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Ausgewählter Beitrag
Das Thema Todesstrafe ...
geht mir aus aktuellem Anlass wiedermal durch den Kopf. Passt zwar nicht zu "sonnigen Seiten", aber ich muss ein paar Gedanken dazu loswerden.
Ganz davon abgesehen, dass ich über so manches Urteil, Strafmaß und so einige Paragraphen etc., von denen ich zufällig in der Zeitung lese oder irgendwo höre, nur den Kopf schütteln könnte und "im Namen des Volkes" einfach nicht auf mich beziehen kann, ist dies ein ganz wunder Punkt für mich.
Was soll das bringen, wenn man Menschen hinrichtet? Längst hat sich erwiesen, dass dieser Akt potentielle Mörder nicht von ihren Taten abhält.
Für mich müssten Menschen, die anderen das Leben genommen haben, ihre ganze Kraft dafür einsetzen, das anderer zu retten.
Zeit ihres Lebens müssten sie schwer dafür arbeiten, dass von dem Erlös dieser Arbeit z.B. Kinder in der dritten Welt ernährt werden könnten.
Die Todesstrafe ist keine Lösung. Jemand, der Leben ausgelöscht hat, sollte alles dafür tun müssen, von nun an das von anderen zu retten. Das wär für mich Gerechtigkeit.
Ganz davon abgesehen, dass ich über so manches Urteil, Strafmaß und so einige Paragraphen etc., von denen ich zufällig in der Zeitung lese oder irgendwo höre, nur den Kopf schütteln könnte und "im Namen des Volkes" einfach nicht auf mich beziehen kann, ist dies ein ganz wunder Punkt für mich.
Was soll das bringen, wenn man Menschen hinrichtet? Längst hat sich erwiesen, dass dieser Akt potentielle Mörder nicht von ihren Taten abhält.
Für mich müssten Menschen, die anderen das Leben genommen haben, ihre ganze Kraft dafür einsetzen, das anderer zu retten.
Zeit ihres Lebens müssten sie schwer dafür arbeiten, dass von dem Erlös dieser Arbeit z.B. Kinder in der dritten Welt ernährt werden könnten.
Die Todesstrafe ist keine Lösung. Jemand, der Leben ausgelöscht hat, sollte alles dafür tun müssen, von nun an das von anderen zu retten. Das wär für mich Gerechtigkeit.
Waldameise 14.12.2005, 12.34
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Kommentare zu diesem Beitrag
2.
von Elfie
Ich denke da so wie du. Oft waren ja die Täter als Kinder selber Opfer, was sicher keine Entschuldigung für ihre Taten ist.
Besonders schlimm finde ich, dass man nach 25 Jahren Haft jemanden noch hinrichtet. Dieser Mensch ist doch nicht mehr der gleiche, hat durch den Freiheitsentzug über diese lange Zeit auf eine Art sein schon Leben verloren.
Mit der Rechtssprechung wie sie über dem "grossen Teich" gehandhabt wird, habe ich sowieso Mühe, die Menschenrechte gehen immer mehr verloren.
Liebe Grüsse von Elfie
vom 14.12.2005, 20.09
Ich denke da so wie du. Oft waren ja die Täter als Kinder selber Opfer, was sicher keine Entschuldigung für ihre Taten ist.
Besonders schlimm finde ich, dass man nach 25 Jahren Haft jemanden noch hinrichtet. Dieser Mensch ist doch nicht mehr der gleiche, hat durch den Freiheitsentzug über diese lange Zeit auf eine Art sein schon Leben verloren.
Mit der Rechtssprechung wie sie über dem "grossen Teich" gehandhabt wird, habe ich sowieso Mühe, die Menschenrechte gehen immer mehr verloren.
Liebe Grüsse von Elfie
vom 14.12.2005, 20.09
1.
von Veety
Tja, leider gilt in vielen Gesellschaften immer noch "Auge um Auge, Zahn um Zahn". Dass die Todesstrafe nicht wirklich abschreckt und ein unbegleiteter Strafvollzug nichts besser, sondern meist schlechter macht, ist den damit ERNSTHAFT befassten Menschen bewusst.
Aber was gilt das schon - nicht nur in God's own country (!?)?
Was ist das für ein Argument, dass Hingerichtete keinen Schaden mehr anrichten können? Was für ein Argument soll denn "Er hat die gerechte Strafe bekommen" sein?
Im Falle Jackson hätte man besser an seinen Fähigkeiten arbeiten sollen. Wie viele Kinderbücher hat er während seiner Haft geschrieben? Seine Mithilfe trotz Absperrung FÜR Kinder?
Damit hat er begonnen etwas FÜR Menschen zu tun, für kleine Menschen, deren Rechte überall auf der Welt trotz großkotziger Unterschriften auf wertlosem Papier mit Füßen getreten werden.
Mit Recht und Gerechtigkeit hat die Todesstrafe nichts zu tun; das Gesetz und das Recht hat ebenfalls sehr oft nicht viel mit Gerechtigkeit zu tun.
Ohne Umdenken, ohne der ad acta Legung des Sühne(un)triebs wird sich wenig ändern.
vom 14.12.2005, 12.50
Tja, leider gilt in vielen Gesellschaften immer noch "Auge um Auge, Zahn um Zahn". Dass die Todesstrafe nicht wirklich abschreckt und ein unbegleiteter Strafvollzug nichts besser, sondern meist schlechter macht, ist den damit ERNSTHAFT befassten Menschen bewusst.
Aber was gilt das schon - nicht nur in God's own country (!?)?
Was ist das für ein Argument, dass Hingerichtete keinen Schaden mehr anrichten können? Was für ein Argument soll denn "Er hat die gerechte Strafe bekommen" sein?
Im Falle Jackson hätte man besser an seinen Fähigkeiten arbeiten sollen. Wie viele Kinderbücher hat er während seiner Haft geschrieben? Seine Mithilfe trotz Absperrung FÜR Kinder?
Damit hat er begonnen etwas FÜR Menschen zu tun, für kleine Menschen, deren Rechte überall auf der Welt trotz großkotziger Unterschriften auf wertlosem Papier mit Füßen getreten werden.
Mit Recht und Gerechtigkeit hat die Todesstrafe nichts zu tun; das Gesetz und das Recht hat ebenfalls sehr oft nicht viel mit Gerechtigkeit zu tun.
Ohne Umdenken, ohne der ad acta Legung des Sühne(un)triebs wird sich wenig ändern.
vom 14.12.2005, 12.50
---------------------------
Wissenschaft genügt nicht, um die Sprache der Natur zu verstehen. Für viele Menschen sind Poesie und Kunst verständliche Dolmetscher.
Friedrich Ratzel
In den Wäldern sind Dinge,
über die nachzudenken
man jahrelang
im Moos liegen könnte.
Kafka
Die Erinnerung ist
das einzige Paradies,
aus dem man nicht
vertrieben werden kann. ---------------------------
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Friedrich Ratzel
In den Wäldern sind Dinge,
über die nachzudenken
man jahrelang
im Moos liegen könnte.
Kafka
Die Erinnerung ist
das einzige Paradies,
aus dem man nicht
vertrieben werden kann.
Auch hier lese ich gern ...
- Bea - Gedankensprudler
- Der Archivar
- Märchenfrau
- Art - Elke
- Lasse
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- Susanne Lind
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Ich kann Deine Gedanken nichts mehr hinzufügen, ausser dir von meiner Seite aus voll und ganz zuzustimmen....Liz
vom 16.12.2005, 23.01