Waldameise
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    Einträge vom: 06.01.2010

    Der eiserne Ring

    um meinem Herzen zieht sich mehr und mehr zu. Ich greife nicht schnell zu Medikamenten, aber im Moment bin ich so froh, dass ich Mittel habe, die mir ab und an etwas Ruhe gönnen.
    Nicht nachdenken müssen. Nicht zu sehr nachdenken müssen.

    Aber das geht nicht auf Dauer, zu vieles ist zu bedenken. In seine Fußstapfen treten, seinen Schritt halten, seinem Leitspruch folgen "Von nichts, kommt nichts" ....
    Ich werde es versuchen, er soll stolz auf mich sein. Nicht schlapp machen jetzt. Es darf nicht alles umsonst gewesen sein.

    Er hätte aufgeben können ... damals nach seinem schweren Hinterwandinfarkt. Aber er wollte sich nicht beugen lassen, niemals. Untersuchungen schienen ihm Recht zu geben ... es geht weiter. Es ging weiter. Kein Klagen, kein Jammern, vorwärts ... unserem Ziel entgegen.

    Ich vermisse ihn so sehr. Es tut so unendich weh. Mein Herz ist eine blutende Wunde, die niemand zu stillen vermag.
    Ich vermisse jedes Geräusch, das von ihm ausging ... seine angenehme sanfte Stimme, seine Geduld, wenn er mir etwas erklärte, sein leises Schnarchen, wenn er auf der Couch zusammengesunken ist und die Brille schräg über seinem Gesicht lag. Wie ich ihn liebte ... genau in diesem Moment.

    Nie wieder liegen nun seine aufgeschlagenen Bücher oder Zeitschriften neben Apfelbutzen, Ordner und Skizzen mit seinen Notizen und Aufzeichnungen ... Schlüssel, Taschenmesser und die vielen kleinen Überbleibsel von seinen Wirkstätten, die er in den Hosensack gesteckt hatte.
    Keine Flusen von seinen Socken, kein herausgefallenes Taschentuch ... nichts.

    Es ist so still ... und so leer ... und viel viel viel zu früh ...


    Waldameise 06.01.2010, 18.23| (24/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: Gefühltes

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    Wissenschaft genügt nicht, um die Sprache der Natur zu verstehen. Für viele Menschen sind Poesie und Kunst verständliche Dolmetscher.
    Friedrich Ratzel





    In den Wäldern sind Dinge,
    über die nachzudenken

    man jahrelang
    im Moos liegen könnte.
    Kafka








    Die Erinnerung ist
    das einzige Paradies,
    aus dem man nicht
    vertrieben werden kann.
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