Waldameise
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    Einträge vom: 22.01.2006

    Chaos ???

    Manchmal fühle ich mich unwohl, schäme mich, weil sich wiedermal ein kleines Chaos auszubreiten scheint. Ich spreche von Schränken, in denen einiges entstapelt werden müsste, von Kleidung, die keinen richtigen Platz hat (schon mal benützt soll sie nicht zurück in den Schrank, aber für die Waschmaschine ist sie auch noch nicht reif), von Büchern und Zeitschriften, die sich auf dem Nachtschränkchen und neben dem Bett stapeln, und so einigen anderen Dingen, die eigentlich nicht dort stehen, liegen und hängen, wo sie stehen, liegen und hängen sollten.

    Mal ist es nur ein Gegenstand oder eine unbezahlte Rechnung, um die man sich später kümmern will und aus dem Grund erstmal "zur Seite legt". Und doch kommt mit der Zeit einiges zusammen, bis wiedermal keine leere Fläche im Haus zu finden ist und man überall ein Schild "Belegt" hinhängen könnte.

    Wenn ich in andere Wohnungen komme, muss ich manchmal zum Eingang zurück, um zu schauen, ob nicht "Möbelhaus Sowieso" dran steht. Jede Teppichfranse ist gleichmäßig ausgerichtet, Staubkörner scheinen sich von allein zu atomisieren, das gute Kristall glänzt hinter funkelnden Scheiben des polierten Schrankes und für Kleidung scheinen die einen extra Raum zu haben.

    Manchmal schäme ich mich, dass ich nicht so bin wie meine Nachbarin, die jeden Tag ihren Wischeimer draußen im Gulli leert, ergo jeden Tag "rauswischt". Sagt sich Besuch an - vorallem die Schwimu - , tu ich alles dafür, dass es auch so aussieht, wie im nachbarlichen Möbelhaus.

    Aber warum? Warum muss immer alles glänzen? Warum hat man nur dann das Gefühl, als "ordentlicher Mensch" zu gelten und warum ist das überhaupt so wichtig? Ich fühl mich doch wohl, so wie es ist. Für mich sind diese "liegengebliebenen Dinge" auch "Spuren des Lebens" ...
    Warum also dieses blöde Gefühl und der immer wiederkehrende Druck, das ändern zu müssen ?

    Waldameise 22.01.2006, 12.35| (10/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: Gefühltes

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    In den Wäldern sind Dinge,
    über die nachzudenken

    man jahrelang
    im Moos liegen könnte.
    Kafka








    Die Erinnerung ist
    das einzige Paradies,
    aus dem man nicht
    vertrieben werden kann.
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