Waldameise
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    In dem heiligen Schweigen, in der großartigen Ruhe der Natur liegt der höchste Trost für den, der ihre Sprache versteht.
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    Einträge vom: 20.09.2004

    Ich bin echt froh,

    dass ich euch nicht die Hände zum Gruße reichen muss. Denn dann könnte ich mich heute der Gefahr aussetzen, als Infektionsherd bezeichnet zu werden. Oder ich müsste vorher an mir einen Viren-Scan machen, bevor ich euch zu nahe komm. Leider hat es mich total erwischt. Nicht nur, dass sich mein Kopf wie ein frisch zubereiteter Bratapfel fühlt - heiß und matschig, so brennen mir auch die Augen, als hätte ich sie mit Zwiebeln ausgerieben. Und die Nase läuft, als wolle sie am nächsten Marathon teilnehmen. Mit anderen Worten - es ist nur ein Frage der Zeit, bis auch mein eigentlich nicht so leicht zu erschütternder Humor im Nirvana entschwindet.

    Ich hasse es. Ich hasse diesen Zustand der Hilflosigkeit, des sich Ergebenmüssens eines Zustandes, der mir meine Kräfte entzieht und mich schwächt. Ich möchte nur noch schlafen und erst wieder aufwachen, wenn alles vorüber ist. Ich hoffe, die Gesundheitspartei in meinem Körper unterwirft sich nicht dem Zeitgeist, sondern tut etwas dafür, dass ich mich bald wieder wohlfühle.

    Damit die Woche nicht ganz so grummelig beginnt, hab ich euch noch ein kleines Gedichtlein und ein Foto von einem Taubenschwänzchen mitgebracht. Wer dieses kleine quirlige, zartflügige Wesen kennt, weiss, wie schwer es ist, es auf ein Foto zu bannen. Meinem Sohn ist es am Samstag gelungen.

    Herbstwind

    Noch einmal
    hatte der Sommer
    tief Luft geholt,
    um nun aufmüpfig
    dicke Wolken
    über das Land zu blasen.

    Gelb und rot gefärbte Blätter,
    die sich noch am Baum
    festkrallen,
    reisst der Wind mit sich
    und lässt zum Tanz
    aufspielen.

    Wild rüttelt er
    an den Fensterläden
    und pfeift sein Lied
    mit schaurigem Klang
    durch jeden Spalt,
    den er findet.

    Ich stell mich
    ihm entgegen,
    und spüre doch,
    wie die Wärme
    heißer Sonnentage
    vergeht ...

    (by sunny)


    Waldameise 20.09.2004, 15.05| (17/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in:

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    Wissenschaft genügt nicht, um die Sprache der Natur zu verstehen. Für viele Menschen sind Poesie und Kunst verständliche Dolmetscher.
    Friedrich Ratzel





    In den Wäldern sind Dinge,
    über die nachzudenken

    man jahrelang
    im Moos liegen könnte.
    Kafka








    Die Erinnerung ist
    das einzige Paradies,
    aus dem man nicht
    vertrieben werden kann.
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