Waldameise
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     Bettina von Arnim


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    In dem heiligen Schweigen, in der großartigen Ruhe der Natur liegt der höchste Trost für den, der ihre Sprache versteht.
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    Einträge vom: 07.11.2012

    Zugeständnisse




    Nun kehrt sie heim, die frohe Schar
    der hellen Sonnenfeste.
    Am Ende - so auch dieses Jahr -
    erscheinen neue Gäste.






    Sie sind nicht ganz so schrill und bunt,
    vielmehr die sanften, leisen.
    Sie kommen aus dem Norden und
    den dunklen, kühlen Kreisen.





    Nur leider mag auf dieser Welt
    nicht jeder ihre Gaben.
    Wem Dauersommerzeit gefällt,
    wird wenig Freude haben.






    Doch ist das nicht grundsätzlich so,
    kein völliges Missfallen.
    So manchen macht der Winter froh
    mit seinen Schneekristallen.






    Drum holen wir die Mützen raus
    und lassen uns nicht schrecken.
    Kommt, machen wir das Beste draus,
    kein Grund, sich zu verstecken.




    (C) Fotos und Text: Waldameise


    Dieses Gedicht ist vor zwei Wochen entstanden, als der Winter sein naseweis(s)es Näschen vorzeitig in die Landschaft stecken musste, obwohl der Sommer gerade erst mit seinem Hab und Gut davongezogen war. Ich wollte es als Scherz verstehen und hoffte, dass uns der lustige Herbst mit ein paar originellen Showeinlagen den Ausrutscher schnell vergessen lässt. Aber Pustekuchen. Er ist übellaunig.

    Hey, du, Herbst, du weißt schon, wenn du so mies drauf bist, dass dann der Winter ganz schnell wieder auf der Matte steht und dich wegzupft, wie du es tust mit den letzten schönen Blättern an den Bäumen?! Der lacht sich nämlich schon ins Fäustchen.
    Du bist wirklich ein komischer Geselle. Erst schenkst du uns die schönsten Farben und dann hast du nichts Eiligeres zu tun, als sie uns wieder zu nehmen. Zu allem Übel muss auch noch die Nacht vorzeitig zum Dienst erscheinen. Damit wir das Elend nicht sehen, gib`s zu?

    Ich gebe zu, es fällt mir nicht leicht, eine gute Gastgeberin für die neuen Gäste zu sein. Ich bemühe mich wirklich sehr, sie willkommen zu heißen. Aber so ganz ohne Sonne, das geht gar nicht. Ein paar Zugeständnisse wären also nicht schlecht ... von beiden Seiten. ;-) Einverstanden?


    Waldameise 07.11.2012, 18.54| (15/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: Gelebtes

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    Wissenschaft genügt nicht, um die Sprache der Natur zu verstehen. Für viele Menschen sind Poesie und Kunst verständliche Dolmetscher.
    Friedrich Ratzel





    In den Wäldern sind Dinge,
    über die nachzudenken

    man jahrelang
    im Moos liegen könnte.
    Kafka








    Die Erinnerung ist
    das einzige Paradies,
    aus dem man nicht
    vertrieben werden kann.
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