Waldameise
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    in der Natur ...
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     Alles ist Mitteilung
     in der Natur
     Bettina von Arnim


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    In dem heiligen Schweigen, in der großartigen Ruhe der Natur liegt der höchste Trost für den, der ihre Sprache versteht.
    Fanny Lewald






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    Einträge vom: 03.01.2010

    Ich weiß,

    ich hätte es nicht tun sollen. Aber ich wollte einfach sehen, ob irgendwas in seinem Gesicht zu erkennen war, was darauf hätte hindeuten können.

    Ich hab sie durchgesehen, all die Fotos aus letzten Tagen mit seinem lieben, mir so unendlich vertrautem Gesicht. Hätte ich die Zeichen nicht sehen müssen?

    Aber da war und ist nichts. Ein frohes Gesicht schaut in die Kamera, lieb und offensichtlich glücklich ... in jenem Moment. Kein Zeichen von Kummer, Sorgen, Schmerz, das mich hätte warnen können.

    Warum hat uns denn niemand gewarnt? Warum diese trügerische Idylle? Warum fühlte ich das nahende Unheil nicht? Warum fühlte ich mich stattdessen so sicher, meine Welt sei in Ordnung?

    Noch vor einer Woche saß er neben mir und las zufrieden und still in seinem neuem Buch. Alles schien so ausgewogen, sorglos ... friedlich ... und beseelt ... ich war so glücklich.

    Ich möchte die Uhr so gern noch einmal zurückdrehen zu jenem Moment ... ihn fest halten und nie wieder gehen lassen ...

    Waldameise 03.01.2010, 18.23| (39/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: Gefühltes

    1000 Spuren

    Die Sonne läuft die Auffahrt hoch und dringt durch die Fenster. Niemand und nichts bricht ihr Licht … der Weg bleibt leer, unbetreten.
    Er steht nicht mehr plötzlich am Terrassenfenster und schaut neugierig herein, ob der Tisch schon gedeckt ist. Keiner klopft und bittet um Einlass.
     
    Ich werde nie wieder seine Fußspuren im Schnee finden.
    Dafür sind sie überall im Haus - seine Spuren, ist überall seine Handschrift, in jedem Raum, jedem Schrank, jeder Schraube, jeder Paneele, Fliese, jedem Buch.
    Seine vielen Bücher, seine Schätze.
     
    Es bricht mir das Herz.
     
    Mein ganzes Leben begleitete mich diese unbeschreiblich drückende Angst. Wer hier von Anfang an mitliest, erinnert sich vielleicht. Immer war dieses Damoklesschwert über mir. Einmal schwang es heftig, ein andermal schien es still zu stehen. Aber nie verschwand sie ganz, diese unbändige Angst, diese innere Unruhe und das Gefühl, mein Leben könnte mit einem Schlag sein Licht verlieren.
     
    Ich habe es ihm oft versucht zu erklären, dass mir seine Geschwindigkeit Angst macht, dass ich hin- und hergerissen bin zwischen höchster Bewunderung, unendlichem Stolz und dem beklemmenden Gefühl, dass er seine Kräfte überschätzt.
     
    In meinem Innern hab ich wohl längst gespürt, dass dieser Tag kommt ...
    und doch konnte ich es nicht verhindern.
    Es tut so weh ...
    Danke, dass ich euch von meinen Gefühlen erzählen darf. Eure überwältigende herzliche Anteilnahme tun mir gut.
    Danke für jedes einzelne Wort. Danke, dass ihr da seid.

    Waldameise 03.01.2010, 16.33| (9/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: Gefühltes

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    Wissenschaft genügt nicht, um die Sprache der Natur zu verstehen. Für viele Menschen sind Poesie und Kunst verständliche Dolmetscher.
    Friedrich Ratzel





    In den Wäldern sind Dinge,
    über die nachzudenken

    man jahrelang
    im Moos liegen könnte.
    Kafka








    Die Erinnerung ist
    das einzige Paradies,
    aus dem man nicht
    vertrieben werden kann.
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