Waldameise
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    in der Natur ...
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     Alles ist Mitteilung
     in der Natur
     Bettina von Arnim


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    In dem heiligen Schweigen, in der großartigen Ruhe der Natur liegt der höchste Trost für den, der ihre Sprache versteht.
    Fanny Lewald






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    Thema: Gelebtes

    Das Jahr neigt sich dem Ende

    und es wird höchste Zeit, dass ich mich hier, in meinem Ameisenbau, mal wieder zu Wort und Bild melde.
    Leider hatte ich in den letzten Wochen kaum Gelegenheit für Wanderungen, und mangels aktueller Bilder wusste ich auch nicht so recht, was ich euch erzählen könnte, was hierher gepasst hätte. Zudem kamen persönliche große Sorgen, ... na, wie das halt so ist im Leben.



    Aber als mein Kummer am größten schien, geschah ein kleines Wunder.
    Es war letzten Sonntag, am 3. Advent. Da meine Kinder wissen, was mir gut tut, luden sie mich kurzerhand auf eine kleine Wanderung ein. Hier ganz in der Nähe, dort, wo die Alb beginnt.
    Ich befürchtete das Schlimmste, hatte es doch zuvor geregnet, verdrängte den Gedanken jedoch schnell wieder angesichts der Aussicht, endlich wieder meinen geliebten Wald besuchen zu können.



    Während im Tal schon die Sonne schien, war dieser Ort noch von Nebelschwädchen umgeben, wie ihr sehen könnt. Sanfte kleine Schleier, vom Sonnenlicht zart betupft ... ich liebe dieses Licht.
    Welch ein Zauber! Welch magischer Moment! Ich vermag es kaum zu beschreiben, was bei diesem Anblick in meinem Innern vorging, wie sich Herz und Seele weiteten. Nur mit Mühe konnte ich die Tränen zurückhalten, um meine Kinder nicht zu erschrecken.



    Obwohl sie mich gut kennen und mir immer auch ein wenig Abstand gönnen, damit ich diese Momente voll auskosten kann.
    Diese Stille, diese Stimmung und das Gefühl, dass mein lieber Mann genau in diesen Momenten an meiner Seite ist.
    Wer sonst hat sie geschaffen, diese Momente? Wie kann es sein, dass zwischen wochenlangen nebelgrauen Tagen plötzlich ein Ort vor mir auftaucht, der so verzaubert ist?



    Soll doch jeder denken (von mir), was er will, ICH glaube daran ... und finde den Gedanken wundervoll.

    Und ich bin so froh um dieses Hobby, das mir ermöglicht, solche seltenen Momente einzufangen und festzuhalten. Wie traurig wär ich, wär alles schon vorbei und fast wieder aus dem Gedächtnis entschwunden. Vorallem die winzigen Details, die ich so liebe. Tausend glitzekleine Wunder, die für mich ein großes ergeben.



    Am liebsten hätte ich diesen Ort gar nicht wieder verlassen mögen. Wo ich auch hinsah, erblickte ich wundervolle Dinge, die dafür sorgen, sich immer wieder des Lebens zu erfreuen und die traurigen damit ein wenig zu überpudern, wie es weißer Schnee auf schlammigen Wegen vermag ...



    Sogar die Sonne liess sich kurz blicken, bevor es wieder nach Hause ging. Ein Stückchen Himmel gab sie frei ... für einen kurzen Augenblick, der wieder alles in ein ganz anderes, wunderbares Licht tauchte.

    Sagt doch selbst, ist es nicht himmlisch?



    Was mich immer verwundert ... wo sind die Menschen in jenen Augenblicken? Warum haben offenbar nur so wenige dieses Empfinden? Bin ich denn wirklich so anders?
    Woher kommen diese intensiven Gefühle in meinem Innern?
    Ich weiß, für andere sind es eben andere Dinge, die ihr Herz erfreuen und berühren. So ist es nunmal, und doch möchte ich in solchen Momenten mit niemandem tauschen.




    Diese schneebedeckten Zweige, ist es nicht wundervoll? Dahinter der lange "Gang" tief in den Wald hinein. Es gibt doch sooo unendlich viel zu entdecken im Wald.

