Waldameise
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    Ausgewählter Beitrag

    Eine attraktive junge Frau ...

    erfolgreich, beliebt ... und doch scheinbar unglücklich oder/und krank, psysisch krank. Zumindest deutet alles auf Selbstmord hin bei dem Tod von Jennifer Nitsch.

    Solche Meldungen machen mich sehr nachdenklich. Wie oft liest man über die Probleme von Prominenten, bekannten Persönlichkeiten ... erfolgreichen Menschen, die (scheinbar) alles im Leben erreicht haben und ein freies wunderbares Leben führen könnten.

    Und dennoch: Sie nehmen Drogen, haben Alkoholprobleme oder leiden unter Depressionen. Dann muss ich mich immer wieder fragen, warum das wohl so ist. Vor psysischen Krankheiten ist natürlich keiner gefeit. Aber oft entstehen solche Krankheiten auch erst aus der Situation heraus.

    Zufrieden und glücklich zu sein, ist also keine Frage des Erfolges, des Geldes? Aber warum fühlt sich ein Mensch unzufrieden und unglücklich? Ist es Überforderung oder das Gegenteil - Stillstand?

    Ich glaube, die glücklichsten Menschen sind die (bis auf gesundheitliche Einschränkungen und äußere Einflüsse), die das ausleben können, was sie am meisten interessiert. Die ihre Kreativität und Begabungen ausschöpfen können, die immer ein Ziel vor Augen haben, so dass es niemals zu diesem Gefühl der Leere kommt.

    Und dennoch werden gerade kreative Köpfe oft von Depressionen gequält. Selbst in der Geschichte gibt es unzähliche Beispiele dafür. Eine heimtückische Krankheit, die mir Angst macht ...

    Waldameise 14.06.2004, 17.11

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    Kommentare zu diesem Beitrag

    15. von Netty

    Hallo liebe Sunny,
    ich habe lange überlegt, ob ich zu diesem Thema überhaupt noch einmal etwas schreiben soll.
    Weißt du, es gibt Depressionen und Depressionen. Es gibt Depressive, die meinen sie müssten mit all ihrem Leid und Jammer hausieren gehen und dann gibt es die, die still leiden, das sind die Depressiven, die echten, da wo es gefährlich ist, weil die nämlich nichts sagen. der Meinung bin ich nämlich. Ich denke ganz einfach, dass es bei einigen schon zur Modeerscheinung geworden ist, dass ihnen nicht anderes mehr einfällt als zu jammern. Es gibt sicher auch Kranke unter ihnen, aber die gehen zum Arzt, die lassen sich behandeln und nehmen ihre Medizin. Die leiden nämlich wirklich unter ihrer Krankheit. Sicher wirst du dich fragen, woher will die das wissen. Das kann ich dir sagen, weil ich mich Jahrelang damit befasst habe, weil ich es jahre lang hatte und einen Weg gesucht habe aus dieser Dunkelheit, da hilft dir keiner, weil gar keiner an dich ran kann. Du leidest und weißt nicht mal warum, da hat man keine Lust das auch noch zu erzählen, zu jammen und zu barmen, weil man sich nämlich im Grunde schämt. Eigentlich ist doch alles in Ordnung, eigentlich bist du glücklich, eigentlich kannst du doch froh sein, aber du bist es nicht. Das ist das tragische an der Sache. Es ist keine Kleinigkeit wie, ich hab ein krankes Knie...*jammer!...oder meine Arbeit gefällt mich nicht..*jammer! Ich bin so alleine... *jammer! Die Palette lässt sich fortsetzen hier. Eigentlich könnte man ja auch schreiben: ich bin jetzt traurig, bitte bedauert mich mal... das fände ich ja OK, jeder hat das Bedürfnis nach Liebe, aber sich mit dieser Sache so aufzudrängen wie ein ADS-Kranker ist schon unangenehm.
    Meine Meinung also: Ein wirklich Kranker geht zum Arzt und lässt sich behandeln, oder schweigt still, so dass es gar keiner mitbekommt... das sind die Selbstmörder, so meine Erfahrung mit jahrelanger Depression und Zusammenarbeit mit Depressiven.
    Wie ich rausgekommen bin? Ich hab mir nen Psychologen gesucht, gewechselt, meine Medikamente genommen, wie es mir gesagt wurde 4 Jahre lang gelitten (still) und dann wie Phönix aus der Asche gestiegen. Man merkt es, wenn es vorbei ist. Das war schön, aber man wills erst mal gar nicht glauben. :-)

    LG. Netty

    vom 15.06.2004, 22.31
    14. von Biene

    ..oja, der Tod von Jennifer N. hat mich auch total geschockt...ich habe sie so gerne in Filmen gesehen und toll gefuden...es ist schon schlimm, das das vorallem auch oft Menschen passiert, von denen man denkt, das sie alles haben...
    Dir noch einen shcönen Abend!!

    vom 15.06.2004, 15.30
    13. von Heike

    ich mochte sie als schauspielerin!
    wie sie als mensch war, weiß ich nicht...
    es ist schade, dass sie keinen anderen weg gefunden hat...

