Waldameise
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    über meine
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    in der Natur ...
    herzlich willkommen!


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     Alles ist Mitteilung
     in der Natur
     Bettina von Arnim


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    In dem heiligen Schweigen, in der großartigen Ruhe der Natur liegt der höchste Trost für den, der ihre Sprache versteht.
    Fanny Lewald






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    Am Waldesrand ...

    zwischen Büschen und Hecken
      gibt es gar Liebliches zu entdecken.
    Ganz ohne Macht, Prunk und Geld
    regiert hier eine kleine Welt.

    Die Wege sind nicht aus Teer und Stein,
    sondern aus Laub und Nadeln fein.
    Im Bau wohnt der Fuchs ganz ungeniert,
      ist froh, denn sein Heim wurde nicht betoniert.

    Freundlich beleuchtet ein Sonnenstrahl
    die kleine Brücke, ganz ohne Stahl.
    Es ist nur ein Grashalm, der sich biegt,
    weil sich ein Grashüpfer auf ihm wiegt.

    Überall gibt es Kissen, grün und weich,
    vom Farnwald aus dem Moosbereich.
    Dort tummeln sich Käfer und Waldameisen
    und kein Bewohner denkt daran, zu verreisen.

    Zu schön ist das Leben in Wald und Flur,
    von Trübsinn und Sorge gibt es hier keine Spur.
    Und meint`s mal die Sonne nicht so gut,
    dann schützt vor dem Regen ein Fliegenpilzhut.

    (C) Sunny


    Waldameise 29.07.2009, 12.23| (13/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: Geliebtes

    Trost

    Erlosch einer Hoffnung Schimmer,
    Laß nur der Zeit ihren Lauf;
    Begrabene Hoffnung steht immer
    Als Weisheit wieder auf.
    Die führt dich auf schwerem Wege
    treulich ein gutes Stück,
    Jenseits vom Trauerstege
    Wartet ein neues Glück.

    Paul Keller
    (1873 - 1932)


     

    Waldameise 28.07.2009, 17.33| (10/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: Gedachtes

    Ein kleines Negerlein

    ... hatte erstmal Glück, denn es blieb von 10 anderen zurück.

    Natürlich nicht nur ich. Aber es gab nun die ersten 9 Briefe. Von unserer GS ist keiner darunter. Noch nicht. Alle Kolleginnen von unserer GS werden erstmal ins Haupthaus übernommen. Zwei wieder an den Schalter/Empfang (eine davon bin ich), die anderen in den Innendienst, gemeinsam mit einer Kollegin, die bisher dort am Schalter gearbeitet hat.

    Ehrlich ... darüber kann ich mich nicht freuen. Was wird jene Kollegin denken, wenn wir jetzt kommen und sie quasi verdrängen? Sie und die anderen wiederum ersetzen 3 Kollegen aus dieser Abteilung, die "uns verlassen müssen", wie es umschrieben wurde.

    Innerhalb drei Monaten - so der Plan - müssen sich alle Kollegen unserer Abteilung gegenseitig ein- und anlernen, parallel dazu Schulungen, bis jeder jeden ersetzen kann. Dann wird es wieder Ent.las.sungen geben. Ca. 14. Wer dabei ist, könnte man noch nicht sagen ... das würde sich jeden Tag - aufgrund neuer Situationen - ändern. Zudem hofft man auf Freiwillige, die entsprechende Angebote annehmen.

    Ich kann nicht ausführlicher schreiben. Will nicht riskieren, ohne Abf.indung verabschiedet zu werden. Aber ich rechne mir keine Chancen mehr aus. Die Strategie scheint klar. Ist klar.

    Diese Woche heißt es, das Ränzlein schnüren ... Schränke ausräumen etc. ... und nächste Woche sitze ich dann im Mutterhaus. Ich weiß noch nicht, ob und wie ich mit der Situation klar komme. Aber ich habe keine Wahl, muss es versuchen. Ich werde berichten. Danke, dass ihr mir so lieb die Daumen gedrückt habt und euch auch den zigsten Jammereintrag antut. Danke.

    Waldameise 28.07.2009, 16.28| (9/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: Gedachtes

    Es ist soweit

    Vor fünf Minuten hab ich erfahren, dass wir heute 13.30 Uhr (imgrunde fünf Minuten vor 12) endlich informiert werden, wie es mit uns weitergeht. Drückt die Daumen. Mein Herz schlägt mir grad im Hals. Oder ist das ein Kloß, der da drinnen grad irgendwas blockiert?
    Oder - wie mein Mann sagen würde ... mir geht der Ar... auf Grundeis.

    Waldameise 28.07.2009, 10.17| (6/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: Gefürchtetes

    Gemischtes

    ... befindet sich in einem Ordner auf meinem Arbeits-Rechner. In so einen könnte man auch so eine zurückliegende Woche einheften. Gemischt waren auch wieder meine Gefühle. Manchmal funktioniere ich wie die kleine Heizung in unserem Bad. Sobald es zu kalt wird, geht das rote Lämpchen auf Rot und sorgt für Wärme. Schön, wenn man seinen Herzschmerz kompensieren kann.