    Ich glaube, in meinem früheren Leben war ich ein Waldgeist oder ein Waldtier. Irgendwo muss diese große Zuneigung doch ihren Ursprung haben, meint ihr nicht?

    Aber ich will euch nicht länger hier festhalten. Sicher ist auch eure Zeit sehr bemessen. Danke, dass ihr dennoch vorbeigeschaut habt. Ich freue mich sehr darüber.




    Unverblümt
    liegt nun die Wiese,
    Schneekristalle zieren diese,
    und auf Bäumen, Hecken, Strauch
    klebt das Himmelspulver auch.

    Selbst auf Straßen, Wegen, Plätzen
    wird es weiß, und mit Entsetzen
    stellen wir die Einsicht fest:
    Vor uns liegt des Jahres Rest.

    Zeit, auch mal zu resümieren,
    was wird das Erinnern zieren,
    welcher Pferdefuß hindessen
    wird am besten schnell vergessen.

    Schöne Zeiten - schwere Zeiten,
    Glück und Leid uns stets begleiten.
    Hoffen wir vom Lauf der Welt,
    dass er stets die Waage hält.

    (C) Waldameise




    Euch allen wünsche ich von ganzem Herzen
    eine gemütliche, besinnliche Weihnachtszeit,
    dass Kummer und Schmerz außen vor bleiben
    und Ihr ganz viele Möglichkeiten findet,
    Euch an den schönen Dingen des Lebens zu erfreuen.

    Im neuen Jahr soll das Glück an Eurer Seite sein!

    Alles Liebe und danke, dass Ihr hier seid,

    Eure Waldameise.



    Waldameise 19.12.2013, 21.52 | (52/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

    Besondere Momente

    gab es auch in diesem Jahr wieder reichlich für mich ... im Wald, der für mich immer so etwas Beschützendes, aber auch Märchenhaftes hat, ... auf Wiesen, die ich im glitzernden Morgentau oder mit den schönen Wildblumen im Mai und Juni bewundern durfte, aber auch in den immer wieder beeindruckenden Bergen und Seen, die ich auf schönsten Wanderungen besuchen durfte.



    Seid ihr jetzt erschrocken? Nein, das ist natürlich kein aktuelles Foto, aber mit diesem möchte ich einen kleinen Rückblick auf die schönsten Momente in diesem Jahr beginnen. Es war im Januar ... an einem ganz besonders schönen Tag, wie es leider vergangenen Winter nicht viele gab. Ein Glückstreffer sozusagen, denn wir waren zur richtigen Zeit am richtigen Ort, wie man so schön sagt.

    Wer meinen Erinnerungen an diesen Tag noch einmal folgen möchte, klickt bitte auf Schloss Lichtenstein!



    Auf diese zarten Boten des Frühlings freue ich mich jedes Jahr besonders inständig. Nach dem langen Winter tun diese kleinen weißen Tupfer unter den Bäumen im Wald so gut.
    Ich kann mich in den Tagen des Vorfrühling nie sattsehen an diesem Wunder.
    Diese kleinen Blümchen berühren meine Seele und schließen Wunden, die in der Dunkelheit der Wintermonate entstanden sind.

    Wem es genauso geht, der darf gern ein wenig weiterträumen und  hier klicken:
    Buschwindröschen - Gedicht - Frühling!



    Aber auch auf den Wiesen begann bald darauf ganz langsam, Schritt für Schritt, oder Hälmchen für Hälmchen und Blüte für Blüte, das Leben zurückzukehren.

    Es ist eine wunderschöne Zeit. Fast jeden Tag können wir dann die Landschaft neu entdecken, denn sie erwacht zu neuem Leben. Und wir mit ihr.

    Ich wüsste nicht, welchen Link ich hier einsetzen sollte, denn im Frühling war ich natürlich viel unterwegs und habe schöne Momente festgehalten. Wer diese noch einmal sehen mag, müsste selbst auf Suche gehen in meinem Archiv.



    Auch kam es zu vielen lustigen Begegnungen. Da draußen im Wald, da läuft, springt, hüpft, schlüpft und schleicht einem so viel über den Weg, wenn man sich ganz ruhig verhält und einfach nur um sich schaut und die Ohren spitzt. Und das zu jeder Jahreszeit.

