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    Ausgewählter Beitrag

    Schicksalhaftes

    Gibt es jemanden unter euch, der nicht an das Schicksal glaubt? Vielleicht ist es ja auch nur eine Frage der Auslegung dieses Wortes. Was ist Schicksal überhaupt? Wie soll man es sonst bezeichnen, Zufall? Mir ist das im Prinzip egal, wie man es nennt, und ob jedermann sein Schicksal vorbestimmt ist, hab ich auch noch nicht herausgefunden. Dennoch mach ich mir viele Gedanken darüber und bestimmte Ereignisse seh ich schon als ziemlich schicksalsträchtig.

    Okay, alle Entscheidungen, die man im Leben trifft, bestimmen unser Schicksal. Davon, welchen Beruf ich wähle oder wer mir als Lebenspartner geeignet erscheint, hängt schonmal vieles ab. In welcher Gegend ich lebe, wo ich arbeite, welchen Menschen ich begegne ... und so vieles mehr bestimmt unser Schicksal.

    Manche Menschen z.B. sind reich und/oder berühmt geworden, weil sie zur richtigen Zeit am richtigen Ort waren. Bei anderen führte der scheinbar falsche Zeitpunkt einer Entscheidung oder Begegnung zu einem Disaster.
    Wer kann solche Dinge schon vorausahnen oder steuern? Sie passieren. Dem einen mehr, dem anderen weniger.

    Wie oft denke ich, wenn ich an einer Kreuzung entscheiden muss, welchen Weg ich wähle, ob mir nicht die richtige Entscheidung grad das Leben gerettet hat. Nie werde ich es erfahren, dass evtl. auf dem anderen Weg bereits der Tod auf mich gewartet hat.

    So auch neulich, als mich ein Kunde, der es offensichtlich sehr eilig hatte, ansprach und nach Karten für eine Veranstaltung fragte und ich ihm sagen musste, dass der Kartenservice erst in 10 Minuten öffnet. Sehr erbost meinte er, in den 10 Minuten hätte er längst zig Kilomenter seinem Ziel näher sein können.
    Aber vielleicht ist es Schicksal ... vielleicht musste es so kommen, weil es nun womöglich nicht zu einem schweren Unfall kam, versuchte ich ihn zu beruhigen. Da wurde er nachdenklich und gab mir Recht.

    Schicksal hin oder her, ich glaube, dass vieles einen Sinn macht und das so manches, das uns zunächst verzweifeln lässt oder über das wir hadern, betrübt oder gar verbittert sind, sich letztendlich doch als sinnvoll, wichtig oder sogar als Glück herausstellt. Womit ich schon beim nächsten Thema wäre. Was ist Glück? Hat Glück der, dem das Schicksal hold ist? Ja, so würde ich es sehen ... ;-)

    Waldameise 10.02.2007, 11.36

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    Kommentare zu diesem Beitrag

    7. von Detlef

    "Das menschliche Herz hat eine fatale Neigung, nur etwas Niederschmetterndes Schicksal zu nennen." (Albert Camus)
    An ein Schicksal als etwas Vorherbestimmtes zu glauben ist sicher falsch. Dann könnte man sich seinem Schicksal "ergeben"
    Jede getroffene Entscheidung bestimmt den weiteren Lebensweg, den wir gehen. Das schließt die Entscheidungen , die wir selbst treffen, aber auch die, welche andere zu unserer Person treffen. Deshalb ist das Leben so auch nicht berechenbar. Ich weiß aber auch nicht, ob ich das bis ins letzte Detail wollte...

    Schöne Grüße :soblum:
    Detlef

    vom 16.02.2007, 09.54
    6. von Trick_17

    Hallo liebe Sunny,

    kennst du den Film "Butterfly Effect"? Der beschäftigt sich auf eine spannende und unterhaltsame Weise mit dem Thema. Und genau wie in diesem Film sehe ich auch das Schicksal. Es kommt alles so, wie es kommen sollte. Das mag Schicksal sein, oder auch etwas anderes. Unterbewusst wählt man meist den richtigen Weg. Oft habe ich mich gefragt, wie mein Leben verlaufen wäre wenn ich eine andere Entscheidung getroffen hätte.

    Meine Eltern haben mir z.B nicht die Ausbildung ermöglicht, die ich gerne gemacht hätte. Und ganz sicher wäre mein Leben in andere Bahnen gelaufen. Aber was und wie? Im Grunde möchte ich es aber nicht anders haben, als es heute ist. Mit allen Höhen und Tiefen. Und das nenne ich Schicksal. zwinkern

    Danke für deinen Denksanstoß.

    LG Evi

    vom 13.02.2007, 13.25
    5. von Ocean

    Hallo liebe Sunny :))

    Spontan würde ich auf deine Frage mit "Ja, ich" antworten ;)

    Hab mich auch gerade damit in meinem Blog auseinandergesetzt und schon oft darüber nachgedacht ...

    ich weiß es einfach nicht - sprich, so wie du es auch andeutest mit dem "vielleicht", empfinde ich es auch -

    nur eben das alte Problem - ich tu mich schwer mit dem Glauben an eine höhere, steuernde Macht.

    Ganz bestimmt stellt sich oft heraus, daß anfänglich Negatives im nachhinein doch viel Positives hatte.

    Daß solche Erkenntnisse erst später kommen, liegt vielleicht auch daran, daß wir mit unserem sehr begrenzten Verstand gar nicht alles im voraus überblicken können, und dass sehr subjektive gefühlsmäßige Wertungen am Anfang erst mal alles überschatten.

