2024 | ||
<<< | Mai | >>> |
Mo | Di | Mi | Do | Fr | Sa | So |
01 | 02 | 03 | 04 | 05 | ||
06 | 07 | 08 | 09 | 10 | 11 | 12 |
13 | 14 | 15 | 16 | 17 | 18 | 19 |
20 | 21 | 22 | 23 | 24 | 25 | 26 |
27 | 28 | 29 | 30 | 31 |
-
Liebe Besucher,
hier findet Ihr
meine Fotos,
Erzählungen,
Gedichte und
Geschichten
über meine
Begegnungen
in der Natur ...
herzlich willkommen!
----------------
Alles ist Mitteilung
in der Natur
Bettina von Arnim
In dem heiligen Schweigen, in der großartigen Ruhe der Natur liegt der höchste Trost für den, der ihre Sprache versteht.
Fanny Lewald
BlogStatistik
Einträge ges.: 2778
ø pro Tag: 0,4
Kommentare: 28719
ø pro Eintrag: 10,3
Online seit dem: 21.12.2002
in Tagen: 7805
Einträge ges.: 2778
ø pro Tag: 0,4
Kommentare: 28719
ø pro Eintrag: 10,3
Online seit dem: 21.12.2002
in Tagen: 7805
Ausgewählter Beitrag
Mein kleiner Garten...
freut sich über den vielen Regen. Vorallem der Rasen scheint sich dankbar dem frischen Nass entgegenzustrecken.
Ich wollte dem ganzen Szenario da am Himmel nicht so recht glauben und bin gewohnheitsmäßig leicht bekleidet mit kurzen Hosen und ohne Söckchen nach draußen. Musste dann aber einsehen, dass wohl der Sommer doch eine Pause eingelegt hat. 20 Grad weniger ... Wahnsinn!!! Erst schwitz und jetzt bibber. Ständig muss man seine Gefühle wechseln ... ;-)
Letzte Woche beim Kirschenessen fiel mir noch etwas ein, was ich euch noch erzählen muss...
Aufgewachsen bin ich in einer Stadtwohnung. Wie viele Städter besaßen meine Eltern jedoch einen kleinen Pachtgarten. Da unsere Wohnung sehr klein war, war dieser Garten unser ganzes Glück und wann immer wir es einrichten konnten, zogen wir uns in diese kleine Oase zurück.
Ein Leben lang träumten wir von einem eigenen Kirschbaum, bis eines Tages mein Vater einen kleinen wilden Trieb veredelte. Und tatsächlich - es hatte geklappt - aus dem veredelten Trieb wurde mehr und mehr ein kleiner Kirschbaum.
Natürlich dauerte es viele Jahre, bis wir unser erstes Eimerchen voll Kirschen ernten konnten. Mein Vater war unheimlich stolz darauf und die ganze Familie sehr glücklich.
Ich war schon aus dem Haus, als es eines Tages hieß, meine Eltern müssten diesen Garten aufgeben. Der Besitzer dieses Grundstückes hatte Eigenbedarf angemeldet und wollte die sechs Gärten, die auf seinem Grund lagen, sofort niederwalzen, da ihm sein Grundstück nicht mehr genügte. Das war genau in dem Jahr, als unser Kirschbäumchen zum ersten Mal eine richtig gute Ernte trug.
Alle waren schrecklich traurig, ihren Garten nun aufgeben zu müssen. Ihr könnt euch sicher vorstellen, dass jeder viel viel Liebe in das Anlegen von Blumen-, Pflanzen und Gemüse-Beeten usw. gesteckt hat. Aber das half alles nichts.
Mein Vater brachte es nicht fertig, den Kirschbaum zu fällen. Eine zeitlang konnten wir nicht mehr in die Nähe unseres ehemaligen Gartens gehen, zu groß war noch der Schmerz. Erst nach ein paar Jahren, als sie schon wieder einen anderen Garten hatten, spazierten sie daran vorbei und sahen, dass der Kirschbaum noch immer stand.
Als ich im Frühjahr meine Eltern besuchte, gingen wir wieder einmal an diesem Grundstück vorbei. Der Kirschbaum ist mitlerweile sehr groß und schön und trägt jetzt sicher sehr viele Früchte. Bei diesem Anblick hat mir das Herz schrecklich weh getan... und ich hab mir vorgenommen ... eines Tages klingel ich an der Tür und erzähl den Leuten dort, dass diesen Kirschbaum mein Papa gepflanzt hat.
