Waldameise
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     Bettina von Arnim


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    In dem heiligen Schweigen, in der großartigen Ruhe der Natur liegt der höchste Trost für den, der ihre Sprache versteht.
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    Horror

    Ich muss wohl doch sowas wie ein Alien sein. Hab es gestern wieder gemerkt. So an die 100 Leute waren da versammelt in einem Raum. Alle schienen fröhlich, ja ausgelassen, unterhielten sich angeregt zwischen Horrormasken, bunten Lufballons und -schlangen, da die Gaststätte schon für die närrischen Tage dekoriert war.

    Unter einem baumelnden Vampir, der irgendwie Ähnlichkeit mit Marilyn Manson hatte, fanden wir noch ein Plätzchen. Der Lärmpegel umhüllte mich wie heißer Dampf in der Sauna. Unterhalten konnte ich mich nur mit meinen Nebensitzern, und wen wir nun uuunbedingt alles mal besuchen sollen, hätte ich mir notieren sollen.

    Der (an Krebs) Verstorbene (Onkel meines Mannes) hätte es sicher so gewollt und für die meisten Verwandten war es ja auch ein Wiedersehen nach langer Zeit. Klar gabs da viel zu erzählen und zu lachen. Das ist wohl auch der Sinn solch eines Leichenschmauses. Trauern in der Kirche ... und dann geht das Leben weiter.

    Aber mein Ding ist das nicht. So schnell die Gefühle wechseln, das muss ich erst noch lernen. Zuvor standen wir mit dem halben Dorf eine Stunde in der Kälte vor der Kirche, weil sie bereits proppevoll war. Der eisige Wind blies das Vaterunser an mein Ohr und ab und an mischte sich ein Weihrauchwölkchen darunter. Flehentlich schaute ich auf den Holzjesus am Kreuz, auf dass er den Kälteschmerz meiner Füße lindere ...

    Ich sag euch ehrlich, ich war so froh, als es vorbei war.


    Waldameise 17.01.2008, 15.12| (5/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: Gefürchtetes

    Bibliothekatze

    bibkat.jpg

    Waldameise 16.01.2008, 23.09| (3/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: Gesehenes

    Ich hab mal ...

    in einem Untertage-Archiv gearbeitet. Als Schülerin in den Ferien. In einem Raum ohne Fenster also. Aber in aller Regel gibt es an den Arbeitsplätzen auch Fenster, sofern man nicht gerade Zeitung oder Post austrägt, bei der Müllabfuhr oder dem Straßenbau beschäftigt ist.

    Helga zeigte uns ihren Blick aus dem Bürofenster. Mich würde interessieren, welchen Blickwinkel ihr habt, wenn ihr das Geld für eure Brötchen verdient. Es muss ja auch nicht unbedingt der Blick aus dem Fenster sein. Dachdecker, Kranführer, Busfahrer, Gärtner, Förster etc. haben sicher auch schöne Aussichten von ihrem Arbeitsplatz aus. Aber die bloggen sicher nicht, gell?

    Egal ... das sehe ich jedenfalls, wenn ich in unserer Geschäftsstelle aus dem Fenster sehe. Das Foto wurde allerdings außerhalb des Gebäudes aufgenommen, vor dem Fenster ...



    Es ist schon ein älteres Foto von einem unserer seltenen Abendspaziergänge durch die City, und der Schnee ist der von gestern.
    Das Hotel gehört zum Bahnhof, dessen Eingang sich hinter der Weihnachtstanne befindet. Dort geh ich fast regelmäßig in eine kleine Buchhandlung, bevor mein Bus fährt. Neulich mussten wir den Laden verlassen, weil ein im Vorraum abgestellter herren-und-damenloser Rucksack für Unruhe sorgte.

    Heute habe ich frei. Leider muss ich zu einer Beerdigung mit anschließendem "Leichenschmaus". Schon das Wort kann ich nicht ab, und so eine Veranstaltung erst recht nicht. Aber so ist es nunmal Tradition und da ich niemanden brüskieren will, füge ich mich. Schließlich wollen es die Menschen so, die es ausrichten.

