Waldameise
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    Novemberregen

    Heute hab ich euch ein paar Holzscheite mitgebracht. Macht euch ein schönes wärmendes Feuerchen. Eines, das auch die Seele erwärmt. Dann findet ihr den Blick aus dem Fenster vielleicht nicht so frustrierend oder könnt ihn gar genießen.

    Gestern Abend war ich noch unterwegs, was ganz selten vorkommt. Ausgenommen für einen Abendspaziergang.
    Für manche gehören Termine am späten Abend, die oft bis spät in die Nacht reichen, zum Alltag, wie das Zähneputzen vor dem Zubettgehen. Vereinsstreffen oder Kneipenbesuch z.B.. Unglaublich, wieviele Leute abends noch ausgehen. Die Kneipen in der City sind oft randvoll. Mir sind solche Treffen oft zu anstrengend. So nett vielleicht der Kreis ist, der sich da getroffen hat, so tut mir vom vielen Sitzen schnell der Rücken weh und den Lärmpegel vertrag ich so gar nicht. Aber jedem nach seiner Couleur.

    Wenn ich mal daheim bin, dann mag ich nicht so gern nochmal in die Stadt. Vorallem nicht, wenn es schon stockdunkel ist, wie gestern.
    Nur manchmal lässt es sich nicht ändern und ich muss wohl oder übel in den für mich leicht säuerlichen Apfel beißen. Manche mögen mich für bekloppt halten, aber ich kann da nicht aus meiner Haut.

    Einsam stand ich an der Bushaltestelle und beobachtete ein Igelchen im fahlen Laternenschein, wie es versuchte, die Pfützen zu umsappeln. Bis es ihm zuviel wurde und er kehrt machte. Auch im Bus war es ganz dunkel und ich musste meine Augen schon sehr anstrengen, um die zwei anderen Fahrgäste im hinteren Teil zu entdecken.
    Nein, wirklich nicht meine Welt. Aber ich habs überlebt. ;-)

    Ein Gedicht, das ich ursprünglich 2005 geschrieben habe, möchte ich noch anhängen. Habs leicht relauncht ... aber es passt noch immer, vorallem zu diesen Tagen.

    Vom Norden kamen die Wolken gezogen,
    fast unbemerkt, noch ohne Saft,

    dann hat sie der Wind vor die Sonne geschoben
     bis sie verlor ihre letzte Kraft.

    Im Wald beginnt ein Stöhnen und Ächszen,
    wenn Baum um Baum sich neigt und bricht.

    Kein Vogel singt mehr in den Ästen
    und ringsherum erstirbt das Licht.

    Kein Jäger sitzt mehr auf der Lauer,
    der Fuchs schleicht schnell in seinen Bau.

    Schon setzt er ein, der Regenschauer,
    verfärbt die Landschaft nebelgrau.

    (c) Waldameise



    Habt einen schönen Tag.

    Waldameise 17.11.2010, 09.35

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    Kommentare zu diesem Beitrag

    18. von Ocean

    :soblum: *winke* zu dir, liebes Ameislein, und einen lieben Abendgruss hierlasse für dich :knuddel:

    deine Ocean sonne :loveme: :kumpel:

    vom 18.11.2010, 20.40
    17. von Lemmie

    Liebe Andrea!
    Abends bin ich auch nur ungern unterwegs.
    Dein Gedicht ist wieder wunderbar.
    Lieben Gruß
    Lemmie

    vom 18.11.2010, 14.22
    16. von Frieda

    Hallo liebe Waldameise,
    ach, ich denk ma, da bist du nicht die einzige, die abends nicht mehr so los mag... Ich hab das zwar früher eigentlich ganz gern gemacht, aber in den letzten Jahren bin ich abends immer so schnell im Eimer, dass ich da nicht mehr so ganz viel auf die Reihe kriege.
    Und das mit dem Lärm kommt mir auch bekannt vor - wenn ich mal abends noch wo was futtern geh, dann kann ich das meist gar nicht richtig geniessen, weil mir all das Gelaber, Gemache und Geklöter drumrum schon zuviel ist.