Ich wollte dem ganzen Szenario da am Himmel nicht so recht glauben und bin gewohnheitsmäßig leicht bekleidet mit kurzen Hosen und ohne Söckchen nach draußen. Musste dann aber einsehen, dass wohl der Sommer doch eine Pause eingelegt hat. 20 Grad weniger ... Wahnsinn!!! Erst schwitz und jetzt bibber. Ständig muss man seine Gefühle wechseln ... ;-)
Letzte Woche beim Kirschenessen fiel mir noch etwas ein, was ich euch noch erzählen muss...
Aufgewachsen bin ich in einer Stadtwohnung. Wie viele Städter besaßen meine Eltern jedoch einen kleinen Pachtgarten. Da unsere Wohnung sehr klein war, war dieser Garten unser ganzes Glück und wann immer wir es einrichten konnten, zogen wir uns in diese kleine Oase zurück.
Ein Leben lang träumten wir von einem eigenen Kirschbaum, bis eines Tages mein Vater einen kleinen wilden Trieb veredelte. Und tatsächlich - es hatte geklappt - aus dem veredelten Trieb wurde mehr und mehr ein kleiner Kirschbaum.
Natürlich dauerte es viele Jahre, bis wir unser erstes Eimerchen voll Kirschen ernten konnten. Mein Vater war unheimlich stolz darauf und die ganze Familie sehr glücklich.
Ich war schon aus dem Haus, als es eines Tages hieß, meine Eltern müssten diesen Garten aufgeben. Der Besitzer dieses Grundstückes hatte Eigenbedarf angemeldet und wollte die sechs Gärten, die auf seinem Grund lagen, sofort niederwalzen, da ihm sein Grundstück nicht mehr genügte. Das war genau in dem Jahr, als unser Kirschbäumchen zum ersten Mal eine richtig gute Ernte trug.
Alle waren schrecklich traurig, ihren Garten nun aufgeben zu müssen. Ihr könnt euch sicher vorstellen, dass jeder viel viel Liebe in das Anlegen von Blumen-, Pflanzen und Gemüse-Beeten usw. gesteckt hat. Aber das half alles nichts.
Mein Vater brachte es nicht fertig, den Kirschbaum zu fällen. Eine zeitlang konnten wir nicht mehr in die Nähe unseres ehemaligen Gartens gehen, zu groß war noch der Schmerz. Erst nach ein paar Jahren, als sie schon wieder einen anderen Garten hatten, spazierten sie daran vorbei und sahen, dass der Kirschbaum noch immer stand.
Als ich im Frühjahr meine Eltern besuchte, gingen wir wieder einmal an diesem Grundstück vorbei. Der Kirschbaum ist mitlerweile sehr groß und schön und trägt jetzt sicher sehr viele Früchte. Bei diesem Anblick hat mir das Herz schrecklich weh getan... und ich hab mir vorgenommen ... eines Tages klingel ich an der Tür und erzähl den Leuten dort, dass diesen Kirschbaum mein Papa gepflanzt hat.
Waldameise 02.07.2003, 14.23
Kommentare hinzufügen
Kommentare zu diesem Beitrag
3.
von Andrea
Hi Sunny,
da hast Du mich zum Abschluß ja wieder voll erwischt !
Ich könnte fast genau die gleiche Geschichte erzählen, nur -
wir haben viele Jahre auf dem Pachtland wohnen dürfen und vor 4 Jahren hätte meine Mutter das Grundstück dem Land abkaufen müssen, was nicht machbar war.
Tja, und den Kirschbaum, mit den dicken, süßen, fast schwarzen Kirschen habe ich gepflanzt.
Ich hätte ihn am liebsten ausgegraben, denn auch mein Baum trug endlich nach den vielen Jahren viele Kirschen *heul*
Auch mein Kirschbaum steht noch und ich hoffe, noch viele Jahre lang - oh Sunny, das ging mitten ins Herz - es ist ja nicht nur der Kirschbaum ...
Verheulte Grüße,
schickt Dir
Andrea
vom 03.07.2003, 00.39
Hi Sunny,
da hast Du mich zum Abschluß ja wieder voll erwischt !
Ich könnte fast genau die gleiche Geschichte erzählen, nur -
wir haben viele Jahre auf dem Pachtland wohnen dürfen und vor 4 Jahren hätte meine Mutter das Grundstück dem Land abkaufen müssen, was nicht machbar war.
Tja, und den Kirschbaum, mit den dicken, süßen, fast schwarzen Kirschen habe ich gepflanzt.