    Wie hier z.B. im (Klick): Fehlatal.




    Auch in den Gärten begann es zu Blühen, wie es himmlischer nicht sein könnte.

    Schon heute freue ich mich auf das nächste Jahr. Eine Vorfreude, die nun von Monat zu Monat wachsen wird, bis mein Herz vor Sehnsucht schier zerspringt ...

    Wollt ihr noch einmal auf Wildblumenwiesen wandeln? (Klick)




    Morgen- und Abendstimmungen zählen zu den schönsten Momenten überhaupt.

    So kurz sie auch sind, so intensiv nehmen wir sie wahr, denn sie sind unvergleichlich und so zärtlich ... zu allen Jahreszeiten. Ich liebe sie.



    Aber ich liebe vorallem auch die Wanderungen im Allgäu, wie hier bei Hinterstein! (Klick!)

    Hier ist alles vorhanden, was mich glücklich macht. Stille, einsame Plätze ... Berge ... hohe Tannen, grüne Wiesen, Wege im Tal und auf der Höhe ... und wenn ich Glück habe zudem nahtlos blauer Himmel und watteweichweiße Wölkchen ... wunderbar.



    Und wie mir scheint, kommt der Herbst jedes Jahr früher als man denkt. So auch in diesem Jahr.
    Aber auch er kommt nie mit leeren Händen. Seine Gaben zeigen noch einmal, wie wundervoll, vielfältig und reich unsere Natur ist ... und wie wenig es eigentlich braucht, davon zu schöpfen.



    Aber auch die trüben Tage kann man nicht aussparen. Sie gehören dazu und wir müssen sie annehmen. Ohne sie wär uns all der Zauber vielleicht gar nicht so bewusst, hätten wir sicher all diese wunderbaren, intensiven schönen Gefühle gar nicht, wie das Erwachen der Natur nach einem langen harten Winter, dem Erblühen der Blümchen, dem blauen Himmel nach einem Gewitter und all den Eigenheiten, die jede Jahreszeit zu bieten hat.

    Ich bin dankbar für jeden schönen Moment im zurückliegenden Jahr, das uns wettermäßig und sicher auch in anderer Hinsicht auf so manche Geduldsprobe stellte.
    Umso mehr habe ich diese ganz besonderen Augenblicke genossen. Dankeschön!



    Zum Schluss noch einmal mein ganz persönliches Lieblingsfoto von 2013 ...



    Damit möchte ich allen wieder einmal ganz lieb danken,
    die mich auch durch dieses Jahr begleitet haben!

    Danke für euer Interesse und alle freundlichen und herzlichen Gedanken,
    die ihr immer hinterlasst. Ihr sorgt damit dafür,
    dass ich immer noch große Freude am Füllen dieses Blogs habe ...

    DANKESCHÖN!

    Waldameise 13.11.2013, 19.02 | (48/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

    Geige tönt und Flöte ...

    manchmal auch bei Morgenröte.

    Welch Glück, wenn man an so einem Morgen die Möglichkeit hat, hinaus zu gehen ... vielleicht auf einen Hügel am Waldrand ...
    Einige kennen diesen Ort sicher noch vom Sommer ... Allewind.




    Welch zärtlicher Moment, wenn die Morgensonne durch den Nebelschleier dringt.

    Welch wunderbarer Augenblick, wenn die Farben ganz zaghaft wieder zu leuchten beginnen, während das Land noch still liegt.



    Das sind die schönsten Seiten des Herbstes. Dafür wird er geliebt. Ja, auch von mir.

    Im Wald leuchtet das Rot der Blätter besonders intensiv, fast surreal ...


    Herbstkupfergold.



    * * *



    Der rote Teppich ist ausgerollt ...



    Wer unter solchen Bäumen gehen darf und von dieser Pracht umgeben ist, der spürt ganz viel Hoffnung in diesem Moment. Ganz tief in der Seele habe ich dieses Leuchten gespürt ...
    und musste immer wieder nach oben schauen. Das raschelnde Laub unter meinen Füßen und der Blick Richtung Himmel durch ein übermächtiges Blätterdach ... das ist Leben pur!



