Waldameise
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    Welch wunderschöner Abend ...

    so freundlich mild ... wie sein goldenes Licht. Ich hab das sooo genossen ... WIR haben es genossen und sind - wahrscheinlich zum letztenmal dieses Jahr - zum Baden zu einem Baggersee gefahren. Diesmal nicht nach Erbach, sondern ein Stückchen weiter zu einem kleineren See, aus dem noch gebaggert wird. Dort schießt das Kraut nicht so hoch. Und dennoch, ... tauchen möchte ich dort auch nicht unbedingt.

    Als Kind war ich da ganz anders. Stets auf Abenteuer aus und zu jeder Schandtat bereit ... lach. So erinnerte ich mich heute an einen lustigen Vorfall, der mir im Gedächtnis geblieben ist ...

    In einem kleinen Schulungsheim konnten meine Mutter und zwei ihrer Kollegen mit Familien ein paar Tage Urlaub machen.

    Nicht weit von dem Heim entfernt befand sich ein kleiner ... wir nannten es Froschteich, weil es wirklich mehr ein Tümpel war, in dem wohl alles mögliche sowohl wuchs als auch tierischerweise kreuchte und fleuchte oder schwamm, wenn man so will.
    Das weckte natürlich die Neugier von Heidrun - der Tochter eines Kollegen meiner Mutter - und mir. Aber dazu später ...

    Gleich neben "unserem Froschteich" befand sich ein Kohlrabifeld. Die runden Kerlchen lachten und machten uns derart an, dass wir beschlossen, ein paar von den Dingern zu stibizen. Gesagt, getan. Aber anscheinend wurden wir dabei beobachtet, denn kurz darauf tauchte ein drohgebärdenden Bauer am Rande des Feldes auf, so dass wir nur noch an eines dachten: Nichts wie weg hier! ... lach ...

    Das Corpus Delicti ... einen besonders großen Kohlrabikopf ... warf ich kurzerhand in unseren Teich und rannte davon.

    Am Tag darauf (wir hatten den Vorfall längst vergessen) kam uns die Idee, auf Tauchgang zu gehen. Wir schnappten uns unsere Taucherbrillen und zogen los.
    Ich weiß noch heute, wie interssant ich es "da unten" fand, zwischen all den Algen und verschiedenen wuchernden Teichpflanzen zu schwimmen und dabei alles so deutlich zu sehen ... bis ... ja bis zu jenem Moment, als mir der Atem stockte.

    Ganz deutlich ... ich schwörs euch ... ganz deutlich sah ich einen Totenkopf zwischen einem Wassergrasbüschel. Fast hätte ich mich verschluckt, denn noch unter Wasser schrie ich los. Nie werde ich mein Entsetzen in jenem Moment vergessen und den Gesichtsausdruck von Heidrun, als ich aus dem Wasser schoss und ihr japsend von meiner Entdeckung berichtete.

    Sie wollte das natürlich nicht glauben, traute sich aber verständlicherweise zunächst auch nicht, nachzusehen. Irgendwann hatte ich mich dann ein wenig gefasst und wir wagten einen zweiten Versuch, besser gesagt, sie wagte ihn und tauchte erneut ab.

    Tja ... was soll ich sagen ... lach ... vielleicht ahnt ihr es ja auch schon längst.
    Klaro, der vermeintliche Totenkopf im mystischen Froschteich war nichts anderes als mein Kohlrabikopf ... :)





    Waldameise 08.09.2005, 22.02

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    Kommentare zu diesem Beitrag

    8. von Laura

    Liebe Sunny

    Das war ja eine spannende Geschichte, super! Ein Glück, dass du noch einmal nachgesehen hast, ich hätte vielleicht gleich die Polizei angerufen.
    Das sind die schönsten Geschichten,
    Geschichten, die das Leben schrieb!

    Liebe Grüße
    Laura

    vom 10.09.2005, 06.46
    7. von Agnes

    *lächel* eine schöne Geschichte Sunny. Du hast die Gabe solche Dinge so herrlich zu erzählen.


    vom 09.09.2005, 23.31
    6. von Helga

    Hallo Andrea, was für eine schöne Kindheitserinnerung. So was vergisst man nie, da hast du wohl recht.

    Toll, hast du es uns erzählt.

    Liebe Grüße, Helga sonne

    vom 09.09.2005, 12.08
    5. von hanni

    danke für dieser herrliche geschichte. so fängt doch ein tag gleich viel besser an: mit einem lachen... ich wünsche dir einen angenehmen freitag und ein wundervolles wochenende, hanni

    vom 09.09.2005, 07.30
    4. von Maria

    Wie schön, liebe Sunny, wenn man solche Erlebnisse aufwärmen kann! :soblum:
    Es liest sich so wunderbar bei dir!

    Liebe Grüße zu einem zauberhaft schönen Freitag

    von Maria zwinkern

    vom 09.09.2005, 06.32
    3. von Lemmie

    Die Fantasie spielt Kindern oft Streiche. Wie schön, wenn sich dann alles in Gelächter auflösen kann.

    vom 08.09.2005, 23.17
    2. von Dagmar

    Hallo Sunny,
    das war ja ein spannendes Erlebnis; sowas vergissst man sein ganzes Leben nicht, auch wenn man heute darüber schmuzeln kann.
    LG Dagmar

    vom 08.09.2005, 22.16
    1. von Irmgard

    Liebe Sunny,
    gerade hab ich bei Ocean vorbeigeschaut und ihre wundervollen Bilder betrachtet. Aber du machst auch so wunderschöne Bilder! Deine Seite ist immer so schön optimistisch sonne .
    Ja, der heutige Tag war wunderschön! Die - hoffentlich nicht letzten - sonnigen Tage habe ich viel draußen verbracht. Es ist wundervoll, die warmen Sonnenstrahlen zu genießen. Aber ich hoffe schon noch auf einen milden Herbst.
    Ich wünsche dir einen schönen sonnigen Freitag und ein schönes Wochenende!
    Liebe Grüße, Irmgard knuddeln

    vom 08.09.2005, 22.16
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    Wissenschaft genügt nicht, um die Sprache der Natur zu verstehen. Für viele Menschen sind Poesie und Kunst verständliche Dolmetscher.
    Friedrich Ratzel





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    über die nachzudenken

    man jahrelang
    im Moos liegen könnte.
    Kafka








    Die Erinnerung ist
    das einzige Paradies,
    aus dem man nicht
    vertrieben werden kann.
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