Ich hätte ihn am liebsten ausgegraben, denn auch mein Baum trug endlich nach den vielen Jahren viele Kirschen *heul*
Auch mein Kirschbaum steht noch und ich hoffe, noch viele Jahre lang - oh Sunny, das ging mitten ins Herz - es ist ja nicht nur der Kirschbaum ...
Verheulte Grüße,
schickt Dir
Andrea
vom 03.07.2003, 00.39
2.
von Helga
Hallo liebe Andrea, was für eine schöne, dennoch aber traurige Geschichte mit eurem Kirschbaum.
Ach Andrea, danke für deine lieben Worte, du bist echt eine ganz Süße!
Konnte übrigens gerade abtauchen, war ein schöner Film in der ARD, zwar auch mit Problemen, aber ein gutes Ende! Und das Leben besteht eben aus guten und nicht so guten Tagen, das weiß ich schon lange. Daher weiß ich auch, dass auf schlechte Tage immer wieder gute folgen!
Schicke gaaaaanz liiiiiiebe Grüße, Helga
vom 02.07.2003, 21.57
Hallo liebe Andrea, was für eine schöne, dennoch aber traurige Geschichte mit eurem Kirschbaum.
Ach Andrea, danke für deine lieben Worte, du bist echt eine ganz Süße!
Konnte übrigens gerade abtauchen, war ein schöner Film in der ARD, zwar auch mit Problemen, aber ein gutes Ende! Und das Leben besteht eben aus guten und nicht so guten Tagen, das weiß ich schon lange. Daher weiß ich auch, dass auf schlechte Tage immer wieder gute folgen!
Schicke gaaaaanz liiiiiiebe Grüße, Helga
vom 02.07.2003, 21.57
1.
von Maria
Liebe Sunny,
endlich sieht es auch hier bei uns in Zellingen am Main so aus, als käme endlich ein bisschen Regen herunter.
Deine Geschichte mit dem Kirschbaum geht mir richtig zu Herzen. Vielleicht bekommst du sogar ein Eimerchen mit Kirschen,
wenn du bei den fremden Leuten klingelst.
Ich wünsche es dir!
Ganz liebe Grüße von Maria
vom 02.07.2003, 17.25
Liebe Sunny,
endlich sieht es auch hier bei uns in Zellingen am Main so aus, als käme endlich ein bisschen Regen herunter.
Deine Geschichte mit dem Kirschbaum geht mir richtig zu Herzen. Vielleicht bekommst du sogar ein Eimerchen mit Kirschen,
wenn du bei den fremden Leuten klingelst.
Ich wünsche es dir!
Ganz liebe Grüße von Maria
vom 02.07.2003, 17.25
---------------------------
Wissenschaft genügt nicht, um die Sprache der Natur zu verstehen. Für viele Menschen sind Poesie und Kunst verständliche Dolmetscher.
Friedrich Ratzel
In den Wäldern sind Dinge,
über die nachzudenken
man jahrelang
im Moos liegen könnte.
Kafka
Die Erinnerung ist
das einzige Paradies,
aus dem man nicht
vertrieben werden kann. ---------------------------
Wissenschaft genügt nicht, um die Sprache der Natur zu verstehen. Für viele Menschen sind Poesie und Kunst verständliche Dolmetscher.
Friedrich Ratzel
In den Wäldern sind Dinge,
über die nachzudenken
man jahrelang
im Moos liegen könnte.
Kafka
Die Erinnerung ist
das einzige Paradies,
aus dem man nicht
vertrieben werden kann.
Auch hier lese ich gern ...
- Bea - Gedankensprudler
- Der Archivar
- Märchenfrau
- Art - Elke
- Lasse
- Stille Momente
- Susanne Lind
- Jokes Kamera
- Allerlei
- Blechi
- Weserkrabbe
- Träumerle
- Lemmie
- Ocean
- Elke
- Steine-Helga
- Anna-Lena
- Silberdistels Bücherstaub
- Morgentau
- Gerti
- Helmut
- Traudi
- Tirilli
- Gudrun - Spinnrad
- Celine
- Renates Eckchen
- Liz
- Wurzerl
- Ruthie
- Maccabros
- Anke
- Irmi
- Frieda
- Dietlinde
- Gudrun
Hallo Sunny,
schöne und auch wehmütige Erinnerungen...die "überkommen" mich auch immer mal....
Bist Du wieder am arbeiten?
Liebe Grüße
Katja
vom 03.07.2003, 11.24