    Da war dieser letzte Samstagdienst gestern. Es wird nie wieder einen Samstagdienst in der kleinen Geschäftsstelle geben. Nie wieder, denn ab 1.8. gibt es sie nicht mehr. Als wenn das nicht traurig genug wäre, weiß ich bis zum heutigen Tag nicht, wo ich ab dann sitzen werde. Ich hätte nicht gedacht, dass man unsere Gefühle derart mit Füßen tritt. Aber ich möchte an dieser Stelle nicht ins Detail gehen.



    Rotes Lämpchen an. Ganz sehr gefreut habe ich mich ...

    1. dass sich so viele die Zeit genommen haben, meine kleine Geschichte zu lesen, und ...
    2. über die vielen lieben und herzlichen Kommentare. Ich fühle mich sehr geehrt, dankeschön.

    Es stimmt, ich habe diese Geschichte mit viel Herzblut geschrieben. Dazu inspiriert hat mich mein Mann, der noch nicht ganz so "alte Zausel" ;-), der leider für seine englische Lady wegen seines anspruchsvollen Jobs immer viel zu wenig Zeit hat.



    Es hat mir echt Spaß gemacht, all die Storys zu lesen, und ich fand, da waren echte Sahnestückchen dabei. Ob ich beim nächsten Mal wieder dabei bin, weiss ich noch nicht. Das Thema sagt mir nicht ganz so zu, obwohl das vielleicht gerade der Reiz an der Sache ist, daraus eine Geschichte zu stricken.



    Erinnert ihr euch vielleicht an das Myrte-Stämmchen, das mir mein Mann im Winter schenkte? Zu meiner großen Freude steht es nun endlich in voller Blüte.
    Ganz bezaubernd sehen die Blüten aus ... erinnern mich ein wenig an Sissis Kopf. ;-)



    Ansonsten war das Wochenende wieder schneller vorbei, als uns lieb war. Viel Freizeit haben wir momentan leider nicht. Während ich darum bange, meinen Job zu verlieren, kann sich mein Mann vor Arbeit nicht retten. Verrückte Welt.

    Danke für euern Besuch. Ich wünsche euch eine sommerleichte Woche und schick euch mal dieses Rollergirl vorbei.

    Ihr mögt doch Eis? Welche Sorte? Vielleicht Gemischtes?






    Waldameise 26.07.2009, 21.23| (9/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: Gelebtes

    Er konnte sich nicht erinnern

    Aber ich kann es. Donna hat das Schreibprojekt ins Leben gerufen. Ich freu mich sehr auf alle Beiträge und bin schon mächtig neugierig, was die anderen zu dem Thema geschrieben haben.

    Vielleicht liest ja der eine oder andere auch mein bescheidenes Werk. Das würde mich sehr freuen. Also hier ist es ...

    Er konnte sich nicht erinnern, wann er das letzte Mal … Nein, wirklich nicht, sein Gedächtnis ließ ihn jämmerlich im Stich.

    „Es muss mir doch gelingen, mich zu erinnern.“

    Verzweifelt suchte er nach Anhaltspunkten, Ereignissen, mit denen er diesen Moment in Zusammenhang bringen könnte. Aber nichts, rein gar nichts fiel ihm dazu ein.

    “Ist es wirklich schon so lange her?“

    „Wie hab ich es nur so lange ohne sie aushalten können?“

    Früher verging kein Moment, an dem er nicht an sie dachte. Wie hat er sich immer auf die Abende mit ihr gefreut, auf die Wochenenden oder gemeinsamen Urlaube.

    Camping am Ardèche … wie lange ist das her!? Er erinnert sich. Das war kurz nach der Scheidung von Veronika, seiner ersten Frau. All den Kram hinter sich lassen … allein mit ihr losdüsen … hinein ins Blaue … schwerelos Richtung Glück.

    Geduldig wartete sie immer auf ihn, bis er Zeit für sie hatte. Seine „englische Lady“, wie er sie liebevoll nannte. Sein Job liess ihm nicht viel Zeit für gemeinsame Stunden, umsomehr genoss er sie dann. Mit ihr fühlte er sich dem Himmel ein Stück näher.

    Und doch … irgendwann hatten sie sich zum letzten Mal gesehen. Damals ahnte er es schon, als er die Tür hinter sich zuzog und sie zurückliess.

    Er war in die Jahre gekommen und die Knochen wollten nicht mehr so wie einst. Ihre Berührungen schmerzten ihn und seine Pumpe machte immer öfter schlapp. Irgendwann konnte er ihr Tempo einfach nicht mehr mithalten.

    Düstere Gedanken jagten damals durch seinen Kopf.
    “Ich alter Zausel sollte mich langsam von ihr trennen. Ganz sicher findet sie ein anderer genauso schön … ein jüngerer, sportlicher Typ,“ so dachte er damals.

    An ihr hingegen schien die Zeit spurlos vorüber zu gehen. Sie schnurrte immer noch wie ein Kätzchen in seinen Armen. Umso schmerzhafter für ihn, dem die Jahre entglitten.

