Waldameise
2025
<<< August >>>
Mo Di Mi Do Fr Sa So
    010203
04050607080910
11121314151617
18192021222324
25262728293031



    -

    Liebe Besucher,
    hier findet Ihr
    meine Fotos,

    Erzählungen,
    Gedichte und

    Geschichten
    über meine
    Begegnungen
    in der Natur ...
    herzlich willkommen!


    ----------------





     Alles ist Mitteilung
     in der Natur
     Bettina von Arnim


    nara4.jpg

    In dem heiligen Schweigen, in der großartigen Ruhe der Natur liegt der höchste Trost für den, der ihre Sprache versteht.
    Fanny Lewald






    BlogStatistik
    Einträge ges.: 2778
    ø pro Tag: 0,3
    Kommentare: 28720
    ø pro Eintrag: 10,3
    Online seit dem: 21.12.2002
    in Tagen: 8279
    Zum aktuellsten Eintrag

    Einträge vom: 01.09.2010

    Tränendes Auge

    Nun geht das wieder los. Das hatte ich schon vor Jahren einmal. Der Augenarzt erklärte mir damals, dass der Tränenkanal verstopft sei. Vermutlich hab ich es wiedermal übertrieben damit. Also wird nun auch ein Termin beim AA fällig. Damals wurde mir schwarz vor Augen ... im wahrsten Sinn des Wortes, als er mir so einen ... ach, ich wills gar nicht beschreiben. Ist jedenfalls nicht schön. Aber vielleicht musste es jetzt sein, denn auch der Besuch ist längst überfällig. Ich merke schon, je älter man wird, umso wichtiger wird es, seine Arztphobie zu überwinden ... seufz.

    Festgestellt hab ich heute, dass es doch noch nicht so einfach ist, Fotos anzuschauen, auf denen auch mein lieber Mann zu sehen ist. Bis auf dieses hier in meinem Blog. Dass er mich so anschaut, wie unzählige Mal in meinem Leben, tut einfach gut. Aber der Anblick anderer Fotos - meistens in besonders schönen Momenten geschossen, wie das nunmal bei Fotos so ist - tut mir noch furchtbar weh. Dann kommen die Tränen geschossen und nichts scheint verstopft zu sein.

    Ich weiß, es ist irrsinnig, aber ich muss dann immer denken und mich fragen, warum ich denn nichts geahnt habe, ihn nicht warnen oder nochmal über alles mit ihm reden konnte. Man sieht es ihm einfach nicht an, welch unabwendbares Schicksal bevor stand. Es ist unbegreiflich für mich und wird es immer bleiben. Die Fotos vom letzten Weihnachtsfest werde ich wohl nie wieder anschauen können. Einen Tag vor dem Ende gingen wir noch spazieren ... als wär alles in bester Ordnung.



    Danke, dass ich das alles schreiben darf ... dass ich mich mit diesen Gedanken auch hier nicht zurückhalten muss. Es tut so gut, darüber zu schreiben. Vielleicht ist der herannahende Herbst daran schuld, dass die Gedanken wegen der Fülle überquellen und raus wollen, damit es den Druck etwas nimmt. Ich weiß, dass es vielen Menschen so geht. Umso schöner, wenn man hier einen Platz gefunden hat, an dem man sich austauschen kann.

    Nun haben wir schon September. Letzte Nacht gab es hier in der Nähe schon den ersten Bodenfrost. Aber keine Sorge, jetzt soll es erstmal wieder bergauf gehen. So einen kleinen Schwächeanfall gibt es doch jedes Jahr zu dieser Zeit. Das muss nichts bedeuten ... ;-)



    Verträumt und müde
    wie ein Schmetterling im September
    taumelt der Sommer das Gelände entlang.

    Altweiberfäden wirren sich
     um seine zerrissenen Flügel
     und die Blumen, die noch blühen,
    haben keinen Honig mehr.

    (Cäsar Otto Hugo Flaischlen)

    Waldameise 01.09.2010, 21.45| (22/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: Gelebtes

    RSS 2.0 RDF 1.0 Atom 0.3
    ---------------------------



    Wissenschaft genügt nicht, um die Sprache der Natur zu verstehen. Für viele Menschen sind Poesie und Kunst verständliche Dolmetscher.
    Friedrich Ratzel





    In den Wäldern sind Dinge,
    über die nachzudenken

    man jahrelang
    im Moos liegen könnte.
    Kafka








    Die Erinnerung ist
    das einzige Paradies,
    aus dem man nicht
    vertrieben werden kann.
    ---------------------------