Waldameise
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    Einträge vom: 23.09.2005

    Ich wünsch euch ...

    allen ein wunderschönes, herbstfröhliches und sonniges Wochenende. :)

    Und falls ihr wie ich vorhabt, einen kleinen Waldspaziergang zu unternehmen, dann achtet bitte auf die holzfressenden Monster, die dort lauern. Und erschreckt nicht über die durchdringenden Knackgeräusche, die diese gefräßigen Ungeheuer beim Verzehren ihrer Beute machen ... ;)




    Waldameise 23.09.2005, 10.46| (12/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: Geliebtes

    Nostalgisches


    Geht es euch auch so … ganz plötzlich, mitten in der Nacht wacht man auf und hat ein bestimmtes Bild vor Augen. Mir geht es oft so. Ich seh einen Ort, Raum oder Umgebung aus meinem Leben auf einmal wieder deutlich vor mir. Das kann schon ewige Jahre, wenn nicht Jahrzehnte her sein, als ich diesen Ort zum letzten Mal gesehen habe. Kein Ereignis der Gegenwart lenkte meine Gedanken auf diesen Ort, nichts bezog sich darauf und dennoch ist es plötzlich da … dieses Bild … ganz deutlich, als wär es gestern gewesen.

    So ging es mir letzte Nacht. Auf einmal stand ich wieder in der Wohnung meiner Kindheit. Ich sah es noch wie damals … die kleine Wohnung im 4. Stock. Da oben, wo wir ganz allein wohnten und es nur noch zu den Dachkammern ging. Ich sah ihn vor mir, den kleinen Korridor, der zur Linken in die Küche führte, dem großen Tisch, der dort vor dem Fenster stand, von dem aus man in den nahegelegenen Park und die große Schulanlage schauen konnte. Eine Tür weiter ging es zu unserem Minibad und geradeaus ins Wohnzimmer. Alles war so klein und bescheiden und doch fühlte ich mich so geborgen, da oben unter dem Dach.

    Wie oft stand ich am Fenster und beobachtete das Treiben da unten in der Stadt, wie die Leute durch die vielen kleinen Läden schlenderten, die sich damals noch in den gegenüberliegenden Gebäuden befanden, … wie die alte quietschende Straßenbahn um die Kurve fuhr, … schaute fasziniert auf erste Lichtreklamen auf den Geschäftshäusern und fand es wunderschön und heimelig, wenn am Abend überall die Lichter angingen.

    Von meinem kleinen Dachfenster aus konnte ich in die Wohnungen gegenüber schauen, sah, wie die Leute hin und herliefen oder gemeinsam am Tisch saßen. Darunter befand sich eine Drogerie, ein Spielzeugladen, ein kleiner Laden mit allem möglichen Zubehör für Handarbeiten, der sich „Modisches Allerlei“ nannte, ein-zwei Häuser weiter ein Schuhmacher, ein Friseur und ein Schreibwarengeschäft. Ich liebte diese kleinen Läden so sehr, auch wenn sich meine Freude darüber meistens auf einen Schaufensterbummel beschränken musste.

    Von da oben sah ich auf Feuerwerke, die am entfernten Schlossteich gezündet wurden, auf die verschneite Stadt und den Weihnachtsmarkt, der ein paar Jahre lang unweit von unserem Haus aufgebaut wurde, auf die baulichen Veränderungen der Stadt im Laufe der Jahre und so vieles mehr.

    Auch wenn mein kleines Zimmerchen da oben nicht mal eine Heizung und nur ein winziges Fensterchen hatte, … es war eine wundervolle Zeit und ich liebe die Erinnerungen daran ... :)

    Waldameise 23.09.2005, 09.50| (5/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: Gelebtes

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    Wissenschaft genügt nicht, um die Sprache der Natur zu verstehen. Für viele Menschen sind Poesie und Kunst verständliche Dolmetscher.
    Friedrich Ratzel





    In den Wäldern sind Dinge,
    über die nachzudenken

    man jahrelang
    im Moos liegen könnte.
    Kafka








    Die Erinnerung ist
    das einzige Paradies,
    aus dem man nicht
    vertrieben werden kann.
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