    Müsste wirklich bald mal "HSP-Restaurants" geben... ;-D
    (Kein Krach, kein Qualm, kein grelles Licht, keine Zugluft - und dann auch noch gutes Essen und dass die Bedienung einen nicht dauernd belästigt und nicht den Teller unter der Gabel wegreisst - und zu allem auch noch bezahlbar - *ggg*)

    Naja, einen angenehmen restlichen Donnerstag wünsch ich dir erstmal :-)
    :jubel:

    vom 18.11.2010, 13.40
    15. von Chajah

    Liebe Andrea, ich danke dir für deine lieben Worte und freue mich sehr, dass es dir gefällt, was ich über die Zeit in England zusammengetragen habe.

    Ich möchte dir auch einen aufmunternden Gruß hier lassen und wünsche dir einen freundlichen Tag.
    Dein Gedicht habe ich nun auch schon ganz oft gelesen und es gefällt mir, denn es beschreibt genau diese Zeit gerade. Ich drücke uns die Daumen, dass die Sonne ganz bald wieder hervorkommt.
    Sei lieb umarmt von deiner Chajah :soblum:

    vom 18.11.2010, 11.04
    14. von Rewolve44

    Deine Gedichte sind ein Hammer echt super, dazu noch das sehr schön passende Foto, echt toll.

    Lg,
    Rewolve44

    vom 18.11.2010, 09.16
    13. von Marianne

    So ein schönes Gedicht, wie passend zu meiner trüben Stimmung. Es wird Zeit, daß ich ein paar Tage Erholung bekomme und hoffe, daß ich genug schöne Eindrücke vom November komme.
    Ansonsten kann ich den Monat gut ertragen, nur diese Jahr will es nicht gelingen.

    GLG Marianne :knuddel:

    vom 18.11.2010, 00.39
    12. von Gudrun

    Ach, liebe Andrea, auf deinem Regenbild sieht trotzdem alles ganz ruhig und friedlich aus. Und die Kardendisteln im Vordergrund finde ich besonders schön.

    Liebe Grüße von der Gudrun

    vom 17.11.2010, 22.48
    11. von Maccabros

    gute Nacht...

    vom 17.11.2010, 22.33
    10. von Träumerle Kerstin

    Liebe Andrea,
    ein sanftes Gedicht für diese Jahreszeit. Bei uns war heut den ganzen Tag Nebel und Nieselregen. Man erwartete fast die ersten weißen Krümel vom Himmel.
    Danke für Deine Genesungswünsche. Ein klein wenig geht es mir besser, aber sonst hab ich das schneller in den Griff bekommen. Aber abwarten, das wird schon wieder.
    Herzliche Abendgrüße von Kerstin. :soblum:

    vom 17.11.2010, 20.36
    9. von Ocean

    Liebes Ameislein,

    das Gedicht ist soooo schön ..und immer aktuell ..danke dir sehr dafür, und für die Holzscheite, ja - so ein Feuerchen ist jetzt gut, hab eiskalte Füße.

    Und ich kann dich gut verstehn mit dem nicht mehr Rausgehen-Mögen ..geht mir inzwischen auch so. Früher waren wir mehr unterwegs ..inzwischen drück ich mich schon davor und lass mich auch nicht so leicht motivieren, vor allem wenn es schon dunkel ist. Aber toll, dass du's dennoch getan hast :)

    ..bin heut nur kurz ..weil ziemlich platt *g* ..diese Zeit jetzt ist wirklich uselig-seltsam ..

    ganz viele liebe Abendgrüße zu dir :knuddel: :knuddel: deine Ocean

    vom 17.11.2010, 20.05
    8. von Maccabros

    Deine Worte haben nichts von ihrer Kraft verloren, meine liebe Waldameise...

