Waldameise
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    Drückebergitis

    Heute morgen ist es mir wieder einmal bewusst geworden. Der innere Schweinehund weiß es ja normalerweise gekonnt zu vertuschen, aber manchmal schlägt es mit dem Vorschlaghammer zu: mein schlechtes Gewissen. Dann wird mir wieder einmal erschreckend klar ... ich habe ein Problem. Ich leide unter Drückebergitis.

    Ihr habt es gestern selbst lesen können. Das fängt mit dem Thema Arzt an und hört beim Thema Zusammentreffen mit Kollegen noch lange nicht auf.
    Wobei auch immer, ich bin einfach viel zu zurückhaltend, verängstigt, unsicher und drücke mich vor mir unangenehm erscheinenden Dingen, Aufgaben und Ereignissen, wo ich nur kann.

    Was ist das nur? Warum bin ich so? Dabei fühl ich mich meistens so gut, wenn ich diese Dinge dann doch irgendwann hinter mich gebracht habe. Aber vorher mit aller Gewalt wehren und strampeln bis zur völligen Ignoranz.

    Früher haben mir meine Eltern "Beine gemacht", aber heute tut das keiner mehr. Mein Mann würde mich nie zwingen, etwas zu tun, was ich partout nicht mag. Er schimpft zwar ein wenig, aber viel zu schwach, als dass mich das in meiner Einstellung erschüttern könnte.

    Ich kann da wirklich nur selbst gegen ankämpfen. Aber wie tut man das, wie bringt man sich selbst dazu, über Hürden zu springen, gegen Ängste und Unsicherheiten anzukämpfen, selbstbewusster zu werden, wenn es doch viel einfacher ist, sich vor den Dingen zu drücken, die diese Empfindungen auslösen???


    Waldameise 29.03.2006, 08.54

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    Kommentare zu diesem Beitrag

    2. von Elke

    Nicht jede Schüchternheit ist ein Fehler, aber wenn du schon selbst merkst, dass es mehr als das ist, dann solltest du dir vielleicht mal ein paar Therapiestunden gönnen. Hab ich natürlich auch erst gemacht, als ich ganz tief in meiner Depression hing, die dann schon Panikreaktionen erzeugte. Inzwischen geht es mir besser, aber ich sehr snesibel geworden für die ersten Anzeichen, wenn "wieder was im Busch" ist. Dann geht's nämlich als erstes wieder mit diesen Drückebergereien los.
    Liebe Grüße
    Elke :soblum:

    vom 29.03.2006, 12.00
    1. von Josi

    Tagchen.
    Mir geht es nicht anders, als dir. Ich stehe tagelang neben mir und traue mich nicht Dinge zu tun, die getan werden müssen. Ich weigere mich, das zu tun, wovon ich weiß, dass ich wieder krank werde.
    Entschließe ich mich dann doch, die Dinge zu tun, ist es doch erstaunlich, wie leicht es war.
    Selbstbewusstsein ist eine Sache, die man oft unterschätzt. Liegt vielleicht daran, dass wir oftmals eins auf die Maske bekommen haben.

    Fühl dich mal ganz lieb von mir gedrückt

    knuddeln

    vom 29.03.2006, 11.19
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    Wissenschaft genügt nicht, um die Sprache der Natur zu verstehen. Für viele Menschen sind Poesie und Kunst verständliche Dolmetscher.
    Friedrich Ratzel





    In den Wäldern sind Dinge,
    über die nachzudenken

    man jahrelang
    im Moos liegen könnte.
    Kafka








    Die Erinnerung ist
    das einzige Paradies,
    aus dem man nicht
    vertrieben werden kann.
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