Waldameise
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     Bettina von Arnim


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    In dem heiligen Schweigen, in der großartigen Ruhe der Natur liegt der höchste Trost für den, der ihre Sprache versteht.
    Fanny Lewald






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    Die Ruhe im Ameisenbau

    wird wohl noch ein Weilchen anhalten. Für Plaudereien aus dem Hügel fehlt mir z. Zt. einfach Kraft und Motivation. Mir ist kalt, ich bin müde. Ich weiß, es geht vielen so und fühle mich da auch nicht als Außenseiter. Aber im Moment blockiert da echt was in mir. Die Gedanken kreisen wieder verstärkt um das, was so viele Jahre mein Leben ausmachte. Es gibt Zeiten, da wache ich morgens auf und mir ist, als könnte ich mein altes Leben fortführen. Dann schleiche ich mich aus dem Schlafzimmer, weil ich ihn nicht wecken möchte. Wie oft begannen die Tage so. Es hatte sich eingebrannt, wie so vieles.
    Jeder Tag war ausgefüllt mit UNSEREN Lebensvorstellungen, hatte seinen Rythmus, seinen Kreislauf. Alles war aufeinander abgestimmt, verknüpft und gestärkt durch tiefes Vertrauen und dem Bund, der so untrennbar schien ...

    Plötzlich ist alles anders. Stell dir mal vor, Du lebst DEIN Leben und von heute auf morgen sollst du ein völlig anderes führen ... musst du ein anderes führen. Von einer Stunde auf die andere. Keine Zeit, dich darauf vorzubereiten. Der Boden wird dir unter den Füßen weggezogen. Nun such dir einen neuen, lauf los ...

    Jeder, der das auf die eine oder andere schmerzliche Art schon durchleben musste, wird mich verstehen. Ich weiß, ich weiß, man darf nicht aufgeben, die Zeit wird Wunden heilen. Daran zweifel ich auch nicht und werde auch weiterleben, aber manchmal ist einem eben schwer ums Herz ... und das wird so bleiben für alle Zeit. Ich möchte auch keinen Rat, wenn ich mir das von der Seele schreibe ... will es einfach mal rauschreiben, ein paar Gedanken nur.

    Manchmal glaube ich, in jedem Menschen gibt es mehrere Personen. Wie sonst habe ich das alles ausgehalten, ertragen? Wie sonst konnte ich weiterleben? Ich fühlte mich so schwach, so weit weg von allem. Und doch war da diese Reservefrau in mir, die wohl meine Rolle übernahm. Vielleicht tut sie es ja noch. Ich bin ihr dankbar und auch den Menschen, die mich an die Hand genommen haben, damit ich nicht strauchele.

    Alles ist anders ... aber diesen Bund wird es für immer geben ... in meinem Herzen und den Erinnerungen, die so schön sind und doch so weh tun.

    Ihr Lieben, ich verkriech mich wieder für ein Weilchen. Es wird hoffentlich nicht lange dauern.
    Alles Liebe für euch!


    Für die Frühlingssehnsüchtigen habe ich einen schönen Spruch entdeckt:

    Geduld ist die Pforte der Freude.


    (Christian Friedrich Wilhelm Jacobs)

    Waldameise 05.03.2011, 15.47| (39/1) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: Gelebtes

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    Wissenschaft genügt nicht, um die Sprache der Natur zu verstehen. Für viele Menschen sind Poesie und Kunst verständliche Dolmetscher.
    Friedrich Ratzel





    In den Wäldern sind Dinge,
    über die nachzudenken

    man jahrelang
    im Moos liegen könnte.
    Kafka








    Die Erinnerung ist
    das einzige Paradies,
    aus dem man nicht
    vertrieben werden kann.
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