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Alles ist Mitteilung
in der Natur
Bettina von Arnim

In dem heiligen Schweigen, in der großartigen Ruhe der Natur liegt der höchste Trost für den, der ihre Sprache versteht.
Fanny Lewald
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Er konnte sich nicht erinnern
Aber ich kann es. Donna hat das Schreibprojekt ins Leben gerufen. Ich freu mich sehr auf alle Beiträge und bin schon mächtig neugierig, was die anderen zu dem Thema geschrieben haben.
Vielleicht liest ja der eine oder andere auch mein bescheidenes Werk. Das würde mich sehr freuen. Also hier ist es ...
Er konnte sich nicht erinnern, wann er das letzte Mal … Nein, wirklich nicht, sein Gedächtnis ließ ihn jämmerlich im Stich.
„Es muss mir doch gelingen, mich zu erinnern.“
Verzweifelt suchte er nach Anhaltspunkten, Ereignissen, mit denen er diesen Moment in Zusammenhang bringen könnte. Aber nichts, rein gar nichts fiel ihm dazu ein.
“Ist es wirklich schon so lange her?“
„Wie hab ich es nur so lange ohne sie aushalten können?“
Früher verging kein Moment, an dem er nicht an sie dachte. Wie hat er sich immer auf die Abende mit ihr gefreut, auf die Wochenenden oder gemeinsamen Urlaube.
Camping am Ardèche … wie lange ist das her!? Er erinnert sich. Das war kurz nach der Scheidung von Veronika, seiner ersten Frau. All den Kram hinter sich lassen … allein mit ihr losdüsen … hinein ins Blaue … schwerelos Richtung Glück.
Geduldig wartete sie immer auf ihn, bis er Zeit für sie hatte. Seine „englische Lady“, wie er sie liebevoll nannte. Sein Job liess ihm nicht viel Zeit für gemeinsame Stunden, umsomehr genoss er sie dann. Mit ihr fühlte er sich dem Himmel ein Stück näher.
Und doch … irgendwann hatten sie sich zum letzten Mal gesehen. Damals ahnte er es schon, als er die Tür hinter sich zuzog und sie zurückliess.
Er war in die Jahre gekommen und die Knochen wollten nicht mehr so wie einst. Ihre Berührungen schmerzten ihn und seine Pumpe machte immer öfter schlapp. Irgendwann konnte er ihr Tempo einfach nicht mehr mithalten.
Düstere Gedanken jagten damals durch seinen Kopf.
“Ich alter Zausel sollte mich langsam von ihr trennen. Ganz sicher findet sie ein anderer genauso schön … ein jüngerer, sportlicher Typ,“ so dachte er damals.
An ihr hingegen schien die Zeit spurlos vorüber zu gehen. Sie schnurrte immer noch wie ein Kätzchen in seinen Armen. Umso schmerzhafter für ihn, dem die Jahre entglitten.
Seine müden Augen brannten. Wehmütig dachte er an den Moment, als er sie zum allerersten Mal sah und sich sofort in sie verliebte. Für ihn gab es keine schönere.
Ja, es war Liebe auf den ersten Blick. Diese Eleganz, ihre Grazie. Keine konnte ihr das Wasser reichen. Er musste sie haben.
Nie wird er dieses zärtliche Gefühl vergessen, das seinen Körper schon bei dem Gedanken an sie durchströmte … und ihren unvergleichlichen Geruch, den er so mochte.
Wie stolz er auf sie war und wie er sich in all den bewundernden Blicken sonnte, wenn sie ihn begleitete. In den Augen der Anderen konnte er sehen, wie sehr man ihn um sie beneidete.
Wie lange ist es her, als er das letzte Mal ... ?
Nein, er weiß es wirklich nicht mehr, wann er mit ihr zum letzten Mal dem Alltag entronnen ist.
Trennen konnte er sich nie ganz von ihr, viel zu sehr hing sein Herz an ihr.
Aber er liess sie an diesem einsamen Ort zurück. Allein, neben anderen Erinnerungen des Lebens. So konnte er sich die Option offen halten, sie doch noch einmal aufzusuchen … eines Tages … wer weiß? …
War heute dieser Tag? Auf einmal war da dieser Seelenfunke in ihm. Ganz tief spürte er diese kleine Flamme, erst schwach züngelnd, bis sie plötzlich aufloderte. Es war fast wie einst. Er war elektriziert. Da war sie wieder … diese Magie.
„Ich könnte mal nach ihr schauen. Jetzt gleich könnte ich zu ihr gehen. Noch einmal muss ich sie sehen, einmal noch. Vielleicht ist es ja das letzte Mal.“
Ganz aufgeregt wurde er bei dem Gedanken. Sein schwaches, altes Herz schlug noch einmal bis zum Hals, als er an seine englische Lady dachte, seine Geliebte, die ihm so lange die Treue gehalten hatte.
Schwer ging sein Atem, als er endlich den alten Schuppen erreichte. Im Dunkeln tastete er nach dem Lichtschalter … eine Spinne rannte über seine Hand. Er spürte es nicht.
Vorsichtig hob er die graue, verstaubte Plane an, … fühlte, wie sein altes Herz aus der Brust springen wollte.
Da stand sie – in voller Pracht … schön und elegant, wie am ersten Tag … oder wie damals, als er zum letzten Mal mit ihr durch die Gegend fuhr … mit seiner geliebten Maschine … seiner Norton Commando.
Vielleicht liest ja der eine oder andere auch mein bescheidenes Werk. Das würde mich sehr freuen. Also hier ist es ...