    Ich hoffe, auch ihr konntet die goldenen Tage nutzen, solche Wege zu gehen.

    Es sind nicht viele im Jahr ... und wann die nächste Möglichkeit dazu sein wird, steht in den Sternen ...



    Auch hier zieht sich die Pracht von Tag zu Tag mehr zurück ... leider im Eiltempo.

    Bald entschwinden die letzten Farben aus der Landschaft ...

    Nutzt die Zeit, so lange es noch möglich ist.




    Geht hinaus und lauscht der Melodie des Herbstes.

    Noch tönt Geige und Flöte, wenn auch von Tag zu Tag ein wenig leiser ...


    Waldameise 31.10.2013, 16.15 | (44/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

    Durch die Höllschlucht

    zur Kappeler Alp bin ich heute unterwegs. Aus dem Nebel flüchten Richtung Berge. Kommt ihr mit?



    Wild romantisch ist die Schlucht, der Weg nicht ungefährlich. Viele große und kleine Steine und Wurzeln gilt es bei dieser Tour auf den Berg zu überwinden. Die Luft ist noch feucht vom Nebel, an vielen Stellen ist die Erde aufgeweicht. Ihr solltet also trittsicher sein und gutes Schuhwerk anziehen.



    Aber die Anstrengung lohnt sich. Die frische Bergluft tut so gut. Jetzt im Herbst ist sie ganz besonders frisch und würzig, finde ich. Und dieser Weg erinnert uns an Zeiten, an denen wir noch wussten, wozu wir Muskeln und Gelenke brauchen ... lach. An Zeiten, als es noch keine asphaltierten Wege gab und wir Menschen uns oftmals mühen mussten, um an unser Ziel zu gelangen.

    Ich finde ihn wunderbar romantisch, diesen Weg. Schon allein wegen dieser phantastischen Bäume, die eine Menge Geschichten zu erzählen haben ... von trockenen Sommern wie diesen, mit heftigen Unwettern, die ihnen fast das Leben gekostet hätten, und eiskalten Wintern, in denen ihnen kaum ein Mensch nahe kommt.



    Dass die Blätter noch einmal so wundervoll leuchten, wenn sie von der Herbstsonne bestrahlt werden, ist wie ein lieber, freundlicher Abschiedsgruß, bevor sie vom Wind in alle Richtungen getragen werden.

    Aber lasst uns weitergehen. Wir wollen auf dem Berg ankommen, bevor sich die angekündigten Regenwolken darüber schieben.

    Auf auf ...



    ... und siehe an, schon geschafft! Ja, ein wenig geschafft ist man schon nach so einem Marsch.
    Aber die Aussicht, die sich einem dann bietet von da oben, die entschädigt für Alles.

    Seht ihr die Nebelbänke? Dort unten im Tal tun sie sich immer etwas schwerer mit dem Auflösen. Von oben betrachtet, ist das natürlich ein schöner Anblick. Von unten wohl weniger.



    Die im Ballon sitzen, erleben sicher einen einmaligen Moment in ihrem Leben. Ich stelle es mir herrlich vor, da oben leicht dahinzuschweben und auf das Leben und Treiben "da unten" schauen zu können. Vielleicht habe ich ja das große Glück, dies auch irgendwann einmal zu erleben.



    Ein wenig so müsste es ja sein, wie auf diesem Bild, das ich für euch hergezoomt habe.

    Wie klein die Welt von hier oben wirkt. Wie winzig auch die Sorgen in so einem Moment.
    Ich weiß nicht, woran es liegt, aber wenn ich auf einem Berg bin und in die Ferne schaue, dann drückt mich kein Kummer. Hier fühle ich mich so frei und auch das Atmen fällt plötzlich viel leichter. Eine Balsam-Tankstelle für die Seele. Wunderbar.



    Leider sind die Fotos etwas unklar durch den Zoom und leichte Bearbeitung. Ich hoffe, man kann sich dennoch ein wenig in die Stimmung hineinversetzen.

    Oh, ich höre gerade, einigen wird es ganz komisch so hoch oben. Dann mal schnell zurück durch den Wald ...