    vom 15.06.2004, 13.52
    12. von pia lehmann

    Trotz der Tragik, die diesem Ereignis inne wohnt, es wird wie immer tierisch hochgespielt.Jeder Hat das Recht über sein Leben selbst zu entscheiden, wenn schon nicht über den anfang, so vielleicht über das Ende.
    Wenn Gretel Schulze aus der Nachbarstrasse diesen Weg wählt, interessiert sich keine Yellowpresse dafür, obwohl sie vielleicht mehrere Kinder großgezogen hat und Schicht arbeitete.

    vom 15.06.2004, 13.22
    11. von Ocean

    Liebe Sunny,

    als ich von dem Tod von Jennifer Nitsch las, gingen mir ähnliche Gedanken durch den Kopf, wie die, die Du in Deinem Eintrag und auch in Deinem eigenen Kommentar hier beschreibst.

    Der Neigung zu Depressionen, Selbstzweifeln etc. liegt oft eine sehr tiefe Empfindungs- und Wahrnehmungsfähigkeit zugrunde. Die äusseren Einflüsse, das ganze "Sein" fühlt sich extrem heftig an, die "Filter" funktionieren nicht so gut wie bei anderen Menschen. Überforderung durch die eigenen Gefühle, die eigene Wahrnehmung?

    Zeitweise bzw. im Idealfall lässt sich das kreativ kompensieren - aber wie Elke schon geschrieben hat, je nach Umwelteinflüssen, Schicksalserlebnissen, Prägung durch Erziehung etc. kommen noch andere Umstände erschwerend hinzu - die diese heftigen Gefühle irgendwann vielleicht völlig unkontrollierbar machen - auch nicht mehr durch Drogen, kreativen Output, Input in Form von Aufmerksamkeit (Publikum)...

    Nein, auch ein Gemüt, das sonnig erscheint (und es phasenweise auch ist) ist nicht vor Depressionen gefeit.

    Puh, das ist wirklich ein Endlos-Thema, zumal es so viele verschiedene Formen von Depressionen gibt...

    ich wünsch dir einen sonnigen Tag, liebe Sunny, ohne dunkle Gedanken!

    Ganz liebe Grüsse,
    Deine Ocean

    vom 15.06.2004, 12.24
    10. von Laura

    Liebe Sunny
    es ist schockierend was da geschah!

    Es war nicht bekannt, dass
    Jennifer Nitsch suizidgefährdet war, das hätte man doch merken müssen!
    Und das bei einer Tagesgage von 5.000 Euro!
    Da kann man es sehen,
    Geld allein macht auch nicht glücklich!

    Nein, nein wie schrecklich!
    Die armen Eltern!

    Gruß
    Laura



    vom 15.06.2004, 05.45
    9. von Elke

    Das Thema Depression ist so umfassend, dass man es hier sicher nicht abhandeln kann; es spielt so Vieles ein Rolle: Veranlagung (Vererbung oder Anerzogen), Umwelt, Belastungen, Freunde die man hat oder nicht - jedenfalls kann man zwar eine Weile versuchen dagegen anzukämpfen, aber wenn die Depression einen erst wirklich im Griff hat, ist man hilflos solange man nicht Hilfe von außen bekommt. Das zu erkennen und zu akzeptieren ist der größte Schritt.
    Elke

    vom 14.06.2004, 22.17
    8. von Ulla

    ....und stell dir vor, sie war auf meiner Vernissage, wollte ein Bild kaufen.... Ich bin ziemlich fassungslos! Ich kannte sie vorher nicht, mich wunderte nur, wie eindringlich sie mich in ein Gespräch zog, wie gesagt, ich habe erst danach erfahren, wer sie ist.... Sie muss voller Sehnsucht nach Liebe gewesen sein....

    Bussi, Ulla

    vom 14.06.2004, 22.07
    7. von Sunny

    Vielen Dank für eure Kommentare.
    Ja, ich denke auch, glücklich und mit seinem Schicksal zufrieden zu sein, setzt eine ganze Kette von Lebenseinflüssen voraus. An erster Stelle steht natürlich die Grundeinstellung zum Leben, aber auch Gesundheit - Freiheit - Liebe und so vieles mehr. Und dennoch glaube ich, dass es für den Verstand sehr schwierig ist, gegen die Psyche anzukämpfen. Ob man das Glas halbvoll oder -leer sieht, ist sicher jedem in die Wiege gelegt. Aber Depression ist eine Krankheit, die jeden befallen kann. Auch mit einem sonnigen Gemüt kann man nichts dagegen ausrichten, lieber Tommy. Und das erschreckt mich.

    vom 14.06.2004, 21.07
    6. von clajamajo

    Hallo Sunny,

    besonders nachdenklich hat mich das hier "... die glücklichsten Menschen sind die, die das ausleben können, was sie am meisten interessiert. Die ihre Kreativität und Begabungen ausschöpfen können, die immer ein Ziel vor Augen haben ..."
    Ja aber, hat sie das denn nicht gehabt? Sie war talentiert, hatte Erfolg und gewiss auch alle Möglichkeiten ihre Ziele und Begabungen auszuleben.
    Und trotzdem war sie anscheinend alles andere als glücklich. Es ist wie immer im Leben - man muß das richtige Maß und die Mischung finden. Sonst wird aus der Kreativität und dem Anstreben der eigenen Ziele evtl. verzweifelter Aktionismus.

