Waldameise
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    In dem heiligen Schweigen, in der großartigen Ruhe der Natur liegt der höchste Trost für den, der ihre Sprache versteht.
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    Tag: Juni

    Abendspaziergang



    Wenn sich ein bunter, leuchtender Spätfrühlingstag seinem Ende neigt, ist es Zeit, seinen Augen etwas Entspannung zu gönnen. Schließlich sind sie all die Farben und das helle Licht nicht mehr gewohnt nach den langen düsteren Monaten, so dass sie schnell ermüden oder gar brennen, wenn ihnen plötzlich wieder soviel geboten wird.

    Wie könnte man den Tag also besser beschließen als im nahegelegenen Wald ...



    Nie ist die Luft schöner als in dieses Jahreszeit. Die Abendsonne streichelt sanft die Landschaft, überall duftet es nach blühendem Leben ... und das Beste: stechfreudige Insekten halten sich noch zurück.
    Da sie offenbar noch keinen Appetit auf unser Blut verspüren, können wir unseren Abendspaziergang unbeschwert genießen.



    Seht nur, wie sich die letzten Sonnenstrahlen des Tages zwischen die Bäume und Sträucher schieben und über den Weg legen.
    Die noch jungen Blätter der alten Eiche erstrahlen im goldenen Licht. Eine Wohltat für Augen und Seele.



    Im Wald wird es noch stiller, als es am Tage schon war ... und über Moos und Farnwedel, die sich sanft im Abendwind schaukeln, tanzen kleine Insekten.
    Ich geh in die Hocke, um diesem Szenario ein wenig zuzuschauen und natürlich, um es mit meiner Kamera festzuhalten.
    Nicht selten passiert es dann, dass "meine Artgenossen" an meinen Beinen hochkrabbeln oder mich gar anpieseln. Sie wissen halt nicht, dass ich kein Feind bin. Wer kann ihnen also den "brennenden" Angriff verdenken?



    Diese Atmosphäre ist so unbeschreiblich schön, dass ich einen Moment innehalten möchte.
    Einfach ein paar Minuten an Ort und Stelle stehen bleiben und ihn genießen ... wunderbar.



    Den Weg säumen viele kleine Waldpflänzchen, wie der Wiesenkümmel, die Lichtnelke und so unzählige mehr.
    Immer wieder muss ich stoppen, um sie mir näher zu betrachten. Kleine Wunderwerke sind das.



    Links und rechts nicken sie mir freundlich zu, als würden sie mich willkommen heißen.



    Bezaubernd, gell? So filigran und schön.
    Gern streife ich beim Vorübergehen meine Hand durch ihre Hälmchen.
    Versucht es auch einmal bei eurem nächsten Besuch im Wald, es ist ein wunderbares Gefühl.



    Langsam setzt die Dämmerung ein. So schwer es mir fällt, es heißt Abschied nehmen ...



    Viele wunderbare Eindrücke konnte ich wieder mit- und in mir aufnehmen. Sie bleiben gespeichert und werden mich immer daran erinnern, wie schön es war.



    Vielen, lieben Dank ...

    ... bis zum nächsten Mal!

    Waldameise 10.06.2015, 17.52 | (33/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

    Augenblick mal

    möchte ich zu jedem sagen, der mit saurer Miene durch die Gegend läuft. Ich weiss, das Leben ist kein Ponyhof und selten wird jemand von unliebsamen Überraschungen oder gar schweren Schicksalsschlägen verschont. Aber es gibt auch die echten Griesgräme, die oft gar nicht wissen, warum sie jetzt dies und jenes doof finden ... und überhaupt. Denen würde ich zu gern mal Augen und Herz öffnen, damit sie nicht permanent all die Dinge und kleinen Wunder übersehen, von denen sie umgeben sind. Ich wette, so mancher, der meint, er habe keine Antenne für Blumen, Bäume, Viecher und all so "Zeugs", hat nur nie richtig nachgesehen ... da draußen und in seiner Seele.



    Vielleicht hat es ihm auch niemand gezeigt oder er wurde nie an Orte geführt, in denen es all die Wunder zu entdecken gibt. Er meint vielleicht sogar, sie lägen im Verborgenen. Das scheint aber nur so, denn sieht man einmal genauer hin, wird man erkennen, wie sehr sich die Blümchen danach sehnen, beachtet zu werden, wie sie sich Richtung Licht strecken und mit ihren kleinen bunten Köpfen nicken, wenn man an ihnen vorbeigeht.



    Ein paar von diesen kleinen Wundern habe ich euch wieder mitgebracht. Nein, die Wanderschuhe braucht ihr dieses Mal nicht. Es genügt, die Bilder einfach auf euch wirken zu lassen.
    All diese Momente waren wieder so wunderbar und etwas ganz Besonderes für mich.
    Jeder einzelne.
    Aber leider sind sie auch vergänglich, weshalb ich auch so froh und dankbar bin, mich durch die Fotos an sie erinnern zu können. Und vielleicht könnt ihr euch ja vorstellen, wie es war ... und könnt die Hummelchen und Bienen summen und die Lerche hoch oben im blauen Himmel singen hören. Denn genau so war es.



    Alles blüht dieses Jahr besonders üppig. Wiesen, Sträucher, Bäume ... es ist herrlich.
    Deshalb bin ich jetzt auch ganz still und lass euch allein mit diesen Momenten. Dann klappt es vielleicht auch besser mit dem Hineinfühlen.

    Oder ihr zieht doch eure Wanderschuhe an und macht euch selbst auf die Suche nach den kleinen Wundern des Lebens. Vielleicht gewinnt ja der eine oder andere Griesgram sein Lächeln zurück. Viel Glück ... natürlich auch allen Nichtgriesgrämern ... ;-)



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    Eine schöne, unbeschwerte Sommerzeit

    wünscht euch

    eure Waldameise!


    Waldameise 07.06.2014, 21.25 | (38/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

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    Wissenschaft genügt nicht, um die Sprache der Natur zu verstehen. Für viele Menschen sind Poesie und Kunst verständliche Dolmetscher.
    Friedrich Ratzel





    In den Wäldern sind Dinge,
    über die nachzudenken

    man jahrelang
    im Moos liegen könnte.
    Kafka








    Die Erinnerung ist
    das einzige Paradies,
    aus dem man nicht
    vertrieben werden kann.
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