Waldameise
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    In dem heiligen Schweigen, in der großartigen Ruhe der Natur liegt der höchste Trost für den, der ihre Sprache versteht.
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    Manchmal ...

    wenn mich der Zufall auf einen Blog lenkt, in dem der Schreiber von seinem schweren Los schreibt, z. B., wie er durch einen schweren Schicksalsschlag oder einer schlimmen Krankheit die Lust am Leben verloren hat, dann setzt mir das gewaltig zu. Dann möchte ich am liebsten gleich alle meine sonnig-frohen Einträge mit den Fotos löschen, weil ich mich irgendwie schäbig fühle, über diese Lebenslust zu schreiben, während es anderen Menschen so schlecht geht.

    Als mein lieber Mann starb, hatte ich auch an nichts mehr eine Freude und wäre ihm am liebsten gefolgt. Ich kenne dieses vernichtende Gefühl, das alle anderen positiven verschüttet. Es ist auch nicht so, dass ich diese völlig ablegen kann. Immer wieder gibt es Situationen oder stille Momente, die mich so intensiv an ihn und unsere Zeit erinnern lassen, dass es höllisch schmerzt und mich dann nichts trösten kann. Dazu war unsere Verbindung viel zu intensiv. Er war ein Teil von mir und er hat eine Lücke hinterlassen, die nie wieder nachwächst.

    Aber ich habe diesen Weg gefunden ... verbinde die schönen Momente in meinem Leben mit dem Gedanken, dass er dafür gesorgt hat, ja, dass er "ein Auge" auf seine Familie hat. Ich mag diesen Gedanken und hab ihm zu verdanken, dass ich wieder Freude am Leben finde.

    Und das möchte ich eben auch zeigen. Was das Schicksal noch vor hat, steht eh in den Sternen. Das, was ich heute von einer Kollegin höre oder hier vielleicht irgendwo lese, was mich erschüttert und berührt, weil es so furchtbar und traurig ist, das kann schon morgen auch mein Schicksal sein. Wer weiß das schon? Und wenn es so ist, dann ist wieder alles anders ...


    Waldameise 20.06.2012, 10.39

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    Kommentare zu diesem Beitrag

    15. von Ocean

    Guten Abend, liebes Waldameislein,

    nachdem ich nun die schönen Kommentare der anderen gelesen habe, kann ich mich dem nur rundweg anschließen ..und besonders dem, was Lemmie geschrieben hat .. Ich kenne das Gefühl auch ..dass ich ein schlechtes Gewissen bekomme, wenn ich von schönen Dingen schreibe und dann mitbekomme, dass jemand anders leidet. Aber andererseits bereitest du so viel Freude mit deinen wundervollen Einträgen und Bildern ... heiterst auf, lenkst die Gedanken auf positive Dinge ... und du hast selbst so viel Trauriges erfahren - hast aber dennoch einen guten Weg gefunden für dich, was so viel Kraft gekostet hat.

    Du siehst, es fällt mir etwas schwer, das zu formulieren, was ich meine ..

    es ist einfach schön hier bei dir, dein Blog gut so gut ..und ich umarm dich jetzt mal ganz lieb :knuddel:
    Deine Ocean

    vom 21.06.2012, 20.27
    14. von April

    Geh' du nur weiter deinen Weg, denn er scheint mir sehr gut und richtig zu sein. Dein lieber Mann ist sicher sehr stolz auf dich und hätte es genau so gewollt.
    Es würde keinem nützen, wenn du deine seelenerheiternden Beiträge löschen würdest - im Gegenteil. Für mich bist du ein leuchtendes Beispiel, eine ganz starke Frau. Und das macht Mut!!
    Herzliche Grüße,
    Ingrid

    vom 21.06.2012, 10.06
    13. von Träumerle Kerstin

    Ja das ist wahr. Man selbst jammert manchmal über Kleinigkeiten und erschrickt dann über das Schicksal anderer.
    Aber Gefühle gehören zum Leben und schön, wenn man überhaupt Mitgefühl empfinden kann.
    Liebe Grüße von Kerstin, die immer an Dich denkt :knuddel:

