Waldameise
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    Einträge vom: 10.06.2012

    Waldameisenrezept

    Heute habe ich euch ein ganz wundervolles Gedicht mitgebracht. Es gefällt mir sehr, denn es beschreibt auf waldameisenbevorzugte liebevolle, schöne Weise, wie es den Sorgen ergehen kann, wenn sie keine Einsicht zeigen und einfach nicht verschwinden wollen.
    Vielleicht habt ihr ja ähnlich hartnäckige Sorgen. Dann versucht es doch mal mit der waldameisischen Methode, vielleicht ... ja vielleicht gelingt es euch dann auch, sie loszuwerden.
    Viel Glück!

    Einst wollt' ich hinaus in den grünen Wald,
    Da zogen die Sorgen mit;
    Vergebens gebot ich wohl zehnmal halt,
    Sie folgten mir Schritt für Schritt.

    Doch als wir kamen wohl in den Busch,
    Begann ein Geflüster sogleich:
    Die Vöglein riefen: »Ihr Sorgen, husch,
    Hinaus aus dem grünen Bereich!«

    Das Gras erhob sich und hielt sie auf;
    Ein Windstoß hauchte sie fort;
    Die Bäume rauschten und schlugen drauf,
    Sie flohen von Ort zu Ort; –

    Und rannten und stießen die Köpfe sich ein
    Am Felsen riesig und rauh,
    Verschmolzen im lachenden Sonnenschein,
    Ertranken im duftigen Tau.

    »Da habt ihr's!« rief ich, von ihrer Not
    Befreit in die Lüfte hinaus;
    »Da seht ihr, was euch im Walde droht;
    Ein andermal bleibet zu Haus!«

    Gustav Pfarrius
    (1800 - 1884)


    Waldameise 10.06.2012, 22.59| (10/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: Gelebtes

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    Wissenschaft genügt nicht, um die Sprache der Natur zu verstehen. Für viele Menschen sind Poesie und Kunst verständliche Dolmetscher.
    Friedrich Ratzel





    In den Wäldern sind Dinge,
    über die nachzudenken

    man jahrelang
    im Moos liegen könnte.
    Kafka








    Die Erinnerung ist
    das einzige Paradies,
    aus dem man nicht
    vertrieben werden kann.
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