    Abends alleine ist mitunter gefährlich - gib acht auf Dich

    GLG

    Maccabros

    vom 17.11.2010, 19.08
    7. von Elke

    Das hast du aber schön "relauncht" *gg*, liebe Andrea. Mir geht es übrigens mit dem Rausgehen, sobald es dunkel ist, genauso, das stört mich am Winter mit am meisten. Das Wetter ist gar nicht so schlimm. Heute war ich wieder im Garten, aber es wird einfach zu früh dunkel.
    Herzliche Grüße
    Elke

    vom 17.11.2010, 18.45
    6. von minibar

    Uns fehlen auch die Spaziergänge, die wir immer nach Feirabend, so gegen 5 Uhr unternehmen.
    Gleich muss ich aber zum Chor. Das ist ein ein Fußweg von etwas mehr als 5 Minuten.
    Falls du zu mir kommst, nicht erschrecken, ich hab ein neues outfit :-)

    vom 17.11.2010, 18.17
    5. von Brigitte/Weserkrabbe

    Wieder einmal wunderschön und zutreffend Dein Gedicht. Das mit dem Weggehen abends wird bei mir auch immer weniger. Aber ab und an muss ich dann doch mal raus und unter die Leute. Ich merke aber immer mehr, dass Kneipen gar nichts mehr für mich sind, eher dann schon mal Restaurants, aber auch das wird immer weniger, weil es mir zuhause meistens am bestens schmeckt. Wo ich mich dann doch mal aufraffe, sind Kaberett oder Lesungen. Aber eigentlich auch viel zu selten. Andererseits fühle ich mich zuhause fast immer am wohlsten und wenn das so ist, ist es auch gut so.
    Hab eine schöne Woche
    lieben Grüsse
    Brigitte die Weserkrabbe :zwinki:

    vom 17.11.2010, 15.40
    4. von Traudi

    Hallo liebe Andrea,
    obwohl ich ein "Nachtmensch" bin und selten vor Mitternacht ins Bett gehe, zieht es mich abends auch nicht mehr raus. Da bleib ich lieber zuhause und machs mir gemütlich.
    In deinem Gedicht beschreibst du die Herbst-Stimmung wieder wunderschön.

    Viele liebe Grüße
    Traudi

    vom 17.11.2010, 13.15
    3. von kelly

    mahlzeit andrea,
    ich bin eine lerche und keine nachteule!
    deine überwindung kann ich somit nachfühlen :kumpel:

    wolken sind auch hier am himmel, zum glück bleibt der regen aus und die wege trocken.
    liebe grüsse und auch für dich seelenwärme!
    kelly

    vom 17.11.2010, 12.43
    2. von katerchen

    Ach Waldameise..das Gedicht und das Foto...seufz..SCHÖN..ja so ganz duster mag ich es auch nicht..aber BALD wird es gaaaz langsam heller..und heller...freuen wir uns darauf
    einen lieben Gruß vom katerchen

    vom 17.11.2010, 12.38
    1. von Chajah

    Liebe Andrea, Guten Morgen. Machs dir schön gemütlich bei diesem Wetter. Hier ist`s auch verregnet und sehr neblig. Daher freue ich mich über das Holz von dir und mach mir gleich ein schönes warmes Feuerchen, das die Seele wärmt. Danke dir dafür :knuddel:
    Ich mag auch nicht so gern allein unterwegs sein, vor allem abends nicht.
    Die Begegnung mit dem Igelchen ist ja niedlich. Der arme kleine Kerl hatte sich vielleicht sogar verirrt. Ich hoffe, er hat noch gut nach Hause gefunden.
    Ich bin vor allem auch froh, dass DU gut nach Hause gekommen bist.
    Dein Gedicht ist sehr schön und wirklich so passend. Danke dir für deine lieben Gedanken hier.
    Ich schicke dir eine wärmende Umarmung für diesen Tag, deine Chajah. sonne

    vom 17.11.2010, 09.47
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    Wissenschaft genügt nicht, um die Sprache der Natur zu verstehen. Für viele Menschen sind Poesie und Kunst verständliche Dolmetscher.
    Friedrich Ratzel





    In den Wäldern sind Dinge,
    über die nachzudenken

    man jahrelang
    im Moos liegen könnte.
    Kafka








    Die Erinnerung ist
    das einzige Paradies,
    aus dem man nicht
    vertrieben werden kann.
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