    Ich weiß, die Berge sind nicht jedermanns Sache, aber das Meer ist leider viiiiiel zu weit entfernt. Ich kann euch also nur mit in den Wald oder die Berge nehmen.

    Ich hoffe dennoch, auch den nicht ganz Schwindelfreien hat der kleine Ausflug gefallen. Sicher war es für dieses Jahr das letzte Mal ...

    Danke allen, die sich immer die Zeit nehmen, mich bei meinen Ausflügen zu begleiten.
    Ich freu mich sehr, eure Empfindungen und freundlichen Kommentare darüber zu lesen.

    Vielen Dank, alles Gute für euch und ganz liebe Grüße ... eure Waldameise.



    Pssst ... für alle, die es interessiert, möchte ich noch ein kleines Geheimnis verraten:
    Seit einem Monat habe ich einen Blog für ganz besonders "Stille Momente". Wer mag, kann dort gern einmal vorbeischauen.

    Waldameise 09.10.2013, 18.22 | (33/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

    Um den Vilsalpsee ...

    kann man leider nicht mehr ganz herum spazieren. Der Rundweg ist aufgrund eines größeren Felssturzes an einer Stelle gesperrt. Vielleicht ist ja dem einen oder anderen aufgefallen, was da auf dem vorletzten Foto meines letzten Eintrags abgebildet ist.



    Gut, dann laufen wir halt am rechten Uferrand entlang. Wer möchte, darf mich natürlich gern wieder begleiten.

    Wie ihr seht, hängen die Wolken heute ziemlich tief. Auf den Berg hochzukraxeln lohnt sich also nicht wirklich, es sei denn, ihr möchtet ein wenig durch die Wolken walken ... lach.



    Zugegeben, romantisch ist es schon. Wenn die Wege befestigt sind und auch sonst die Sicht nicht zu versperrt ist, so dass einem ab und an ein Blick ins Tal gelingt, kann so eine Wanderung ein besonderes Erlebnis sein.

    Aber heute bleiben wir lieber im Tal und bestaunen das geheimnisvolle, mystische Szenario lieber von hier unten ...




    Wenn man "den Felssturz" ein wenig näher heranholt, kann man sich vorstellen, mit welcher Kraft und welchem Getöse das von statten gegangen sein muss.

    Seht ihr das Häuschen oder die zwei Bäumchen, die wie durch ein Wunder stehen geblieben sind? Jetzt könnt ihr euch die Dimension vielleicht vorstellen.



    Leider steht wohl zu befürchten, dass das nicht der letzte Felssturz war. Inzwischen hat man zudem einen 100 m langen Riss in einer Felswand entdeckt.

    Ich finde diesen Ort so wunderschön. Der See liegt richtig eingebettet zwischen den hohen Bergen. Wir waren schon öfter hier, sogar schon als er zugefroren war und wir über ihn gehen konnten. Auch sind wir schon vom Berggipfel aus an den See gewandert, der übrigens 1165 m hoch liegt.




    Natürlich ist er auch immer gut besucht. Er ist ja auch ein sehr beliebtes Ausflugsziel im Tannheimer Tal.

    Ich glaube, langsam löst sich der Nebel. Ich finde es immer wieder faszinierend, wenn die Berggipfel dann wie aus dem Nichts auftauchen ...




    Zeit für eine kleine Rast. Lasst uns etwas trinken und essen und einfach diesen wunderbaren Moment genießen.

    Die herrliche Atmosphäre ganz bewusst und intensiv aufnehmen ... die Ruhe ... die Berge ... die Bäume, Pflanzen ... Vögelchen ... und diese klare, gute Luft.



    Lach ... ja, ihr seht richtig, ... da läuft uns doch tatsächlich eine Kuh hinterher. Die denkt sich sicher auch, warum immer auf der Weide stehen, wo es doch so schöne Uferpromenaden gibt ... ;-)

    Links der Haufen ist eingesammeltes Treibholz, das es immer wieder anschwemmt nach einem starken Gewitter.



    Und schon nähern wir uns wieder unserem Ausgangspunkt.

