Kunst(miss)verständnisse

Eigentlich wollte ich mich längst in mein warmes Bettchen kuscheln, angesichts dessen, was da draußen abgeht. Nach diesem Hitzesommer nun Schnee im Oktober. Aber irgendwie passt das zu dieser verrückten Zeit. Gute Idee, meine momentane Naschsucht auch dafür verantwortlich zu machen. Ich möchte nämlich endlich wieder davon loskommen, weil ich schon letzte Nacht vor lauter Bauchdrücken und -kneifen nicht schlafen konnte ... szzz. Doch das nur nebenbei.

Ich möchte nämlich einmal Elkes und Gabis Kommentare aufgreifen und mal darüber paar Gedanken fallen lassen, was ich unter Kunst verstehe und dem Verständnis dafür. Bilder, wie diese (s.u.) zu lieben, würde mir in den Augen anderer die Titulierung "Kunstbanause" einbringen. Dabei kann ich mir Mühe geben, wie ich will, es gibt "Kunstwerke", denen ich nicht das mindeste entnehmen kann. Ich seh darin weder Farben noch Formen, die mich ansprechen.

Nun frag ich mich: Fehlt mir der Blick dafür? Bin ich ein zu einfach denkender Mensch mit bescheidenen Blickwinkeln und Ansprüchen??? Ich weiss es nicht, ich weiss nur, dass "mein Kunstverständis" oft bei sogenannten Kunstwerken gleich Null ist.

Ich mag z. B. Spitzweg und viele Impressionisten und hab schon oft Leute über diesen Geschmack tuscheln hören. Dabei sind es genau diese wundervollen fantasievollen Zeichnungen, die mir gefallen, die mein Herz erfreuen, die in meine Seele dringen. Ich seh darin Szenen, die für mich lebendig werden. Mit diesen Bilder kann ich mich identifizieren. Ich kann mich in diese Bilder hineinleben. Und sie leben an meinen Wohnzimmerwänden.



Aber selbst bei der Kunst auf der Bühne scheiden sich die Geister. In letzter Zeit muss ich mich oft über Neuinszenierungen wundern und fragen, was das soll? So hat z.B. in Shakespeares "Sommernachtstraum" der Esel einen überdimensionalen menschlichen Penis. Da frag ich euch, was das darstellen soll??? Na, vielleicht hat der auch zuviele Spammails bekommen ;-)))