    vom 21.06.2012, 09.10
    12. von katerchen

    Hallo liebe Waldameise

    jeder hat sein Leben..mal ist es Sonnenschein mal trist und grau..da müssen wir ALLE durch.man kann noch nichts für das was der ANDERE gerade erlebt.trösten kann man ,soll man.. aber sich nichtig schuldig fühlen wenn es einem besser/gut geht.
    einen ganz lieben Gruß vom katerchen nicht

    vom 21.06.2012, 08.01
    11. von Beate Neufeld

    Ich las gerade im Blickwinkel den Kommentar von Lenmmie,als ich beginnen wollte zu schreiben. Ja, genauso empfinde ich es auch: Mitfühlen aber nicht Mitleiden!!!
    Mir gelingt das aber leider auch nicht immer, gerade bei sehr nahestehenden Menschen passiert es mir ganz schnell, dass ich mitleide, und das kann dann ganz schön lange dauern, bis ich da wieder raus bin.
    Sei lieb gegrüßt von:
    Beate

    vom 20.06.2012, 22.20
    10. von Maccabros

    die Fähikeit es zu erkennen, dem Mitgefühl den Namen nennen, den anderen die Wege zeigen, auf dass die Schatten sich dann neigen...

    GLG

    Macabros :soblum:

    vom 20.06.2012, 22.06
    9. von Lemmie

    Liebe Andrea!
    Ein kluger Mensch hat einmal erklärt, dass Mitgefühl etwas ganz Besonderes und Wertvolles ist. Mitleid jedoch ist ein Gefühl, dass sich niemand antun soll. Kein Mensch kann sich das Leid anderer auf die Schultern nehmen. Es würde erdrücken.
    Lieben Gruß
    Lemmie

    vom 20.06.2012, 20.26
    8. von der Wasserfrau

    Dieses Gefühl verstehe ich gut liebe Andrea, dass du dich ungut fühlst, wenn du andere leiden siehst. Denn durch deine eigene Erfahrung kannst du dich nur allzugut einfühlen wie es ihnen geht.

    Doch das gibt dir nun die Möglichkeit gerade solchen Menschen Mut zu machen, weil du echt mitfühlen kannst und trotz erfahrenem Leid den Lebensmut wieder gefunden hast.

    Alle deine Bilder und Worte sind Balsam für die Seele. :knuddel: :bravo: sonne
    Liebe Grüsse
    Elfe

    vom 20.06.2012, 19.09
    7. von Irmgard

    Liebe Andrea,
    erst einmal herzlichen Dank für Deine lieben Glückwünsche zu meinem Geburtstag. Ich habe mich sehr darüber gefreut. Dein Blog ist wie immer eine wahre Wonne und Augenfreude.
    Zu Deinen Gedanken kann ich nur sagen, dass ich auch mitfühle, wenn ich so etwas lese, aber gerade solche Blogs wie der Deine schenken einem auch Trost, wenn es den überhaupt geben kann in solchen Situationen.
    Wir wissen nicht, was morgen ist und sollten einfach den Moment genießen. Wir vergessen es nur so oft im turbulenten Alltag.
    Ich freue mich, diese Entwicklung bei Dir lesen zu können, dass Du wieder Freude an bestimmten Dingen finden konntest und trotzdem Deine Erinnerungen in Deinem Herzen behalten kannst. Trostworte helfen da sowieso nicht in solchen Situationen, da fehlen mir auch oft die Worte, zu trösten. Aber es ist schön, die Anteilnahme der Menschen zu sehen und die treuen Blogger immer wieder auf seinen Seiten zu sehen :knuddel:
    Danke für Deinen schönen Blog.
    Ganz liebe Grüße, Irmgard :soblum:

    vom 20.06.2012, 16.06
    6. von Elke

    Ich freue mich sehr, dass du hier schreibst, dass du deine Lust am Leben wieder gefunden hast, liebe Andrea. Deinen Blogeinträgen kann man es im Grunde auch schon länger wieder entnehmen. Ich kenne kaum einen Menschen in meinem Alter, der nicht irgendwann einmal einen Schicksalsschlag erlitten hat, das gehört zum Leben wohl einfach dazu. Wem soll es helfen, wenn du deine sonnig-frohen einträge löschst? Im Gegenteil, ich denke, dass du anderen Menschen damit eher etwas Gutes tust. In diesem Sinne: bitte weiter so :-) Lass die "Sunny" von früher ruhig wieder etwas mehr in den Vordergrund treten.
    Herzliche Grüße
    Elke