    Ich hoffe, euch hat der kleine Ausflug gefallen. Vielleicht seid ihr ja beim nächsten Mal wieder mit dabei, ich würde mich freuen.

    Waldameise 11.09.2013, 19.01 | (25/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

    Ausgetobt

    Dem Sommer geht die Puste aus,
    er hat sich ausgetobt.
    Jetzt sitzt er still am Waldesrand,
    schaut müd` ins Abendrot.
    Er trinkt mit uns ein Gläschen Wein
    und zupft an seinem Bart.
    Sein ausgebrannter Sonnenschein
    umhüllt uns nur ganz zart.
    Dass er so lang bei uns geweilt,
    empfinden wir als Glück.
    Den Zauber einer schönen Zeit
    lässt er in uns zurück.

    (C) Waldameise


    Waldameise 23.08.2013, 17.16 | (26/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

    Übers Land

    Wenn ihr mögt, dürft ihr mich heute gern bei einer leichten sommergerechten vormittäglichen Wanderung übers Land begleiten.
    Keine Angst, es ist noch nicht so heiß. Zudem weht uns ein angenehmes, hitzedämpfendes Lüftchen um die Nase, das dafür sorgt, dass uns die Lust an diesem Sommer nicht vergeht.



    Hier oben auf dem Hügel beginnt unsere kleine Wanderung. Die Sicht ist heute nicht besonders gut, es ist sehr diesig. Ein Zeichen, dass das Wetter so bleibt.
    An manchen Tagen kann man von hier sogar die Berge sehen. Heute hat sie der Dunst verschluckt ... die Luft flirrt.
    Schwälbchen kreischen ... Schmetterlinge flattern lustig umher ... was für ein herrlicher Sommermorgen.



    Ein leichter Wind weht hier oben fast immer, deshalb heißt die Gegend auch "Allewind".
    Ich bin sehr gern hier, um meine Blicke in die weite Ferne schweifen zu lassen ... auf das Münster, "unseren" Wasserturm, das Erbacher Schloss ... und noch viel viel weiter ins Voralpenland hinein.
    Wenn interessante "Wetter" am Entstehen sind, z.B. wenn sich eine Gewitterfront  nähert, ist es an diesem Ort ganz besonders spannend. Das Himmelsschauspiel ist einfach faszinierend. Aber nur aus der Ferne, ... denn rückt es erstmal gefährlich nah, ist es wohl besser, sich in Sicherheit zu bringen.



    Aber lasst uns weiter gehen. Heute ist der Himmel wolkenlos, da ist nichts zu befürchten.
    Ihr seht ja, dass die Schatten bereits immer kürzer werden und das reife Feld schon in der "vollen" Sonne liegt. Nicht mehr lange, und sie hat auch mit uns kein Erbarmen mehr. Dann wär ein Strohhut nicht schlecht.



    Die Erntemaschinen sind auch schon unterwegs. Wir sind mitten im Hochsommer. Ich liebe diese Atmosphäre. Irgendwie erinnert sie mich immer besonders intensiv an meine Kindheit, in der ich viel mit meiner Großmutter über solche Wege gewandert bin.
    Vorbei an herrlich nach Stroh und Kamille duftenden Feldern und Äckern mit den vielen Wildblümchen am Wegesrand ...



    ... denen ich - wie ihr wisst - besonders zugetan bin.

    Jaaa, das ist es ... das ist ... S O M M E R !



    Erstaunlich, wie filigran manche Blüten sind. Besonders die von Gräsern. Selbst an diesen winzigen Hälmchen kann ich nicht vorbeigehen, ohne sie eines verliebten Blickes zu würdigen.
    Ich mag es so sehr, wie sie sanft im Wind schaukeln, wie kleine Wellen im Meer. Das hat so etwas friedliches ...
    Lasst euren Blick doch mal ein wenig länger auf den Fotos ruhen und versucht, euch in die Situation hineinzudenken. An diesen schönen Moment, als die Fotos entstanden.



    Langsam steht die Sonne direkt über uns. Ich glaube, es ist vernünftiger, nun den Heimweg anzutreten. Zumal hier auf den Feldwegen kaum Schatten zu finden ist.
    Höchstens da unten unter dem großen Baum ...



