Waldameise
2024
<<< Mai >>>
Mo Di Mi Do Fr Sa So
  0102030405
06070809101112
13141516171819
20212223242526
2728293031  



    -

    Liebe Besucher,
    hier findet Ihr
    meine Fotos,

    Erzählungen,
    Gedichte und

    Geschichten
    über meine
    Begegnungen
    in der Natur ...
    herzlich willkommen!


    ----------------





     Alles ist Mitteilung
     in der Natur
     Bettina von Arnim


    nara4.jpg

    In dem heiligen Schweigen, in der großartigen Ruhe der Natur liegt der höchste Trost für den, der ihre Sprache versteht.
    Fanny Lewald






    BlogStatistik
    Einträge ges.: 2778
    ø pro Tag: 0,4
    Kommentare: 28719
    ø pro Eintrag: 10,3
    Online seit dem: 21.12.2002
    in Tagen: 7811

    Frohe Neuigkeiten

    Habt ihr ihn gehört ... diesen Felsbrocken, der heute gegen Mittag von meinem Herzen fiel??? Ja, genau, das war zu dem Zeitpunkt, als ihr diese enorme Erschütterung wahrgenommen habt ;-)

    Ja, ich bin so erleichtert und glücklich und könnte euch alle mal ganz dolle drücken und umarmen, denn euer Daumendrücken hat geholfen.

    Und dabei ist alles ganz anders, als wir erwartet hatten. Aber der Reihe nach:

    Mein Mann hat den Herzkatheder gut überstanden, alles hat geklappt, es gab keinerlei Komplikationen bei diesem Eingriff.

    Was festgestellt wurde, ... dass die Herzarterie, die zweimal geöffnet und mit Stents versehen wurde, nun total und für immer verschlossen ist. Zunächst bin ich total erschrocken. Ich hab das auch auf dem Röntgenbild sehen können.

    Die gute Nachricht ist aber, dass die anderen zwei Hauptarterien die Versorgung des Herzens voll übernommen hätten.

    Puuuh, ich versteh ja echt nicht viel davon, obwohl ich seit dem Infarkt gemeinsam mit meinem Mann reihenweise Bücher und Infos im Internet studiert habe. Aber das hätte ich niemals für möglich gehalten. Ich bin immer davon ausgegangen, dass man mit verstopfter Herzarterie nicht überleben könnte, wenn die Versorgung des Herzens an der Stelle abgeschnitten wird. Schließlich ist ja auch ein Teil seines Herzens abgestorben bei dem ersten Infarkt.

    Aber ich will euch hier nicht mit meinen Überlegungen auch noch verrückt machen. Entschuldigt, wenn ich hier so ausführlich darüber schreibe. Aber es gehen mir tausend Dinge durch den Kopf.

    Ach, ich bin sooo glücklich. Habt nochmal vielen vielen Dank für eure Unterstützung und all eure lieben Worte, die mir sehr geholfen haben. Und für das Daumendrücken. Ich hab es meinem Mann heute erzählt, als ich ihn besucht habe. Er hat sich auch sehr darüber gefreut. Vielen Dank euch allen :-)))

    Waldameise 20.05.2003, 18.42| (19/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in:

    Irgendwie...

    ...muss ich mich jetzt ablenken. Ständig geht mein Blick auf die Uhr ... noch eine Stunde, dann ist es soweit. Vorausgesetzt, es kommt nichts dazwischen, wie die Schwester gestern meinte. Damit meinte sie einen Patienten mit frischem Herzinfarkt, der natürlich dann sofort an den Herzkatheder muss.

    Wenn ich in der Klinik bin, dann kommt es mir manchmal vor wie in einer Fabrik. Ständig werden Patienten in irgendeinen Untersuchungsraum oder -labor geschickt, dann kommen Neuzugänge ... und alles geht irgendwie wie am Fließband. Als ich die Rechnung vierzehen Tage später in den Händen hielt, dann hatte ich erst recht das Gefühl, eine "Dienstleistung" bezahlen zu müssen.

    Aber ich will nicht ungerecht sein, die Medizin hat gerade in der Herzforschung einige enorme Fortschritte gemacht. Tausenden von Menschen hat das schon das Leben gerettet. Und meinem Mann sicher auch. Und dafür bin ich so dankbar.

    Euch bin ich dankbar für das Daumendrücken. Es tut so gut zu wissen, dass ihr alle an uns denkt. Ich danke euch so sehr.

    Warum vergeht heute die Zeit so langsam ... langsam zittern mir die Hände ... oh Gott, wie es mich vor dem Anruf graut ... bis später ...

    Waldameise 20.05.2003, 10.07| (7/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in:

    Noch eine schlaflose Nacht...

    ... liegt vor mir. Man hat den Herzkatheder heute noch nicht angelegt. Heute fanden Untersuchungen statt ... Echo und Blutuntersuchungen ... normales EKG und Belastungs-EKG. Die Werte waren in Ordnung. Aber das waren sie kurz vor dem zweiten Infarkt auch. Darauf gebe ich noch nicht allzuviel. Aber mein Mann ist optimistisch. Morgen soll nun gegen 11.00 Uhr der Herzkatheder angesetzt werden. Also heißt es nochmal hoffen und bangen und Daumen drücken.

    Für all eure lieben Worte möchte ich euch allen ganz herzlich danken. Sie machen mir wirklich Mut und helfen mir über diese unruhigen Stunden hinweg. Bitte, drückt morgen noch einmal ganz ganz fest eure Daumen. Vielen Dank. :-)

    Waldameise 19.05.2003, 17.50| (10/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in:

    Angst

    Ein Moment der Schwäche
    und ich spür
    sie hochkriechen,
    schleichend,
    unaufhaltsam
    sich vorwärtsschlängelnd
    zu meinem Herzen.

    Gnadenlos frisst sie sich
    in meine Gedanken.
    Ein eisener Ring,
    der mich umklammert,
    mir die Luft nimmt
    und ein Stück
    meines Lebens.

    Atemlos, kraftlos
    such ich nach Halt,
    wehr mich verzweifelt
    gegen ihre Macht,
    die doch viel stärker ist
    als ich.


    Vor einem Jahr hatte mein Mann seinen ersten Herzinfarkt. Ein halbes Jahr später einen zweiten. Wieder war die Herzarterie verschlossen. Heute morgen ist er in die Klinik gefahren. Man wird noch einmal den Herzkatheter anlegen, um zu kontrollieren, ob seine Arterien jetzt frei sind. Ich bin schrecklich aufgeregt und hab große Angst, denn dieser Eingriff ist nicht ungefährlich. Und ich habe Angst, dass das Ergebnis nicht gut aussehen könnte. Ich habe Angst um ihn, große Angst.

    Waldameise 19.05.2003, 09.13| (12/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in:

    RSS 2.0 RDF 1.0 Atom 0.3
    ---------------------------



    Wissenschaft genügt nicht, um die Sprache der Natur zu verstehen. Für viele Menschen sind Poesie und Kunst verständliche Dolmetscher.
    Friedrich Ratzel





    In den Wäldern sind Dinge,
    über die nachzudenken

    man jahrelang
    im Moos liegen könnte.
    Kafka








    Die Erinnerung ist
    das einzige Paradies,
    aus dem man nicht
    vertrieben werden kann.
    ---------------------------