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Bettina von Arnim
In dem heiligen Schweigen, in der großartigen Ruhe der Natur liegt der höchste Trost für den, der ihre Sprache versteht.
Fanny Lewald
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Ausgewählter Beitrag
Nachdenkliches
Wieder ist ein lieber Mensch viel zu früh von uns gegangen. Ein Mensch, den viele durch das Internet näher kennen- und schätzen lernen durften. Auch sie liess uns an ihren Gedanken und Gefühlen teilhaben, zeigte die Welt mit ihren Augen durch ihre wunderschönen Fotos.
Durch diese Möglichkeit, so in die Seelenwelt eines Menschen eindringen zu können, lernen wir ihn besser kennen, als viele Personen, die real mit ihm zu tun haben.
Durch Ullas Tod ist mir das wiedermal so richtig bewusst geworden. Viele Menschen, die uns auf ihren Blogs von ihrer Welt zeigen und berichten, die in ihre Seele schauen lassen, an deren Leben wir auf diese Art teilnehmen dürfen, wachsen uns mehr und mehr ans Herz, werden uns mit der Zeit vertraut.
Bei mir ist das nicht anders. Ganz sicher kennen mich weder meine Kollegen, noch Verwandte und Bekannte so gut, wie die Menschen, die hier lesen.
Auch, wenn sich sicher nicht jeder bis in die innersten Winkel des Herzens schauen lässt, ... mit den Jahren kann man auch zwischen den Zeilen lesen.
Umso mehr schmerzt es, wenn dieser Mensch plötzlich nicht mehr da ist.
Da sind doch ihre Zeilen, ihre Gedanken. Irgendwie, als wären sie eben erst geschrieben, gedacht, gefühlt. Ich seh ihre Fotos, festgehaltene Momente, Leben.
Soll das nun alles gewesen sein?
Nie wieder wird dort auch nur eine Zeile stehen, ein Foto zu sehen sein, nie wieder ein Zeugnis ihres Lebens. Es gibt sie nicht mehr, ihre Gedanken, ihre Bilder. Einfach weg.
Ich finde das unsagbar traurig.
Ihr müsst dazu auch nicht kommentieren. Mir war nur grad danach, das mal loszuwerden ...
Durch diese Möglichkeit, so in die Seelenwelt eines Menschen eindringen zu können, lernen wir ihn besser kennen, als viele Personen, die real mit ihm zu tun haben.
Durch Ullas Tod ist mir das wiedermal so richtig bewusst geworden. Viele Menschen, die uns auf ihren Blogs von ihrer Welt zeigen und berichten, die in ihre Seele schauen lassen, an deren Leben wir auf diese Art teilnehmen dürfen, wachsen uns mehr und mehr ans Herz, werden uns mit der Zeit vertraut.
Bei mir ist das nicht anders. Ganz sicher kennen mich weder meine Kollegen, noch Verwandte und Bekannte so gut, wie die Menschen, die hier lesen.
Auch, wenn sich sicher nicht jeder bis in die innersten Winkel des Herzens schauen lässt, ... mit den Jahren kann man auch zwischen den Zeilen lesen.
Umso mehr schmerzt es, wenn dieser Mensch plötzlich nicht mehr da ist.
Da sind doch ihre Zeilen, ihre Gedanken. Irgendwie, als wären sie eben erst geschrieben, gedacht, gefühlt. Ich seh ihre Fotos, festgehaltene Momente, Leben.
Soll das nun alles gewesen sein?
Nie wieder wird dort auch nur eine Zeile stehen, ein Foto zu sehen sein, nie wieder ein Zeugnis ihres Lebens. Es gibt sie nicht mehr, ihre Gedanken, ihre Bilder. Einfach weg.
Ich finde das unsagbar traurig.
Ihr müsst dazu auch nicht kommentieren. Mir war nur grad danach, das mal loszuwerden ...
Waldameise 21.11.2007, 12.49
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Kommentare zu diesem Beitrag
4.
von Ulrike
Hi Sunny,
auch ich vermisse Ulla sehr, und auch ich muss - wie Eva, in deren Kommentar hier ich sehr viel von meinen eigenen Gedanken wieder finde - in letzter Zeit wieder oft an Silvi denken.
Ich erinnere mich noch gut an den TV-Beitrag, in dem Ulla zusammen mit zwei anderen Frauen nach Räumen für eine Wohngemeinschaft suchten. Habt ihr den auch gesehen? Ich glaube es war in 37Grad ...
Ja, die zwei fehlen ... :-(
LG - Ulrike
vom 24.11.2007, 13.03
Hi Sunny,
auch ich vermisse Ulla sehr, und auch ich muss - wie Eva, in deren Kommentar hier ich sehr viel von meinen eigenen Gedanken wieder finde - in letzter Zeit wieder oft an Silvi denken.
Ich erinnere mich noch gut an den TV-Beitrag, in dem Ulla zusammen mit zwei anderen Frauen nach Räumen für eine Wohngemeinschaft suchten. Habt ihr den auch gesehen? Ich glaube es war in 37Grad ...
Ja, die zwei fehlen ... :-(
LG - Ulrike
vom 24.11.2007, 13.03
3.
von Veety
... und bei einigen habe ich es bis heute, auch wenn es bereits Jahre sind, nicht geschafft, jene aus dem ICQ zu nehmen, mit denen ich - elektronische Lichtjahre entfernt - so manche glückliche oder tröstende Stunde verbracht habe ...
vom 22.11.2007, 20.52
... und bei einigen habe ich es bis heute, auch wenn es bereits Jahre sind, nicht geschafft, jene aus dem ICQ zu nehmen, mit denen ich - elektronische Lichtjahre entfernt - so manche glückliche oder tröstende Stunde verbracht habe ...
vom 22.11.2007, 20.52
1.
von Eva
Liebste Sunny,
ich kann genau nachvollziehen, was Du meinst. Ich kenne Ullas blog fast von Beginn an. Früher hatte sie ihr Tagebuch wie ich auch noch direkt auf ihrer Homepage geschrieben. Das war die Zeit vor den heutigen Blogs.