    Waldameise 16.01.2008, 10.51| (3/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: Gesehenes

    Bilderbuch

    Wie oft hört man diesen Ausdruck: Das ist/war eine Bilderbuchfamilie. Meistens im Zusammenhang mit etwas Unfassbaren und Schrecklichem, das passiert ist, was man sich in eben dieser Bilderbuchfamilie hätte niemals vorstellen können.

    Wenn ich dann höre, was Voraussetzung ist, um so eingestuft zu werden, wird wohl unsere Schlagzeile mal anders lauten, sollte je Unfassbares in unserem Haus passieren.
    Wir sind keine Vereinsmenschen, mögen keinen Dorfklatsch, unsere Kinder können nicht Klavier spielen und studieren auch nicht im Ausland. Nein, eine Bilderbuchfamilie im üblichen Sinne sind wir nicht. Und ich bin erst recht keine Bilderbuchfrau, dann schon eher "Das Ding aus einer anderen Welt" ... ;-)


    Waldameise 15.01.2008, 18.16| (7/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: Gedachtes

    Zum Plaudern ...

    hab ich jetzt leider leider keine Zeit, aber ich komme wieder ... und auch bei euch vorbei, versprochen. Heute möchte ich euch nur schnell mal meine Ex-Pantoffeln zeigen
     - aus meiner bunten Lebensphase von Annodazumal. Gefunden in meinem ersten Fotoalbum aus meinem zweiten Familienleben ...

    lach1.gif



    Habt ihr auch irgendwelche dokumentierte Modesündenauffälligkeiten zu präsentieren?

    Waldameise 15.01.2008, 11.00| (5/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: Gelachtes

    Schon wieder ...

    geht eine Woche zuende, unglaublich. Leider wurde bei uns aus dem Spaziergang nichts, weil ein eisiger Wind pfiff und wiedermal alles nebelverhangen war. So nutzten und nutzen wir die Zeit, um auszumisten. Noch gibt es einige "Sammelplätze" im Haus verstreut mit "Sammelsurien" - angehäufte Erinnerungen aus 20 Jahren Familienleben - die wir nun aussortiert in unsere neuen Wozi-Schränke einräumen.

    Was hab ich nicht alles aufgehoben. Neben unzähligen Briefen auch Fahr-, Eintritts-, Post-, Ansichts-, Glückwunsch-, Scheck- undwasweißichnichtnochalles für Karten, Rechnungen, Kassenbelege, Quittungen, Gebrauchsanleitungen, Garantieurkunden, Stammbuchblümchen, Sticker, Geschenkpapier und und und.

    Ja, da gabs einiges auszumisten. Oder soll ich dies oder jenes vielleicht doch lieber wieder aus dem Abfallsack holen? Vielleicht brauch ich ja die alte Quittung von den absatzlosen oceanblauen Plüsch-Hauspantoletten mit den pinkfarbenen Punkten, die ich mir im Juni 1989 kaufte, vielleicht doch noch? (Hihi, schade, dass ich kein Foto davon habe, die gabs nämlich wirklich ;-)



    Zwischen all den "Erinnerungen" fand ich auch mein Poesiealbum. Und mit einem Spruch daraus, den ich für euch abfotografiert habe, wünsche ich euch eine schöne, angenehme, sorgenfreie Woche ...




    Waldameise 13.01.2008, 20.02| (11/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: Gelebtes

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    Wissenschaft genügt nicht, um die Sprache der Natur zu verstehen. Für viele Menschen sind Poesie und Kunst verständliche Dolmetscher.
    Friedrich Ratzel





    In den Wäldern sind Dinge,
    über die nachzudenken

    man jahrelang
    im Moos liegen könnte.
    Kafka








    Die Erinnerung ist
    das einzige Paradies,
    aus dem man nicht
    vertrieben werden kann.
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