    Und dass sich dann nachträglich vielleicht noch weitere Konstellationen ergeben, die uns an dem anfänglich negativ Erschienenen auch die positiven Seiten eröffnen.

    Diese Kreuzung-Gedanken hatte ich auch schon oft ... und auch schon Erlebnisse, die mir im Nachhinein gezeigt haben - wenn ich den anderen Weg gegangen wäre, wäre das fatal gewesen.

    Wenn ich irgendwo im Stau stehe, einen Umweg fahren muß, oder etwas nicht gleich so umsetzen kann, wie ich es will -

    dann denke ich mir auch "es soll bestimmt zu etwas gut sein". Vielleicht ist das doch mehr "Schicksalsgläubigkeit", als ich denke?

    Aber ich fange dann auch gleich wieder an zu werten ... z.B. "warum muß dieser junge Mensch jetzt sterben - wer hat ihm warum ein solches Schicksal auferlegt" -

    es klingt paradox, und die wenigsten werden das verstehen - aber wenn es einfach nur "dumme, unglückliche Zufälle" oder biologische Gegebenheiten wären - dann könnte ich das eher akzeptieren, als wenn ich mir denken müßte, daß da eine höhere Absicht dahinter steht.

    Denn um letzteres zu akzeptieren, müßte ich wiederum an eine Art ausgleichende Gerechtigkeit nach dem Tod glauben bzw. eine fäden-lenkende Macht (ist diese nach unseren Denkmaßstäben zu bewerten? nach unserem Gut- und Böse-Denken? oder "funktioniert" diese Macht nicht vielleicht ganz anders?)

    .. oder daß wir durch Wiedergeburt eine neue Chance bekommen .. und auch hier habe ich Schwierigkeiten, das zu glauben.

    Das ist wirklich ein extrem komplexes, schwieriges Thema ... Ich glaube, man sollte sehr auf sein "Bauchgefühl"hören, wenn man an so einer Kreuzung oder Weggabelung steht. Unsere laute, hektische Zeit läßt dieses leise innere Gefühl oder die innere Stimme gar nicht mehr so zu manchmal -

    und dabei ist sie es, die aus der "Summe der unterbewußt gespeicherten Eindrücke" spricht, und uns ein guter Ratgeber sein kann.

    Und ich hab noch lange nicht alles gesagt dazu .. danke dir für all diese Denkanstöße, liebe Sunny knuddeln knuddeln :loveme: sonne ich wünsch dir alles Liebe und einen guten Wochenbeginn,

    deine Ocean glueck sonne

    vom 12.02.2007, 10.42
    4. von Eva

    Liebste Sunny,
    ich sehe es gaaaanz genauso.

    Liebe Grüße und einen schönen Sonntag.
    Eva
    knuddeln


    vom 11.02.2007, 11.29
    3. von hanni

    ein sehr interessantes thema und ich muss sagen, dass ich sehr viel erfahrungen damit gemacht habe, wieviel bedeutung jemand oder etwas in meinem leben hat, das meine wege kreuzt. schicksal, ja, meiner meinung nach gibt es das... ich glaube daran und habe schon soviele beweise dafür.... alles liebe, deine hanni

    vom 11.02.2007, 11.27
    2. von Eveline

    Liebe Sunny,

    an das Schicksal glaube ich auch, meine aber, dass man es zu einem bestimmten Grad auch selbst beeinflussen kann - schließlich haben wir an (Weg- oder Lebens-) Kreuzungen die Wahl....

    Zur rechten Zeit am rechten Ort - manchmal gelingt es sonne

    Hab ein schönes Wochenende mit vielen Glücksmomenten sonne

    Huggels, Eveline knuddeln

    vom 10.02.2007, 14.07
    1. von Eulchen

    Liebe Sunny

    ja ich glaube an Schicksal und daran, daß alles seinen Sinn hat.
    Auch das Negative.
    Oft habe ich ein Ereignis im Jetzt schon als negativ angesehen und im Nachhinein war es positiv, weil sich meine Zukunft sonst negativ entwickelt hätte.
    Eben grad die 10Min. Zeit die man glaubt schon einige Kilometer mehr zurückgelegt zu haben und dabei nicht sieht, daß sie einem vielleicht mehr als 10 kilometer zurückwerfen würden.

    Und das Schicksal ist glaub ich dem hold der wirklich sein Leben lebt und auch Dinge annehmen kann.

    Vielleicht ist es Glück, wenn man sein Schicksal nicht zu erzwingen versucht, sondern in jedem Augenblick das Beste aus dem jetzigen Zustand macht,trotzdem nicht stehenbleibt und erwartet, daß andere das Leben für uns in die Hand nehmen.

    Ich glaub es ist wohl wie mit allem im Leben, das innere, eigene Gleichgewicht ist der Schlüssel zum Glück.

    Hoffentlich sind meine Gedanken dazu jetzt nicht zu wirr und nicht zu unverständlich.

    Liebe Grüße und ein sonniges Wochenende
    Eulchen knuddeln

    vom 10.02.2007, 12.51
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    Wissenschaft genügt nicht, um die Sprache der Natur zu verstehen. Für viele Menschen sind Poesie und Kunst verständliche Dolmetscher.
    Friedrich Ratzel





    In den Wäldern sind Dinge,
    über die nachzudenken

    man jahrelang
    im Moos liegen könnte.
    Kafka








    Die Erinnerung ist
    das einzige Paradies,
    aus dem man nicht
    vertrieben werden kann.
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