Dies ist das zweite Mal, dass ich merke wie präsent eine "virtuelle Bekannte" ist, besonders dann, wenn sie auf einmal nicht mehr ist.
Kanntest Du Silvi? Ich blogge ja nun bereits seit über sechs Jahren und hatte schon mindestens ein Jahr vorher bei Silvi fast täglich mitgelesen. Sie ist im Sommer vor zwei Jahren gestorben und hat ein riesiges Loch hinterlassen, weil sie immer so präsent für mich war. Wir haben damals, als sie bereits sehr krank war, eine Seite für sie ins Internet gestellt. Vielleicht hast Du den Link auf meiner Seite ja schon einmal angeklickt. Plötzlich machte die Nachricht die Runde, dass sie gestorben war und mir sind ähnliche Gedanken durch den Kopf gegangen. Noch heute denke ich ganz oft an Silvi.
Früher, als es mit dem Bloggen so richtig losging, war (so finde ich es) der Kontakt untereinander auch noch etwas enger. Man hat sich oft gegenseitig verlinkt und ist auf die Beiträge der anderen eingegangen. Da konnte es wirklich passieren, dass man ein paar Mal am Tag beim anderen kommentiert hat und man hatte fast das Gefühl, man spricht miteinander. Bei Silvi lief das meist über das Gästebuch ab.
Auch Ulla war so ein präsenter Mensch und das über Jahre. Ich freue mich zwar für sie, dass sie es nun überstanden hat. Doch finde ich auch gewöhnungsbedürftig, nichts mehr von ihr zu Lesen... Und es wird mir bestimmt noch oft passieren, dass ich Ullas Blog anklicke und mir dann einfällt, dass ich da nichts mehr erwarten kann... Ich bin auch traurig, weil nun wieder ein Stückchen Menschlichkeit im Internet verloren gegangen ist.
vom 21.11.2007, 19.24
Liebste Sunny,
ich kann genau nachvollziehen, was Du meinst. Ich kenne Ullas blog fast von Beginn an. Früher hatte sie ihr Tagebuch wie ich auch noch direkt auf ihrer Homepage geschrieben. Das war die Zeit vor den heutigen Blogs.
Dies ist das zweite Mal, dass ich merke wie präsent eine "virtuelle Bekannte" ist, besonders dann, wenn sie auf einmal nicht mehr ist.
Kanntest Du Silvi? Ich blogge ja nun bereits seit über sechs Jahren und hatte schon mindestens ein Jahr vorher bei Silvi fast täglich mitgelesen. Sie ist im Sommer vor zwei Jahren gestorben und hat ein riesiges Loch hinterlassen, weil sie immer so präsent für mich war. Wir haben damals, als sie bereits sehr krank war, eine Seite für sie ins Internet gestellt. Vielleicht hast Du den Link auf meiner Seite ja schon einmal angeklickt. Plötzlich machte die Nachricht die Runde, dass sie gestorben war und mir sind ähnliche Gedanken durch den Kopf gegangen. Noch heute denke ich ganz oft an Silvi.
Früher, als es mit dem Bloggen so richtig losging, war (so finde ich es) der Kontakt untereinander auch noch etwas enger. Man hat sich oft gegenseitig verlinkt und ist auf die Beiträge der anderen eingegangen. Da konnte es wirklich passieren, dass man ein paar Mal am Tag beim anderen kommentiert hat und man hatte fast das Gefühl, man spricht miteinander. Bei Silvi lief das meist über das Gästebuch ab.
Auch Ulla war so ein präsenter Mensch und das über Jahre. Ich freue mich zwar für sie, dass sie es nun überstanden hat. Doch finde ich auch gewöhnungsbedürftig, nichts mehr von ihr zu Lesen... Und es wird mir bestimmt noch oft passieren, dass ich Ullas Blog anklicke und mir dann einfällt, dass ich da nichts mehr erwarten kann... Ich bin auch traurig, weil nun wieder ein Stückchen Menschlichkeit im Internet verloren gegangen ist.
vom 21.11.2007, 19.24
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Wissenschaft genügt nicht, um die Sprache der Natur zu verstehen. Für viele Menschen sind Poesie und Kunst verständliche Dolmetscher.
Friedrich Ratzel
In den Wäldern sind Dinge,
über die nachzudenken
man jahrelang
im Moos liegen könnte.
Kafka
Die Erinnerung ist
das einzige Paradies,
aus dem man nicht
vertrieben werden kann. ---------------------------
Wissenschaft genügt nicht, um die Sprache der Natur zu verstehen. Für viele Menschen sind Poesie und Kunst verständliche Dolmetscher.
Friedrich Ratzel
In den Wäldern sind Dinge,
über die nachzudenken
man jahrelang
im Moos liegen könnte.
Kafka
Die Erinnerung ist
das einzige Paradies,
aus dem man nicht
vertrieben werden kann.
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- Gudrun
das zu lesen macht nachdenklich.
seit jahren hatte ich manche seite sporadisch im auge. mal mehr, mal weniger... mancher lose kontakt aus dem netz bestand schon mehr als 10 jahre und dann sind die menschen einfach weg. selbst wenn man sich nie persönlich gesehen hat, hat man irgendwie viel zeit zusammen verbracht - via webseiten, tagebüchern, bildern und blogs. plötzlich bleibt es still...
liebe grüsse aus LE
vom 27.11.2007, 01.04