    vom 20.06.2012, 13.50
    5. von Waldflüstern

    Liebe Andrea,
    kann es nicht vielen Lesern ein besonderer Trost sein, an deinem Beispiel - und an dem vieler anderer Blogger - zu sehen, wie das Leben weiter geht und vor allem, dass es weiter geht und dass es auch wieder schöne Momente geben wird. Das ist so wichtig und das gibt so viel Mut.
    Jedesmal, wenn ich aufgeben möchte, besuche ich fröhliche, lebendige, ehrliche, stilvolle und schöne Blogs und in jedem Wort, in jedem Bild sehe ich das Leben und seine vielfältigen schönen Seiten ... ja, und dann gehe ich in mein Blögchen zurück und schreibe auch etwas Heiteres, einfach, weil ich es dann wieder sehen kann, das Heitere. Das Leben eben.
    In dein Blog gehe ich übrigens zuerst, wenn ich traurig bin oder ratlos oder... okay, das gehört nun nicht hierher...

    Ein lieber Gruß dir und mach einfach weiter so, wie es dir dein Herz zuflüstert

    Alles Liebe
    Deine E.

    vom 20.06.2012, 13.48
    4. von Celine

    Liebe Andrea,
    ch habe sie auch immer wieder diese Phasen, wo ich mir unverschämt und überheblich vorkommemit den Sachen die ich in meinen Blog setze. Aber es sind doch gerade diese hoffnungsvollen Seiten wie Deine hier, die Menschen in all ihrer Traurigkeit zeigen, dass es noch etwas anderes gibt außer erlebtem Leid. Mut und Kraft tanke auch ich hier und bin froh und dankbar für diesen Ort und ähnliche wenn ich sie entdecke.
    Sei ganz lieb gegrüßt von Celine :kumpel:

    vom 20.06.2012, 12.19
    3. von Ellen

    Es gibt ja die Worte Mitleid und Mitgefühl. Wenn Du mit jemandem Mitleid hast, dann leidest Du selbst mit, das kann so weit gehen, daß Du Dein eigenes Leben damit zerstörst. Mitgefühl heißt, Du fühlst mit demjenigen und kannst ihm somit auch helfen. Wenn Du selbst am Ende bist, kannst Du niemandem helfen.
    Mir sagte mal jemand damals, als ich schon fast tot war, weil ich nicht mehr leben konnte, meine Probleme wären doch Pipifax. Was hätte jene Person wohl gesagt, wenn ich am nächsten Tag tot gewesen wäre? Die Menschen können nicht verstehen und sie können sich auch nicht in andere hineinversetzen, wenn sie nur das als am Schlimmsten anerkennen, was sichtbar ist. Es gibt so viel großes Leid im Stillen. Wer hat das Recht, abzuwiegen, wessen Leid das größere ist? Das geht gar nicht. Also schreib weiter Deinen schönen Blog und mache den Menschen damit Mut, tröste sie, wenn sie traurig sind, zeige ihnen, daß man weiterleben kann, irgendwie. Und dort, wo Du mitfühlen kannst, da fühle mit.
    Liebe Umärmels
    Deine Ellen

    vom 20.06.2012, 11.24
    2. von Karin

    Liebe Waldameise,
    ich schließe mich einfach "Margarethe" an, denn genau so sehe ich es auch!
    Und um die wundervolle Beziehung zu deinem Mann beneide ich dich.
    Liebe Grüße
    Karin :knuddel:

    vom 20.06.2012, 11.20
    1. von Margarethe

    Liebe Waldameise, deine Gedanken, die du niederschreibst, machen deinen Blog zu etwas ganz besonderem. Mich bedrückt es auch, wenn ich von traurigen Schicksalen lese. Aber du hast Recht, was weiß man, was einem selbst bestimmt ist? - Die Aufnahme zu deinem Text ist auch einmalig schön. Herzlichst Margarethe

    vom 20.06.2012, 11.07
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    Wissenschaft genügt nicht, um die Sprache der Natur zu verstehen. Für viele Menschen sind Poesie und Kunst verständliche Dolmetscher.
    Friedrich Ratzel





    In den Wäldern sind Dinge,
    über die nachzudenken

    man jahrelang
    im Moos liegen könnte.
    Kafka








    Die Erinnerung ist
    das einzige Paradies,
    aus dem man nicht
    vertrieben werden kann.
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