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Liebe Besucher,
hier findet Ihr
meine Fotos,
Erzählungen,
Gedichte und
Geschichten
über meine
Begegnungen
in der Natur ...
herzlich willkommen!
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Alles ist Mitteilung
in der Natur
Bettina von Arnim
In dem heiligen Schweigen, in der großartigen Ruhe der Natur liegt der höchste Trost für den, der ihre Sprache versteht.
Fanny Lewald
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Bunt
Draußen wird es immer stiller. Die letzten Rolläden werden geschlossen und die freien Tage gehen zuende.
Vielen Dank für eure lieben Komplimente zu meinen Fotos und die freundlichen Pfingstgrüße. Ich hoffe, ihr konntet die Zeit in eurem Sinne genießen. Wie diese drei Schäfchen auf dier Wiese ...
Da euch die Schäfchen so gefallen haben, zeige ich hier noch ein Foto. Solche Schäfchen mit den langen Ohren hab ich auch noch nie gesehen. Irgendwie konnte ich auch im Internet nichts darüber finden. Die einzigen Langohrschafe, über die ich etwas fand, hätten braunes Fell. Weiß jemand von euch, welche Art das ist? Das würde mich interessieren.
Nachtrag: Dank der lieben Ingrid kenne ich nun die genaue Bezeichnung.
Es sind Tiroler Bergschafe. Vielen Dank für die Information!
Den Geldbeutel, den brauch ich nicht,
es reicht mir, wenn die Sonne sticht
und mich hinaus ins Freie lockt.
Dann schnapp ich meinen Wanderstock
und alles andre bleibt zurück.
Da draußen liegt mein ganzes Glück.
Im Wald und auf den Blumenwiesen
kann ich nach Herzenslust genießen,
wonach es mich so sehr verzehrt.
Jede Minute ist es wert,
der Lerche in der Höh` zu lauschen,
im Tal des Bächleins muntres Rauschen.
Sich tasten durch die Nebelschwaden,
den Tannennadelduft zu atmen,
ins Körbchen geben braune Schwammerln
und eifrig blaue Beeren sammeln.
Auch die Feder nicht vergessen,
die der Kuckuck einst besessen.
All diese wunderschönen Gaben
darf ich dann nach Hause tragen,
wo ich wieder einmal denk`:
Dieser Tag war ein Geschenk.
(c) Waldameise
Langsam kommt auch die Lust zurück, Gedichte oder kleine Geschichten zu schreiben. Für die Inspiration möchte ich mich ganz sehr bei Elke bedanken.
So viele Gedanken flattern wie Schmetterlinge durch mein Hirn. Was ich sehe, was ich höre, immer möchte ich den Käscher nehmen, und ein paar für eine Geschichte einfangen. Allein mir fehlt die Zeit dazu. Aber das soll nun anders werden. Mal sehen ...
Wie freute sie sich über das neue Sommerkleid. Als sie am Schaufenster vorbeilief, war es ihr sofort aufgefallen. Bunt und fröhlich wie eine Sommerwiese. Das musste sie haben.
Daheim drehte sie sich darin lachend vor den Augen ihres Mannes, bis die Blumen auf dem Stoff zu tanzen anfingen.
Zugegeben, dachte er, sie sieht toll darin aus, aber musste es schon wieder ein neues Kleid sein? Ihr Kleiderschrank platzt bald aus allen Nähten.
Vorsichtig fragte er deshalb, ob sie
nicht erst einmal ihre alte Kleidung aussortieren wolle, damit die
neue darin Platz finden könne.
"Du weißt doch, Liebling, dass das nicht geht ..." antwortete sie leicht brüskiert, "... weil es kein Kleiderschrank ist. Das ist der Schrank meiner Erinnerungen".
Denn so, wie andere ihre Fotoalben wie ihren Augapfel hüteten, bewahrte sie ihre Erinnerungen in diesem Schrank auf.
Kleider, Blusen, Shirts, Pullover und
sogar Hosen, die sie an bestimmten Orten trug und an damals
erinnerten. Viele lagern seit Jahren tief verstaut in dem Schrank.
Wie Filmrequisiten, die in dunklen Kammern vor sich hindämmern,
während verfressene Motten ihre Spuren hinterlassen und vom
einstigen Glanz nichts zurücklassen.
Was hatte er nicht schon alles
versucht, sie von dieser Marotte abzubringen? Mit Liebe, mit
Nachdruck, aber immer ohne Wirkung. Sie machte keinerlei Anstalten,
sich von ihrer morbiden Sammlung zu trennen. Was hat er sich den Kopf
zerbrochen. Alles vergebens.
Seine Gedanken schweiften ab. Wieder
sah er zu seiner hübschen Frau und konnte die Blicke nicht mehr von
ihr wenden. Wie gut ihr dieses Kleid stand. Alle Männer werden sich
nach ihr umdrehen, wenn sie damit die Strandpromenade entlangläuft. Das
wird ein unvergesslicher Urlaub, frohlockte er insgeheim.
In diesem Moment wusste er: Und dieses
Kleid wird ihn immer daran erinnern.
"Schatz", rief er plötzlich
ganz aufgeregt, "ich fahr mal eben schnell in den Baumarkt, ein
paar Bretter, Nägel und so`n Zeugs kaufen. Ich werde dir einen neuen
Kleiderschrank bauen".
(c) Waldameise
Zwei verkürzte Wochen liegen nun vor uns ... genauso wie der Sommer. Er wartet schon auf uns. Hoffen wir, dass es die Gesundheit und das Leben gut mit uns meint. Wenn nicht, dann kämpfen wir und warten ab, bis es wieder soweit ist. Ich weiß, das ist manchmal leicht gesagt, deshalb möchte ich all denen, denen es grad nicht so gut geht, von Herzen alles Gute und bessere Zeiten wünschen, viel Kraft und ein paar Engel an eurer Seite. Liebe Grüße von der Waldameise :-)
Waldameise 13.06.2011, 22.07| (29/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: Gelebtes
Wissenschaft genügt nicht, um die Sprache der Natur zu verstehen. Für viele Menschen sind Poesie und Kunst verständliche Dolmetscher.
Friedrich Ratzel
In den Wäldern sind Dinge,
über die nachzudenken
man jahrelang
im Moos liegen könnte.
Kafka
Die Erinnerung ist
das einzige Paradies,
aus dem man nicht
vertrieben werden kann.
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