    Seine müden Augen brannten. Wehmütig dachte er an den Moment, als er sie zum allerersten Mal sah und sich sofort in sie verliebte. Für ihn gab es keine schönere.

    Ja, es war Liebe auf den ersten Blick. Diese Eleganz, ihre Grazie. Keine konnte ihr das Wasser reichen. Er musste sie haben.

    Nie wird er dieses zärtliche Gefühl vergessen, das seinen Körper schon bei dem Gedanken an sie durchströmte … und ihren unvergleichlichen Geruch, den er so mochte.

    Wie stolz er auf sie war und wie er sich in all den bewundernden Blicken sonnte, wenn sie ihn begleitete. In den Augen der Anderen konnte er sehen, wie sehr man ihn um sie beneidete.

    Wie lange ist es her, als er das letzte Mal ... ?

    Nein, er weiß es wirklich nicht mehr, wann er mit ihr zum letzten Mal dem Alltag entronnen ist.
    Trennen konnte er sich nie ganz von ihr, viel zu sehr hing sein Herz an ihr.

    Aber er liess sie an diesem einsamen Ort zurück. Allein, neben anderen Erinnerungen des Lebens. So konnte er sich die Option offen halten, sie doch noch einmal aufzusuchen … eines Tages … wer weiß? …

    * * * * * * *

    War heute dieser Tag? Auf einmal war da dieser Seelenfunke in ihm. Ganz tief spürte er diese kleine Flamme, erst schwach züngelnd, bis sie plötzlich aufloderte. Es war fast wie einst. Er war elektriziert. Da war sie wieder … diese Magie.

    „Ich könnte mal nach ihr schauen. Jetzt gleich könnte ich zu ihr gehen. Noch einmal muss ich sie sehen, einmal noch. Vielleicht ist es ja das letzte Mal.“

    Ganz aufgeregt wurde er bei dem Gedanken. Sein schwaches, altes Herz schlug noch einmal bis zum Hals, als er an seine englische Lady dachte, seine Geliebte, die ihm so lange die Treue gehalten hatte.

    Schwer ging sein Atem, als er endlich den alten Schuppen erreichte. Im Dunkeln tastete er nach dem Lichtschalter … eine Spinne rannte über seine Hand. Er spürte es nicht.

    Vorsichtig hob er die graue, verstaubte Plane an, … fühlte, wie sein altes Herz aus der Brust springen wollte.

    Da stand sie  – in voller Pracht … schön und elegant, wie am ersten Tag … oder wie damals, als er zum letzten Mal mit ihr durch die Gegend fuhr … mit seiner geliebten Maschine … seiner Norton Commando.

    (C) Sunny

    Waldameise 24.07.2009, 12.00| (17/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: Gelebtes

    Da euch ...

    die Katze auf dem heißen Blechdach unterm kühlen Blätterdach so gefallen hat, hab ich euch noch ein Foto mitgebracht ...



    Vielleicht erinnert sich der eine oder andere an die Jagd nach dem Haargummi im letzten Sommer. Ganz heiß war Lissy auf die elastische Beute. Dieses Jahr hat sie ein Auge auf junge Schnürsenkel geworfen. Ganz verrückt ist sie danach und stolz wie Oscar, wenn sie uns ihre "Jagdtrophäe" vor die Füße legen kann.

    Und hier noch ein ungewöhnlich tierisches Bild. Wie die Noten im Notensystem sitzen zur Zeit die Stare auf den Stromleitungen vor unserem Haus. Ich finde das so lustig. Sie dabei unbemerkt zu fotografieren, gelang mir jedoch nur vor dem Fenster. Zu dem Zeitpunkt ging allerdings grad ein starker Regen nieder. Da ich nicht warten wollte, bis meine Models davonfliegen, entstand dieses Foto. Eigentlich Ausschuss, ich weiß. Ich fand es trotzdem interessant ... und ihr ja vielleicht auch ;-)



    Es war gar nicht im Sommer. Die Jagd nach dem weißen Haargummi fand im Herbst statt, wie ich grad feststellen konnte. Hier nochmal das Foto ...



    Da liegen die Ahornblätter schon unter dem Baum. Zum Glück ist es bis dahin noch ein ganzes Stück hin.

    Tschüssi ... muss in die Küche ... ich glaube, mein Auflauf ist fertig. Bis bald ... und ganz liebe Grüße in die Runde ...


    Waldameise 22.07.2009, 20.53| (15/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: Gesehenes

    Jeder Tag

    ... ist ein kleines Leben für sich.

    Arthur Schopenhauer


    Waldameise 20.07.2009, 20.49| (15/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: Gelebtes

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    Wissenschaft genügt nicht, um die Sprache der Natur zu verstehen. Für viele Menschen sind Poesie und Kunst verständliche Dolmetscher.
    Friedrich Ratzel





    In den Wäldern sind Dinge,
    über die nachzudenken

    man jahrelang
    im Moos liegen könnte.
    Kafka








    Die Erinnerung ist
    das einzige Paradies,
    aus dem man nicht
    vertrieben werden kann.
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