    LG Claudia

    vom 14.06.2004, 20.54
    5. von Tina

    Einsamkeit - sich unter vielen Menschen alleine fühlen - den Tod als Ausweg sehen
    ... es haben wohl einige gewußt und doch war sie alleine, als sie es tat.




    vom 14.06.2004, 20.14
    4. von Tommy

    Liebe Sunny,
    ich lese gern bei dir, weil du in deinen Gedanken und Texten deinem Namen alle Ehre machst... ja, du schreibst über die sonnige Seite des Lebens und das ist mir wesentlich sympatischer als wenn jemand nur seinen Schattenseiten freien Lauf läßt und die Leserwelt mit seinen (ihren) Depressionen quält... aber zum Thema: Du fragst etwas sonnig naiv nach der Ursache von Depressionen und würfelst Alkohol-und Drogenprobleme zusammen in einen Topf mit Überforderung und Stillstand... nein liebe Sunny... ich glaube es ist ein guter Ansatz, aber so leicht ist es leider nicht. Ich empfehle da lieber das Internet (google: depressionen) bevor ich jetzt ein Buch schreibe ;-) Ich glaube ganz einfach, daß jeder von uns beide Seiten in sich trägt: die Sonnen- und die Schattenseite... oft ganz einfach nur durch Kindheits- oder andere Erlebnisse geprägt... der "Schattenmensch" muß immer versuchen beide Seiten zu sehen um da wieder rauszukommen... der "Sonnenmensch" muß auch immer beide Seiten sehen um gewappnet zu sein, für den Fall...
    damit meine ich nur liebe Sunny, ich weiß nicht nicht wie ich es sagen soll... aber was ist, wenn deinen lieben Kindern etwas zustoßen würde... nie würde jemandem so etwas wünschen, aber jedem würde ich es wünschen beide Seiten sehen zu können...
    Übrigens, ich finde es auch ein bißchen schade, daß gerade jetzt wieder so eine Diskussion losgeht (nicht nur bei dir*g*) nur weil es wiedermal nen Promi erwischt hat... das nervt mich ein bißerl... sollten wir uns doch lieber um unsere Mitmenschen kümmern...
    Danke, daß ich mich hier auslassen durfte ;-)
    Liebe Grüße Tommy

    vom 14.06.2004, 19.05
    3. von Ulrike

    Ja, liebe Sunny, diese Nachricht hat mich auch einigermaßen geschockt. Hab mir im Grunde die gleichen Fragen gestellt wie du.
    Ich glaube, glücklich ist man, wenn man sich geliebt fühlt und zurücklieben kann, (ist für manche ja auch ein Problem). Liebe und Sich-angenommen-und-akzeptiert-fühlen ist - meine ich - das Wichtigste, wichtiger als alles Materielle, neben dem man durchaus (er)frieren kann, auch wenn man von außen meint, das könne gar nicht sein, demjenigen gehe es doch gut. Aber erst die Liebe macht es in den Menschen warm. ;-)

    Liebe Grüße
    Ulrike

    vom 14.06.2004, 18.23
    2. von Agnes

    Sunny, ich glaube man kann (und sollte) er erlernen zufrieden zu sein.
    Wer nicht zufrieden ist mit seinem Leben und mit seinem Los, der ist unglücklich.
    Und daran kann man sicher arbeiten, dass man zufrieden ist.
    Das ist nicht von Geld und Gütern abhängig. Und obschon ich Gesundheit als eine wichtige Sache zum glücklich und zufrieden sein ansehe, kenne ich auch Menschen, die obschon sie krank sind noch zufrieden sind, und nicht hadern ob dem schweren Los das sie zu tragen haben.
    Die innere Einstellung ist meiner Meinung nach sehr wichtig, wichtiger als alles andere.
    Liebe Grüße
    Agnes

    vom 14.06.2004, 17.50
    1. von Richie

    Hallo sunny!

    Ja, es schockiert. Eine erfolgreiche, junge Frau, die ihre Probleme nie in den Griff bekommen hat. Ein trauriges Schicksal!

    Man hört mittlerweile so oft von depressiven Menschen, wohl vornehmlich aus dem Grunde, weil Alltagsstress und Druck im Privatleben immer mehr überhand nehmen. Ich frage mich ob der Wandel des Umfeldes so weiter gehen sollte.

    Nachdenkliche Grüße...

    Richie

    vom 14.06.2004, 17.20
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    Wissenschaft genügt nicht, um die Sprache der Natur zu verstehen. Für viele Menschen sind Poesie und Kunst verständliche Dolmetscher.
    Friedrich Ratzel





    In den Wäldern sind Dinge,
    über die nachzudenken

    man jahrelang
    im Moos liegen könnte.
    Kafka








    Die Erinnerung ist
    das einzige Paradies,
    aus dem man nicht
    vertrieben werden kann.
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