    Hmm, welch süßlicher Duft uns entgegen strömt. Ich glaube, es ist eine Linde.

    Ja, richtig ... und hört nur, ... was für ein Gesummbrummseln, wenn man darunter steht ...



    Bienchen und Hummeln im Paradies. Ein schönes blütenzartes Abschlusskonzert am Ende unseres Weges.

    Ich hoffe, euch hat der kleine sommerliche Ausflug übers Land gefallen. Dann vielleicht bis zum nächsten Mal.

    Dass ihr weiterhin viel Freude an den schönen Seiten des Sommers habt, wünscht euch ...

    eure Waldameise!


    Waldameise 31.07.2013, 15.54 | (27/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

    Sommerzeit

    Ach herrjee, ihr Armen musstet so lange in der Wiese liegen und das Kleinwusel-krabbelvolk anstarren, bis ihr nur noch Hummeln rumsummseln seht vor lauter Müdigkeit. Das tut mir so leid, entschuldigt bitte.



    Aber jetzt, da uns der Sommer endlich mit seinem Besuch beehrt, da bin ich so beschäftigt mit tausend lebendigen Dingen, dass ich gar nicht weiß, wohin ich euch am besten mitnehmen und was euch am meisten Spaß bereiten könnte.
    In den Wald ... auf einen Morgen- oder Abendspaziergang vielleicht?



    Vermutlich seid ihr selbst ganz berauscht von den vielen Eindrücken, die uns der Sommer jeden Tag spendiert. Für alle Sinne hat er Geschenke mitgebracht.
    Die ausgemergelte Seele kann die Lust-Last fast nicht aufnehmen, gell?



    Da sind die saftig-süßen Köstlichkeiten für den Gaumen ... Erdbeeren, Melone, Kirschen, Himbeeren ... aber auch leckeres Eis, Milchshakes und Eistee.



    Für die Nase werden Lindenblüten- und Wiesenduftwolken in unsere Richtung gelenkt ... für die Seele die schönsten Wolkenformationen und Sonnenuntergänge gebastelt ... und auch unser Gehörgang wurde nicht vergessen, für den die lieblichsten Vogelarien und Froschrocksongs komponiert wurden.



    Alles in allem artet es fast schon in Sommerstress aus, hierbei mit all seinen Sinnen wach zu bleiben, damit einem möglich nichts von dem Zauber entgeht.



    Für die meisten von euch steht sicher auch der Sommerurlaub bevor. Wo geht es denn hin, wenn ich fragen darf? Oder bleibt ihr zuhause? Das Wetter ist endlich so freundlich, dass man auch in unserer wunderschönen Heimat wundervolle Tage verbringen kann.



    Vielen Dank für euren lieben Besuch hier in meinem Ameisenbau und die vielen lieben und freundlichen Worte.

    Ich wünsche euch, dass ihr gesund und guter Dinge seid
    und eine unbeschwerte, schöne Sommerzeit genießen könnt.





    Ganz liebe Grüße

    von eurer

    Waldameise.



    Waldameise 09.07.2013, 19.09 | (35/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

    Von Hinterstein bis Bad Oberdorf

    und zurück geht ein wunderschöner Rundwanderweg, den wir schon vor Jahren entdeckt haben. Das Durchsehen alter Fotos weckte die Lust, diesen wieder einmal zu gehen.



    Wie immer bedeutete das "früh aufstehen", denn die Morgenstunden sind an einem Sommertag die schönsten und erträglichsten. Ganz abgesehen von den noch ziemlich verkehrsarmen Autobahnen zu dieser Zeit, die ein relaxtes Fahren und schnelles Ankommen ermöglichen.

    Du, mein stilles Tal, grüß dich tausendmal ...



    Wer kennt nicht dieses schöne Lied. Aber auch mit ... "Vom Frühtau zu Berge" ... möchte ich in solchen Augenblicken immer den Tag begrüßen, denn es passt immer so wunderbar ... "wir sind hinaus gegangen, den Sonnenschein zu fangen ... " ja, genauso ist es. Schon als Kind mochte ich die Wanderlieder, die wir immer voll Inbrunst auf unseren Ausflügen sangen.

