - dieses bequeme Einkaufen im Sitzen, ohne Drängeleien vor der Kasse ... einfach den Zeigefinger kurz nach unten drücken - haben wir davon nicht immer geträumt?) ... oder wiedermal viel zu lange am Rechner sitzen und "rumdampern", wie es meine Mutter früher ausgedrückt hätte.



    Es ist ja auch zu verführerisch heutzutage. All diese Möglichkeiten, sich mit netten kleinen Sinnlosigkeiten Beschäftigungen die Zeit zu vertreiben. Und wie gesagt, an solchen Tagen muss man nichtmal den inneren Herrn Schweinehund vorschieben, da erklärt es sich von selbst, dass man diese Art Trost bitter nötig hat, um nicht in ein tiefes Loch zu fallen.



    Aber warum dauern solche Phasen immer so lange? Wenn man unterm Strich zusammen zählt, verbringen wir mehr Zeit mit Hoffen und Träumen als mit realem Erleben all dessen, was uns Freude am Leben schenkt. Ist es nicht so? Zumindest in dieser Zeit, die vielen Menschen diese Abstinenz aufzwingt.



    Ich weiß, das kann man nicht verallgemeinern. Es kommt immer darauf an, in welchen Dingen man Erfüllung findet, ganz klar. Aber in Bezug auf das Leben einer Waldameise z.B., die für ihr Leben gern durch Wald und Flur grabbelt, die Blumen und Wiesen liebt, sich nach Bienengesummsel, Vogelgezwitscher und Sommergewittergegrummel sehnt, die den Duft von Veilchen und Heu vermisst ... *schluchz* ich muss aufhören, all das aufzuzählen, was ich so vermisse, sonst heul ich wirklich noch los.



    Was bleibt uns also übrig, als nach Alternativen zu suchen. So lange Kirschbäume und Tulpen nur wenige Tage blühen - fast schon symbolisch für das Hoffnungsvolle auf Erden - und uns das Leben in vielen Bereichen so viele Grenzen aufzeigt, werden wir auch weiterhin damit leben müssen, und dürfen und brauchen uns dann auch nicht über uns selber wundern ... lach. Wie ein Kind, das einfach lebt, ohne viel nachzudenken. Gib ihm ein Blatt und ein paar Buntstifte und es ist ihm egal, was draußen los ist ... einfach schön, diese Unbeschwertheit.

    Vorsicht ...



    Puuuh, krasse Farben, gell? Ja, das ist beabsichtigt ... mit Farbenkraft gegen das Grau!!! Colorpower.

    Sind das alles dumme Gedanken oder ist es eigentlich ganz okay, weil wahr?
    Lohnt es sich, immer wieder darüber nachzudenken oder ist das imgrunde überflüssig?
    Seufz ... ich sag`s ja ... solche Tage sind verhängnisvoll.



    Zwischen meinen Zeilen findet ihr "meine Antwort" zu diesem lebensfeindlichen Wetter. Sie muss nicht gefallen. Sollte sie irgendwelche Emotionen auslösen, hat sie ihren Zweck schon erfüllt.

    Bis zum nächsten Mal grüßt euch etwas müde, aber voller Hoffnung ... eure Waldameise.




    Waldameise 06.02.2013, 23.25| (18/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: Gelebtes

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    Wissenschaft genügt nicht, um die Sprache der Natur zu verstehen. Für viele Menschen sind Poesie und Kunst verständliche Dolmetscher.
    Friedrich Ratzel





    In den Wäldern sind Dinge,
    über die nachzudenken

    man jahrelang
    im Moos liegen könnte.
    Kafka








    Die Erinnerung ist
    das einzige Paradies,
    aus dem man nicht
    vertrieben werden kann.
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