Er konnte sich nicht erinnern, wann er das letzte Mal … Nein, wirklich nicht, sein Gedächtnis ließ ihn jämmerlich im Stich.
„Es muss mir doch gelingen, mich zu erinnern.“
Verzweifelt suchte er nach Anhaltspunkten, Ereignissen, mit denen er diesen Moment in Zusammenhang bringen könnte. Aber nichts, rein gar nichts fiel ihm dazu ein.
“Ist es wirklich schon so lange her?“
„Wie hab ich es nur so lange ohne sie aushalten können?“
Früher verging kein Moment, an dem er nicht an sie dachte. Wie hat er sich immer auf die Abende mit ihr gefreut, auf die Wochenenden oder gemeinsamen Urlaube.
Camping am Ardèche … wie lange ist das her!? Er erinnert sich. Das war kurz nach der Scheidung von Veronika, seiner ersten Frau. All den Kram hinter sich lassen … allein mit ihr losdüsen … hinein ins Blaue … schwerelos Richtung Glück.
Geduldig wartete sie immer auf ihn, bis er Zeit für sie hatte. Seine „englische Lady“, wie er sie liebevoll nannte. Sein Job liess ihm nicht viel Zeit für gemeinsame Stunden, umsomehr genoss er sie dann. Mit ihr fühlte er sich dem Himmel ein Stück näher.
Und doch … irgendwann hatten sie sich zum letzten Mal gesehen. Damals ahnte er es schon, als er die Tür hinter sich zuzog und sie zurückliess.
Er war in die Jahre gekommen und die Knochen wollten nicht mehr so wie einst. Ihre Berührungen schmerzten ihn und seine Pumpe machte immer öfter schlapp. Irgendwann konnte er ihr Tempo einfach nicht mehr mithalten.
Düstere Gedanken jagten damals durch seinen Kopf.
“Ich alter Zausel sollte mich langsam von ihr trennen. Ganz sicher findet sie ein anderer genauso schön … ein jüngerer, sportlicher Typ,“ so dachte er damals.
An ihr hingegen schien die Zeit spurlos vorüber zu gehen. Sie schnurrte immer noch wie ein Kätzchen in seinen Armen. Umso schmerzhafter für ihn, dem die Jahre entglitten.
Seine müden Augen brannten. Wehmütig dachte er an den Moment, als er sie zum allerersten Mal sah und sich sofort in sie verliebte. Für ihn gab es keine schönere.
Ja, es war Liebe auf den ersten Blick. Diese Eleganz, ihre Grazie. Keine konnte ihr das Wasser reichen. Er musste sie haben.
Nie wird er dieses zärtliche Gefühl vergessen, das seinen Körper schon bei dem Gedanken an sie durchströmte … und ihren unvergleichlichen Geruch, den er so mochte.
Wie stolz er auf sie war und wie er sich in all den bewundernden Blicken sonnte, wenn sie ihn begleitete. In den Augen der Anderen konnte er sehen, wie sehr man ihn um sie beneidete.
Wie lange ist es her, als er das letzte Mal ... ?
Nein, er weiß es wirklich nicht mehr, wann er mit ihr zum letzten Mal dem Alltag entronnen ist.
Trennen konnte er sich nie ganz von ihr, viel zu sehr hing sein Herz an ihr.
Aber er liess sie an diesem einsamen Ort zurück. Allein, neben anderen Erinnerungen des Lebens. So konnte er sich die Option offen halten, sie doch noch einmal aufzusuchen … eines Tages … wer weiß? …
* * * * * * *
War heute dieser Tag? Auf einmal war da dieser Seelenfunke in ihm. Ganz tief spürte er diese kleine Flamme, erst schwach züngelnd, bis sie plötzlich aufloderte. Es war fast wie einst. Er war elektriziert. Da war sie wieder … diese Magie.
„Ich könnte mal nach ihr schauen. Jetzt gleich könnte ich zu ihr gehen. Noch einmal muss ich sie sehen, einmal noch. Vielleicht ist es ja das letzte Mal.“
Ganz aufgeregt wurde er bei dem Gedanken. Sein schwaches, altes Herz schlug noch einmal bis zum Hals, als er an seine englische Lady dachte, seine Geliebte, die ihm so lange die Treue gehalten hatte.
Schwer ging sein Atem, als er endlich den alten Schuppen erreichte. Im Dunkeln tastete er nach dem Lichtschalter … eine Spinne rannte über seine Hand. Er spürte es nicht.
Vorsichtig hob er die graue, verstaubte Plane an, … fühlte, wie sein altes Herz aus der Brust springen wollte.
Da stand sie – in voller Pracht … schön und elegant, wie am ersten Tag … oder wie damals, als er zum letzten Mal mit ihr durch die Gegend fuhr … mit seiner geliebten Maschine … seiner Norton Commando.
(C) Sunny
Waldameise 24.07.2009, 12.00| (17/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: Gelebtes
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Wissenschaft genügt nicht, um die Sprache der Natur zu verstehen. Für viele Menschen sind Poesie und Kunst verständliche Dolmetscher.
Friedrich Ratzel

In den Wäldern sind Dinge,
über die nachzudenken
man jahrelang
im Moos liegen könnte.
Kafka

Die Erinnerung ist
das einzige Paradies,
aus dem man nicht
vertrieben werden kann. ---------------------------

Wissenschaft genügt nicht, um die Sprache der Natur zu verstehen. Für viele Menschen sind Poesie und Kunst verständliche Dolmetscher.
Friedrich Ratzel

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