    Ich mag es sehr, wenn die letzten Nebelfetzen der Nacht aus dem Tal weichen. Als würde die Sonne sie davonpusten ... wie Opa Fritz den Rauch aus seinem Pfeifchen.

    Die Kühe dachten wohl, da kommt die Bäuerin ... und liefen mir hinterher ...



    Aber nur bis zum nächsten Gatter. Es waren auch nicht die einzigen, denen ich an diesem Tag begegnet sind. Allein mit solchen Kuh-Bildern könnte ich ein ganzes Foto-Album füllen.

    Und hier seht ihr den schmalsten Wald, den ich je in meinem Leben gesehen habe ... lach.



    Schaut er nich irgendwie lustig aus?

    Hier noch aus einer anderen Perspektive ... ein paar Wanderwege weiter und höher ...



    Noch immer liegt der Dunst im Tal, aber das soll sich bald ändern.

    Ein letztes Mal geht es durch das Hintersteiner Tal ...

    mit kleiner Rast an diesem hübschen Teich ...



    mit dieser wunderbaren Spiegelung ... bevor es auf den Höhenweg Richtung Bad Oberdorf geht.

    Wunderschön sind die Ausblicke, die sich uns von dort boten ...



    Überall stehen Bänke, auf denen man sich ausruhen und die Blicke schweifen lassen kann.

    Auch ein Vorteil, wenn man zeitig aufbricht. Dann sind sie noch nicht besetzt ... und man kann die Ruhe dort oben noch richtig genießen. Ich mag das sehr. Kostbare Momente.



    Seht ihr den schmalen Weg ganz hinten am Waldrand? Den sind wir vor kurzem noch entlang gelaufen.

    Aber auch die kleinen Dinge am Wegesrand finden wie immer genügend Beachtung ...



    Die schönsten Wiesen- und Bergblümchen ... Schmetterlinge, Bienen und Käferchen.
    So vieles fällt mir unterwegs auf und entzückt mich. Ich kann davon niemals genug bekommen.

    Erfüllt von den vielen schönen Eindrücken erreichen wir irgendwann Bad Oberdorf ...



    Irgendwann werde ich hier sicher mal Urlaub machen. Lach ... das denke ich jedes Mal, wenn ich irgendwo in den Bergen bin. Es ist überall so schön ... und so unendlich Vieles würde mich noch reizen.

    Aber vorerst geht es nach einer größeren Rast zurück ... entlang der blauen oder eher türkisgrünen Ostrach ...



    Am liebsten hätte ich hier gleich ein kühles Bad genommen, denn so langsam qualmten meine Füße. Es ist schon ein Unterschied, ob man an einem wohltemparierten Frühlings- oder angehenden Sommertag wandert.

    Gegen Mittag kam dann auch so langsam die Hitze. Aber da war ich schon am Ziel.

    Wenn es heiß wird, ist es auch besser, man nimmt sich eine Decke und legt sich irgendwo an ein Gebirgsbächlein in den Schatten und lässt ein wenig die Seele baumeln ...



    Ich hoffe, auch ihr konntet wieder ein wenig die Seele baumeln lassen ...

    Danke für euren lieben Besuch ... bis bald, eure Waldameise.

    Waldameise 21.06.2013, 14.40 | (33/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

    Ein kleiner Blumengruß

    aus meinem Garten für euch. Vielen lieben Dank für eure vielen freundlichen Worte!
    Es tut mir leid, dass es in meinem Wäldchen grad so still ist und ich auch bei euch nur als stiller Besucher vorbeischauen kann. Aber ihr seid nicht vergessen.



    Alles, alles Liebe für euch ... bis hoffentlich bald ... eure Waldameise!

    Waldameise 07.06.2013, 19.18 | (30/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

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    Wissenschaft genügt nicht, um die Sprache der Natur zu verstehen. Für viele Menschen sind Poesie und Kunst verständliche Dolmetscher.
    Friedrich Ratzel





    In den Wäldern sind Dinge,
    über die nachzudenken

    man jahrelang
    im Moos liegen könnte.
    Kafka








    Die Erinnerung ist
    das einzige Paradies,
    aus dem man nicht
    vertrieben werden kann.
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